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10 Pfg. > Vesper in öer Kreuzkirche l V Dresöen, SonnaLenö Sen 23. Vktob. 7 Y2b, nachm. H Uhr 8 Die Merke 2, 3, 4» b, 7 und 8 sind von Franz Schubert (1797—1828). Z 7. Karl Hasse (Tübingen): Fantasie und Fuge, ä moll für Grgel. 8 (Werk 6. Nr. 3.) V 2. Zwei Lhöre aus Ser Deutschen Messe l. (Äomp. 1826.) a) „Wohin soll ich mich wenden?" Wohin soll ich mich wenden, wenn Gram und Schmerz mich drücken? I Z Wem künd' ich mein Entzücken, wenn freudig pocht mein Herz? V Zu dir, zu dir, o Vater, komm ich in Freud' und Leiden, A Du sendest ja die Freuden, du heilest jeden Schmerz. Ach, wenn ich dich nicht hätte, was war' mir Erd und Himmel? V I Ein Bannort jede Stätte, ich selbst in Zufalls Hand. 8 Du bist's, der meinen Wegen ein sichres Ziel verleihet. Z Und Erd' und Himmel weihet zu süßem Heimatland. Doch darf ich dir mich nahen mit mancher Schuld beladen? V Wer auf der Erde Pfaden ist deinem Auge rein? V Nit kindlichem Vertrauen eil' ich in Vaters Arme, Z Fleh reuerfüllt : Erbarme, erbarm', o Herr, dich mein! b) Sanctus. Heilig, heilig, heilig, heilig ist der Herr! Heilig, heilig, heilig, heilig ist nur Er! Er, -er nie begonnen, Er, der immer war, Ewig ist und waltet, sein wir- immerdar. Heilig, heilig, heilig, heilig ist -er Herr! Heilig, heilig, heilig, heilig ist nur Er! Allmacht, Wunder, Liebe, alles rings umher! Heilig, heilig, heilig, heilig ist der Herr! 2oh. Phil. Neumann (1774—1849). 3. „Die Hossnung", Lied für eine Singstimme. Werk 87, Nr. 2 (komp. 1815). Es reden und träumen die Menschen viel Don besseren künftigen Tagen; Nach einem glücklichen, goldenen Ziel Sieht man sie rennen und jagen. Die Welt wird alt und wird wieder jung, Doch -er Mensch hofft immer Verbesserung. Die Hoffnung führt ihn in s Leben ein, Sie umflattert den fröhlichen Knaben, Den Jüngling begeistert ihr Zauberschein, Sie wir- mit dem Greis nicht begraben: Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf, Noch am Grabe pflanzt er die Hoffnung auf. Es ist kein leerer, kein schmeichelnder Wahn, Erzeugt im Gehirne des Toren. Im Herzen kündet es laut sich an: Zu was Befferm sin- wir geboren; Und was die innere Stimme spricht. Das täuscht die hoffende Seele nicht. §r. v. Schiller. Bitte wenSenI