Ersparen will ich mir die nächsten drei Seiten dieses Machwerkes. Bremer hat aber eine Erklärung für seine Schaffensweise, und in dem Bändchen “Mein Gedicht ist mein Messer"ist sie abgedruckt: "Die Dinge sagen mir etwas. Eine Sonne, eine Taube, eine Rose können sprechen. Fenster, Felder, Mauern vermögen einzufallen mit Diktaten. Was ein Neger, eine Welle, ein Echo mir sagt, sind Reihen von Wörtern, Bilder, die ich nicht verstehe." (76) "Die Dinge sagen mir etwas", das ist der Automatismus des "Dichters" Bremer, und die Dinge sind: Fenster, Felder, Mauern, Neger, Wellen. Aber auch Neger. In der römischen Sklavenhaltergesellschaft waren die Sklaven sprechende Werkzeuge (77). Am 4.10.1943 sagte Himmler: "Ob die anderen Völker im Wohlstand leben oder ob sie verrecken vor Hunger das interessiert mich nur Soweit, als wir sie als Sklaven für unsere Kultur brauchen..." (78) Und 1954 bezeichnete der "Dichter" Klaus Bremer Neger als Dinge, die mit Diktaten in sein stumpfes Dasein einfallen. Das ist nicht mehr mit der Problematik der individuellen Existens des Dichters in einer menschenfeindlichen Gesell schaft zu entschuldigen, das ist die Menschenfeindlichkeit eines Dichters selbst, das ist niedrigste, hassenswerte, bekämpfenswerte Barbarei, das ist Faschismus.