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Gemeinde: Predigt: Gemeinde: Komm, heiliger Geist, Herre Gott, erfüll mit deiner Gnaden Gut deiner Gläubigen Herz, Mut und Sinn, dein brünstig Lieb entzünd in ihn. O Herr, durch deines Lichtes Glanz zu dem Glauben versammelt hast das Volk aus aller Welt Zungen; das sei dir, Herr, zu Lob gesungen. Halleluja, Halleluja. Du heiliges Licht, edler Hort, last uns leuchten des Lebens Wort und lehr uns Gott recht erkennen, von Herzen Bater ihn nennen, O Herr, behüt vor fremder Lehr, daß wir nicht Meister suchen mehr, denn Jesum Christ mit rechtem Glauben und ihm aus ganzer Macht vertrauen. Halleluja, Halleluja. Du heilige Brunst, süßer Trost, nun hilf uns, fröhlich und getrost in deinem Dienst beständig bleiben, die Trübsal uns nicht abtreiben. O Herr, durch dein Kraft uns bereit und stärk des Fleisches Blödigkeit, daß wir hier ritterlich ringen, durch Tod und Leben zu dir dringen. Halleluja, Halleluja. ^ . ^ ' Martin Luther. Landesbischof v. Wurm. / Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort und steure deiner Feinde Mord, die Jesum Christum deinen Sohn, wollen stürzen von deinem Thron. Beweis dein Macht, Herr Jesu Christ, der du Herr aller Herren bist; beschirm dein arme Christenheit, daß sie dich lob in Ewigkeit. Gott heilger Geist, du Tröster wert, gib dein'm Volk einen Sinn auf Erd; steh bei uns in der letzten Not, gleit uns ins Leben aus dem Tod. ^ , Martin Luther. Ansprache: Oberkirchenrat Breit. Vorlesung elner Ansprache des Sachs. Landeskirchenausschusses durch Superintendent Ficker. Gemelnüe: Du wertes Licht, gib uns deinen Schein, lehr uns Jesum Christ kennen allein, daß wir an ihm bleiben, dem treuen Heiland, der uns bracht hat zum rechten Vaterland. Kyrieleis. Du süße Lieb, schenk uns deine Gunst, laß uns empfinden der Liebe Brunst, daß wir uns von Herzen einander lieben und im Frieden auf einem Sinn bleiben. M i L » Kyrieleis. Spruch: Herr, dein Wort bleibt ewiglich, Halleluja. — Deine Wahrheit währet für und für, Halleluja. Danksagung und Segen. Gemeinde: Ein feste Burg ist unser Gott» ein gute Wehr und Waffen; er Hilst uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen. Der alt böse Feind mit Ernst ers jetzt meint; groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist, auf Erd ist nicht seinsgleichen. Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren; es streit für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst erkoren. Fragst du, wer der ist? Er heißt Jesus Christ, der Herr Zebaoth, und ist kein andrer Gott, das Feld muß er behalten. Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns gar verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen. Der Fürst dieser Welt, wie saur er sich stellt, tut er uns doch nichts. Das macht, er ist gericht; ein Wörtlein kann ihn fällen. Das Wort sie sollen lassen stahn und kein Dank dazu haben. Er ist bei uns wohl auf dem Plan mit seinem Geist und Gaben. Nehmen sie den Leib, Gut, Ehr, Kind und Weib: laß fahren da hin; sie Habens kein Gewinn, das Reich muß uns doch bleiben. ^ Posatmenmllslk: „Wär Gott nicht mit uns diese Zeit" von 2oh. Seb. Bach. (1686—1750.) v. Baensch Stiftung, Dresden