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Lieder, gesungen von Fräulein Leisinger. a) Feldeinsamkeit von Johannes Brahms. b) Marienwürmchen Robert Schumann. von Knaben Wunderhorn. Aus des c'j Phyllis und die Mutter, Volkslied aus dem 18. Jahrhundert. ganz leise, Ich ruhe still im hohen, grünen Gras Und sende lange meinen Blick nach oben, Von Grillen rings umschwirrt ohn’ Unterlass, Von Himmelsbläue wundersam umwoben. Marienwürmchen, Setze dich auf meine Hand, Ich thu’ dir nichts zu Leide; Es soll dir nichts zu Leid gescheh’n, Will nur deine bunten Flügel seh’n, Bunte Flügel, meine Freude! Marienwürmchen, Fliege weg, dein Häuschen brennt, Die Kinder schrei’n so sehre, Die böse Spinne spinnt sie ein, Marienwürmchen, flieg hinein, Deine Kinder schreien sehre! Ihren Schäfer zu erwarten, Trallerari tirallerala! Schlich sich Phyllis in den Garten, Trallerari tirallerala'. In dem dunklen Myrthenhain Schlief das lose Mädchen ein. Trallerari tirallerala Tirallerari tirallerala! Ihre Mutter kam Trallerari tirallerala! Nach der alten Mütter Weise, Trallerari tirallerala! Nachgeschlichen, o wie fein! Fand das Mädchen ganz allein. Trallerari u. s. w. Die schönen, weissen Wolken zieh’n dahin Durch’s tiefe Blau, wie schöne stille Träume; Mir ist, als ob ich längst gestorben bin Und ziehe selig mit durch ew’ge Räume. Hans Schmidt. Marienwürmchen, Fliege hin zu Nachbars Kind, Sie thun dir nichts zu Leide; Es soll dir da kein Leid gescheh’n, Sie wollen deine bunten Flügel seh’n; Und grüss’ sie alle beide! Concert, (No. 2, Edur), für Pianoforte, componirt und vorgetragen von Herrn Eugen cT Albert.