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8 4. Der 23. Psalrn für 4 stimmigen Knabenchor mit Orgelbegleitung 8 Werk 732 (komp. Dezember 7820) Gott ist mein Hirt, mir wird nichts mangeln, er lagert mich 8 auf grüner Weide, er leitet mich an stillen Bächen, er labt mein Z schmachtendes Gemüt, er führt mich auf gerechtem Steige zu Z seines Namens Ruhm. Und wall' ich auch im Todesschatten- 8 Tale, so wall ich ohne Furcht, denn du beschützest mich. Sein V Stab und deine Stütze sin- mir immerdar mein Trost. Du Z richtest mir ein Freudenmahl im Angesicht der Feinde zu, du 8 salbst mein Haupt mit Gele und schenkst mir volle Becher ein. V Mir folget Heil und Seligkeit in diesem Leben nach, einst ruh' Z ich ew'ge Zeit dort in -es Lw'gen Haust D 5. GLTTlblTlsllTTlbP Gösailg» (Mel. vorreformatorisch). D Mel.: Es ist das Heil uns . . . Der Herr ist mein getreuer Hirt, dem ich mich ganz vertraue; 8 zur Weid er mich, sein Schäflein, führt auf schöner grüner V Aue; zum frischen Wasser leit er mich, labt meine Seele kräftiglich D durchs selge Wort der Gnade. Lornelius Becker (7567—7604). Vorlesung, Gebet und Segen. 8 b. Adagio aus einer Sonate für Arpeggione*) oder Bioloncell. 8 Nachgelassenes Werk (komp. November 7824) I ß 7. „Hiinnielssunken", Lied für eine Singstimme. (Aus dem Nachlaß) Der Odem Gottes weht, still wir- die Sehnsucht wach; Das trunk'ne Herz vergeht in wundersüßem Ach. Wie mächtig hebt das Herz sich zu den blauen Höh'n! Was macht vor süßem Schmerz es, ach, so zart vergeh'n? O süßer Hochgenuß! mild, wie -es Himmels Tau Winkt Gottes Zeiergruß hoch aus dem stillen Blau. Und das verwaiste Herz vernimmt den stillen Ruf Z Und sehnt sich himmelwärts zum Dater, der es schuf. I. P. Silbert. z 8. „Hprnne an Sen Unendlichen", Thor mit Orgel. Werk 7,2. Nr. Z (komp. 7875). Zwischen Himmel und Er-, hoch in der Lüfte Neer, in der 8 Wiege des Sturms trägt mich ein Zackenfels; Wolken türmen I unter mir sich zu Stürmen, schwindelnd gaukelt der Blick um- I her, und ich denke dich, Ewiger! A Horch, es orgelt; der Fels, wie er herunterdröhnt! Brüllend 8 spricht der Orkan Zebaoths Namen aus. Hingeschrieben mit 8 dem Griffel des Blitzes: „Kreaturen, erkennt ihr mich?" Schone, 8 Herr! wir erkennen dich! Friedr. Schiller (vor 7782). *) Sechsfältiges, gambenähnliches Streichinstrument. Mitwirkende: Der Kreuzchor. Solisten: Käthe von Schuch (Sopran), Hans von Schuch (Violoncello). Drgel: Kirchenmusikdirektor Bernh. Pfa nnstiehl. Leitung: Prof, ivtto Richter. Morgen '^70 Uhr: Psalm von Franz Schubert. Heute im Anschluß an die Vesper Turmblasen: Z 1. Rudolf Ahle (7660): „Der Tag ist nun vergangen". 2. „Nun ruhen alle Z Wälder", Tonsatz von Lhristoph Demantius (7620). 3. Martin Grabert (Berlin): „Turmstück". (Komponiert für die Turmnrufik Ser Kreuzkirche.) «raphische Äunslanftall Lievsch L ReichardI, Dresden.