Brecht schrieb in seinem Brief an das Arbeitertheater Theatre Union in NewYork, das Stück "Die MutterH betreffend: "Genossen, ich sehe euch das kleine Stück lesend, in Verlegenheit. Die kärgliche Sprache scheint euch ärmlich. So wie in diesem Bericht drucken sich, sagt ihr, die Leute nicht aus. Ich las eure Bearbeitung. Hier fügt ihr ein "Guten Morgen" ein dort ein "Hallo, mein Junge" .... (19) * \ XI Kehren wir zu den allerersten Beispielen zurück! Gerade aus dem Vergleich mit der "Beratung der Partisanen» wird deutlich, wie sehr die "Gespräche im Keller» den Realismus erledigen. Dort erfolgte die Debatte - ansich unwichtig - als Wesensmerkmal der Partisanenbewegung. Hier erfolgen die Gespräche an sich wichtig — zu nichts anderem als zur Klärung des ideologi schen Anliegens des Autors, angeklcbt, getrennt von der Ktinst, die. Details glatt überblendend, denn niemand wird behaupten, daß in einem Keller versammelte und von den feindlichen Truppen überrollte, Jeden Augenblick mit Entdeckung rechnende Soldaten ewiglange und für uns heute längst geklärte Gespräche über die Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit ihres Krieges, das heißt, des Krieges ihrer Ausbeuter veranstalten. Und wenn schon, dann doch nur so, daß hinter diesem Gespräch ein Allgemeines hervorschaut $