Reihe einnehme J , passiert etwas'Unvorhergesehenes. Brei Wo chen lang laufen die'Probeh'ordnungsgemäß, in der vierten ’Probewobhe reden die Schauspieler urplötzlich einen Unsinn zusammen, irren träge auf der Buhne' 1 umher und stürzen in den Orchestergraben. Normalerweise ist “die Buhne in den Vor mittagsstunden betriebssicher.*Nur'nachmittags, wenn die Musiker 1 das Theater'unter sich aüfteilen, wäre eine Probe mit Risiko verbunden. Meistens" bleiben jedoch die u Musiker in ihrem schalldichten Übuhgssaal 1 . Somit ist der Orchester graben fast immer uhgerut'zt unä’verschlossen. Niemand hat '.da unten vor oder nach, geschweige 2 denn wahrend der'Probe etwas zu verlieren. Lediglich bei Kriegsszenen "öder bei einer Beerdigüijg wird unter der Eühhe gearbeitet. Bie mei sten Stückeschreiber lassen sich nicht gern 1 einer/Mord oder eine bpektakuläre Hinrichtung entgehen. Metallsärge,*Holz—h sarge,' verziert oder in '’ schlicht ör Ausführung, Leichentü cher 1 werden verhängt, Ber" Leichnam wird im' offenen Sarg aufgebahrt'und nach J einb.r, opulenten Grabrede■feierlich ver senkt 1 . Es werden fäst regelmäßig Stücke eingereicht, wo Mehschen brutal und raffiniert kaltgemacht"und pompös be stattet werdend Bieäesmal probten wir allerdings ein’ge- wohnliches Gegenwartsstück, in welchem weder Töten noch ein langwieriges','Ninsiechen vorgesehen waw. In* Gegenwartsstücken ’wird J immer seltener gestorben. Bie Stückeschreiber lassen