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zu geschehe«, welche über etwaige Arage« i« Bezug auf di« i« der Lifte ent halt«««« Angaben genügende Auskunft zu erteile« vermöge«. An die pünktlich« Einhaltung der vorerwähnten Einreichungsfrist wird hierdurch noch ganz besonders erinnert, da nach Anordnung des Königlichen Finanzministerium» jede Versäumnis ohne Nachsicht zu bestrafen ist. Zugleich werden die Hausbesitzer und deren Stellvertreter aus ihre Verpflichtung sorgsältiger und gewissenhafter Ausfüllung der Hauslisten und insbesondere daraus ausdrücklich ausmerksam gemacht, u. daß die unter den Vorbemerkungen der Hauslisten unter -4», I> und c genann ten Beitragspflichtigen allenthalben und unter der richtigen Bezeichnung aus geführt, auch bei den Personen ««ter « deren Wohnung deutlich hervor, gehoben sind, b. daß die Dienstboten und Gehilfen, soweit letztere bei ihren Arbeitsgebern wohnen, unmittelbar nach ihrkn Herrschaften oder Arbeitsgebern verzeichnet sind, c. dah Ehefrauen nur dann besonders aufzufahren sind, wenn sie selbst einen Er werb haben oder ein Vermögen besitzen, über dessen Nutzung ihnen die freie Verfügung zusteht, ä. daß in Spalte 6—8 die Angaben über die Löhne und der Wert der Kost nicht vergessen werden und die behaupteten auch den wirklichen oder üblichen Sätzen entsprechen, e. daß die Mietzinsen oder Mietwerte bei allen Haushaltungsvorständen und zwar der Wahrheit gemäß beziehentlich dem wirklichen Wert entsprechend in den Spalten 10 und 11 angegeben sind, t. daß bei solchen Personen, welche Untermieter haben, letztere mit verzeichnet sind und daß auch in Spalte 10 vorschriftsmäßig die Notiz .Untermieter"' ange bracht ist, g. daß bei Gewerbetreibenden die Spalten 19 bis 21, soweit nötig, ausgefüllt sind, k. daß in Spalte 22 die Unterschriften der Haushaltungsvorstände «igeuhüudig bewirkt worden sind, i. daß in Spalte 5 die vorjährige Wohnung zur Zeit der Hauslistenaufstellung genau angegeben wird, li. daß Spalte 9 von solchen Hauthaltungsvorftände« auszufüllen ist, deren Einkommen 3100 Mk. nicht übersteigt. Die Hanslisten dienen zugleich zur Ausstellung des Katasters für die Veranlagung zur Ergänzungsfteuer. Schließlich wird noch bemerkt, daß mangelhafte und unvollständige Angaben in den Hauslisten die in den Vorbemerkungen unter I>. dec Hausliste angedrohten Nachteile nach sich ziehen können. Eibenstock, am 10. Oktober 1904. Der S) ad trat. Hifte. Bg. Mittwoch, den 12. Oktober 1S04, vormittags 11 Uhr sollen in Angers Mestauratis« hier (Albertplatz) ein daselbst eingestelltes Pia«i«o und ein Herrenschreidtisch an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Eibenstock, am 10. Oktober 1904. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Die lippische Hiegenlschaflsfrage wird von einem Teile der Presse wie eine Wellbegebcnheit be handelt. Heslige Debatten im Reichstage und Landtage werden in Aussicht gestellt, eine KanzlerkrisiS soll drohen, ungeheuerliche Uebertreibungen in ter Beurteilung des KaisertelegrammS an den Grasen Leopold von Lippe-Biesterfeld machen sich breit. Was ist denn geschehen? Drei Linien streiten sich um die Nach folge auf den Itppischen Thron nach dem Tode des geisteskranken Fürsten, durch ein Schiedsgericht unter Vorsitz des Königs Albert von Sachsen war dem Grasen Ernst von Lippc-Bicsterfeld die Berechtigung zur Regentschast zugesprochen worden, über die künftige Thronfolge ist noch nicht« entschieden, schwierige Fragen des sogenannten PrivatfürstenrechtS spielen hinein, nach dem Tode des Gras-Regenten hat dessen Sohn Leopold auf Grund eines lippischcn LandeSgesctzeS von 1898 die Regentschaft über nommen, die beiden andern Linien, Schaumburg und Weißen feld, haben beim AundeSrat protestiert, der Kaiser hat dem neuen Regenten angesichts der ungeklärten Rechtslage seine Anerkennung versagt, lieber dar bessere Recht kann man streiten, aber man braucht darum nicht zu lärmen. Die für die Biefterfclder Linie Partei nehmenden Blätter tun so, als ob da« Recht gebeugt werden sollte, und auch der lippische StaatSminister Gevekot ist in diesen Fehler verfallen und hat sich damit wider Willen das Verdienst erworben, die erregten Artikelschreibcr zur Besinnung zu bringen. Bei Ein bringung einer Vorlage im lippische» Landtage, die davon ausgeht, daß der BundeSrat ein Gericht zur Schlichtung der Rechtsfrage bestellen möge, sprach er nämlich von einer drohenden Vergewaltig ung des Fürstentums Lippe durch den Kaiser. DaS war selbst den Eisrigsten zu stark. Mit dem Antrag an den BnndeSrat wird ja gerade das anerkannt, was der Kaiser in seiner Romin- tener Depesche hervorhob, die ungeklärte Rechtslage, und wo soll die Gewalt stecken, da doch der Kaiser gegen die Regentschaft des Grafen Leopold <l« tuet» nicht« unternommen hat und sie vermutlich auch künftig gewähren läßt? Schaumburg hat zwar beim BundeSrat die Einsetzung eine« Reichsverwesers in Lippe beantragt, wir glauben aber nicht, daß der BundeSrat darauf cingehen und über da» lippische Landcsgesetz, da« dem Grafen Leopold für seine cle kacto-Regentschast zur Seile steht, hinweg gehen wird. Die Hauptsache ist, daß die streitenden Linien und Regier ungen darin einig sind, daß der BundeSrat ein Gericht zur Schlichtung de« Erbsolgestreite« bestellen soll. Der BundeSrat wird dem ohne Zweisel zustimmen, und man mag dann ruhig den Richterspruch abwarten. Der PressclLrm ist dann wirklich eine ezuerelle sllemancle, ein Streit um Kaiser« Bart, gewesen. Taaesgeschichte. — Deutschland. In jüngster Zeit wurden wiederholt gegenüber den vor der Unsicherheit und Gefährlichkeit der Lage auch im Süden unsere« deutsch-südwestafrikanischen Schutzgebiet» warnenden Stimmen beruhigende Darstellungen verbreitet. Diese ergeben sich nun leider al« tatsächlich unbe gründet und zeigen auf« neue, wie gefährlich Optimismus und BeschwichtizungSsystem sind. Allerdings sind jetzt ernste Unruhen nicht gerade im Süden ouSgebrochen, wo mit den BondelzwaitS ein fauler Friede geschlossen ward, sondern mehr gegen die Mitte der Kolonie zu, Halbweg« zwischen KeelmanShoop bezw. den berüchtigten Korrasbergen und der Hauptstadt Windhuk. Da« Schlimmste dabei ist, daß die Witboi«, die bisher mit wenigen Ausnahmen treu zu den Deutschen hielten, plötzlich in Hellen Aus stand getreten zu sein scheinen. Natürlich muß man fürchten, daß sich die Bewegung nun noch weiter nach Süden ausbreitet. Gouverneur Leulwein meldet: »Gibeon haben die Bewohner (WiiboiS) anscheinend in feindlicher Absicht ver lassen. Station Kui« am Gr. Fischfluß ist am 6. d. M. durch Wilboileule angegriffen, die Station Hoakhana» soll angegriffen sein. Die Bastards von Nehobolh sollen ein Aufforderungs schreiben zum Aufstande erhalten haben. Oberst Leulwein stehen zur Verfügung: 2 Kompanien (270 Gewehre, abzüglich einer Detachierung in den Karraibergen), I Batterie unter Major von Lcngerke in KeelmanShoop, I Kompanie (170 Mann) in Windhuk. Eine GebirgSbatlerie geht am 17. Oktober nach dem Süden de» Schutzgebietes heraus." — Gibeon liegt auf der großen Straße von Windhuk nach KeelmanShoop - Warmbad, etwa 170 Kilometer von KeelmanShoop und etwa 300 Kilometer von Windhuk entfernt. Die Stationen Kui» und Hoakhana« liegen nördlich von Gibeon, ungefähr in der Mitte zwischen Gibeon nnd Rehobolh. Letztere» ist nur etwa 80 Kilometer von Windhuk entfernt. — Generalleutnant v. Trotha meldet unter dem 3. Ok tober au« Okattawbaka: »Deimling ist auf Meldung, daß zahlreiche Herero bei Otjimanangombe - Gana«, am 29. Sep tember von Epukiro auf Otjimanangombe ausgebrochen. Om- bakoha, Sturmseld, Kalkfonlein bleiben besetzt. Deimling vcrmckit, lange Durststrecken durch Vorschieben von Wasser mit Ochsen wagen zu überwinden." — Oesterreich-Ungarn, Im böhmischen Land tage wird die deutsche Obstruktion wieder ausgenommen. In seiner ersten Sitzung setzten die Deutschen einen ObstruktionS- Anlrag aus namentliche Abstimmung über ein UrlaubSgeiuch durch. Gegen Schluß der Verhandlung erklärten die Tschechen, sie seien entschlossen, den Kamps gegen da« herrschende System fortzusetzen, wenn den Rechten de« tschechischen Volke» nicht ent sprochen werde. — Rumänien. Bukarest, 8. Oktober. Der deutsch rumänische Handelsvertrag ist heute hier unterzeichnet worden. — Portugal, lieber die Katastrophe der portugiesischen Ovambo-Expedition teilte in der Dcputicrlenkammer am Freitag der portugiesische Marincminister folgendes mit: Au« den neuesten Nachrichten aus Angola geht hervor, daß der An griff der Euanhama« auf die Truppen nicht wahrend der Nacht erfolgte. Die Portugiesen überschritten am 19. September den Cunenefluß und schlugen auf feindlichem Gebiet ein Lager auf. Nachdem die« geschehen war, befahl der Kommandeur der portu giesischen Truppen eine gewaltsame Rekognoszierung zur Ein bringung von Vorräten. Die auSgesandte Abteilung stieß 8 Kilometer vom Lager in einer Lichtung auf den Feind. Der Abteilungsführer ließ sofort Karree bilden und da« feindliche Feuer erwidern. Eine Seile de« Karree« war einem besonder heftigen Angriff ausgesetzt, und der Feind kam hier so nahe heran, daß die Portugiesen zum Bajonett greifen mußten. Da» Karree wurde zwar nicht gesprengt, doch wurden die irregulären Truppen von einer Panik ergriffen, wodurch große Verwirrung entstand. Da« Charakteristische de« Zusammenstöße« war der Kampf zwischen Assagai und Bajonett. Die zur Unterstützung der bedrängten Truppen entsandte Abteilung vermochte nur zwei Verwundete zu retten. Der Kommandeur dieser Kolonne ging darauf mit derselben wieder über den Cunene zurück, wo er sich jetzt noch, ohne weitere Verluste erlitten zu haben, befindet. — Asien. Die letzten Nachrichten über die Tibet expedition und ihre Ergebnisse lauten nicht besonder« er freulich. Die Expedition hat, wie bereit« mitgeteilt, ihren Rück marsch angetreten und hat sogar die bedeutendsten Schwierigkeiten desselben schon glücklich überwunden, aber e« scheint, daß man über die Ergebnisse de« ganzen Zuge» etwa« zu früh frohlockte. Jetzt melden nun die Telegramme au« Gyangtse, daß der berühmte Vertrag von dem chinesischen Amban überhaupt gar nicht unter zeichnet wurde, weil derselbe die notwendigen Vollmachten von seiner R:zi°rung nicht besaß. Und da« indische Amt macht auch noch bekannt, daß der Vertrag zunächst noch der Unterschrift de» Vizekönig» von Indien bedarf, ter bekanntlich infolge der Er krankung seiner Gemahlin noch gar nicht au« England abgereist ist, und daß man sich über die einzelnen Punkte de» Vertrage« noch gar nich' einig geworden ist. Da« bedeutet also auf gut Deutsch, oder, wie die »Westminster Gazette" sagt, »in plain i-lngiis!:", daß die Expedition Lhassa verließ, weither Winter, herannahte und ohne den erwünschten Vertrag den der Vizekönig von Indien noch nicht gezeichnet hat, der Amban sich zu zeichnen weigerte, und den der Dalai Lama nicht zeichnen konnte, weil er »nicht zu Hause war." Nun wo man da« weiß, kann man sich auch erklären, warum alle Korrespondenten der englischen Blätter, die sich bei der Expedition befinden, in den letzten Tagen immer wieder betonten, e« sei die höchste Zeit gewesen, daß man ab- marfpierte, man hätte keinen Tag länger warten können, weil der Winter mit zu schnellen Schritten herankam. Die Chinesen haben also wieder, wie e« scheint, ihr altes Spiel getrieben, näm lich vie Verhandlungen so lange hinauSzuziehen, daß man nicht mehr warten konnte. — Der russisch-japanische Krieg scheint sich sehr in die Länge zu ziehen. Die Japaner beginnen sich auf einen langen Krieg vorzubereitcn, der sich nach ihrer Meinung wenigsten« noch zwei Jahre hinziehen wird. Der linke russische Flügel der Armee Kuropatkin« zeigte seit einigen Tagen große Tätigkeit und erfuhr eine bedeutende Verstärkung. Die Russen dringen jetzt auch in Korea ein, und man erwartet auch hier einen heftigen Zusammenstoß. Die Lage in Port Arihur ist die gleiche, Ansturm und Abwehr. Die Soldaten der Garnison sind voll Begeisterung für General Stössel. Vier russische Schiffe sollen durch japanische Geschosse schwer beschädigt sein. Tokio, 7. Oktober. (Meldung de« Neuterschcn Bureau«.) E« verlautet, da« Feuer der japanischen Landbatterien vor Port Arthur habe 4 russische Kriegsschiffe im Hasen von Port Arthur schwer beschädigt. Ein« sei völlig zum Wrack geschossen worden. Die Namen der Schiffe sind nicht gemeldet worden. London, 8. Oktober. »Daily Mail" meldet au« Tient sin vom 7. d. M., ein neuer allgemeiner Angriff der Ja paner auf Port Arthur habe begonnen, die Japaner hegen die Hoffnung, die Festung bi« spätesten« zum Geburtstag de» Mikado, d. h. zum 3. November, einnehmen zu können. Gefangene Ruffen fagen au», daß eine große Menge von Toten innerhalb der Festung noch unbeerdigt liegt und alle Hospitäler voll Ver wundete sind, sodaß auch die Kriegsschiffe zur Aufnahme von Verwundeten herangezogen werden mußten. Die Blockade sei vor kurzem weit wirksamer geworden, al« vorher. Die Nahrung«- mittel würden bereit« knapp, sodaß man Pferde zu Nahrungs zwecken schlachten müsse. Die Besatzung sei nur noch 10000 Mann stark. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 10. Oktober. Wie au» dem Inserat in heutiger Nummer ersichtlich, findet da« Konzert ü in Strauß der hies. Stadtkapelle bereit« am kommenden Mittwoch statt. Da gut gewählte Programm verspricht einen interessanten Abend. — Eibenstock, 10. Oktober. Eine Blutvergiftung zog sich am 6. Juli dieses Jahre« der hier in Arbeit stehende, au« Böhmen stammende 33 Jahre alte Maurer Eduard Hoff mann dadurch zu, daß er sich mit einem Cementfaßnagel in den Finger stach. Nach einigen Tagen in« Kreiskrankenstift nach Zwickau gebracht, mußte ihm dortselbst der rechte kleine Finger amputiert werden und wird außerdem auch noch der rechte Dau men steif bleiben. Der Bedauernswerte befindet sich z. Zt. noch in genanntem Krankenstist. — Eibenstock. Am verg. Mittwoch nachmittag sand die Sektion de« tödlich verunglückten Bahnarbciter« Oueck au» Unterstützengrün in ter hiesigen Leichenhalle statt. Im Auftrage de« Königlichen Amtsgericht« hier wurde die Sektion durch den Königlichen BezirkSarzt, Herrn l)r. Zehler, und die Herren 1>r. Schlamm und Or. Friederici au« Eibenstock vorgcnommen. Der Befund ergab, daß Oueck zwei Rippenbrüche und eine Netz zerreißung erlitten hat, wodurch der Tod herbeigeführt wurde. Den vorliegenden Umständen nach find die Verletzungen auf Ueberfahren durch ein leichte« Fuhrwerk zurückzusührcn. Die Leiche wurde noch an demselben Abend nach Unterstützengrün überführt, woselbst die Beerdigung erfolgte. Trotz den von der Polizei angestelllcn umfassenden Erörterungen ist e« bi« jetzt nicht gelungen, da« bei der traurigen Angelegenheit in Frage kommende Geschirr zu ermitteln. Sehr schmerzlich trifft da» Unglück die Hinterlassenen, eine Witwe und fünf unerzogene Kinder, die nun ihre« Ernährers beraubt sind. — Dresden, 8. Oktober. Ueber da« Befinden Sr. Maj. de« Königs lagen heute früh folgende Nachrichten vor: Se. Majestät verbrachte auch gestern wieder kurze Zeit im Garten. Der Appetit war befriedigend. Die Anfälle von Beklemm ung, wie sie früher beobachtet wurden, sind nicht wiedergekehrt, trotzdem aber ist eine Zunahme der Kräfte noch immer nicht be merkbar. Die vergangene Nacht verlief verhältnismäßig ruhig. — Annabcrg, 7. Oktober. Wie dem »Annab. W." vom Bürgermeisteramt in Preßnitz in Böhmen mitgeteilt wird, ist der flüchtige Mörder Josef Hahn heute früh zu seinem Onkel Klee bauer in Preßnitz gekommen. Er ist sofort zur Anzeige gekommen und mittag» 12 Uhr von der Polizeibehörde in Hast genommen worden. Aus Anordnung de» Bürgermeisters wurde er dem Bezirksgericht überwiesen. E» werden sich nun Auslieferungs verhandlungen nötig machen. — In Bezug aus den letzten Satz schreibt da» »Chemnitzer Tagebl.": Betreff» der Elterleiner Mord affäre ist zu bemerken, daß nach bestehenden Staatsverträgen eine Auslieferung de» in Preßnitz verhafteten Täter« Hahn an die sächsische Behörde nicht erfolgen wird, da Hahn österreichischer Staatsuntertan und auf österreichischem Staatsgebiet festgenommen worden ist. Hahn wird vielmehr vor den österreichischen Gerichten zur Aburteilung kommen. — Neustädtcl, 6. Oktober. Eine hochherzige Dame hiesiger Stadt, die ihren WohltätigkeitSsinn schon öfter« bekundet hat, aber ungenannt bleiben will, hat neuerding« dem Frauen verein zu Neustädte! einen Betrag von 5000 Mark, bestehend in einer Einlage 'bei der hiesigen Sparkasse, überwiesen und bestimmt, daß alljährlich von den Zinsen ein größerer Betrag zur Weih nachtsbescherung für Waisenkinder verwendet und der übrige Teil derselben solange zum Stammkapital geschlagen werden soll, bi» diese« die Höhe von 10000 Mark erreicht hat; sodann sollen die Zinsen im Interesse der Armenpflege und Kinderbewahrung Ver wendung finden. — Adors, 7. Oktober. Der hiesige Kirchenbrand bildete heute schon den Gegenstand einer Verhandlung vor dem Plauenschen Landgericht. Angeklazt war der frühere Feuermann Wilhelm Franz Meyer au» Jugeisburg bei Adorf, durch Fahr lässigkeit beim Au»brcnnen de« Schornstein» da» verhängnisvolle Schadenfeuer verursacht zu haben. Er wurde zu einem Monat Gefängnis verurteilt. — Rothenkirchen i. V., 8. Oktober. Eine eigen artige Industrie hat hier seit einigen Tagen Fuß gefaßt: Die Fabrikation von Haartüll und Haarnetzen. E« liegen ständig sowohl au« dem Jnlande, al» auch au« dem Auslande (nament lich von Süd-Amerika und Frankreich) gute und lohnende Auf träge vor. Auch die Zubereitung von Menschenhaaren ging hier sehr lebhaft, doch erfuhren die Preise de« Rohmaterial« infolge bedeutender Einkäufe Amerika» in den europäischen Produktions ländern und der dadurch hervorgerufenen Mangel« an Ware eine erhebliche Steigerung, die sich bei den einzelnen Arten bi« auf 100 Prozent belief. Sowohl für den deutschen Markt, al« auch für Indien, Neuseeland, Mozambique, Natal, Transvaal, Kap- land lagen fortgesetzt reichliche, gutlohnendc Aufträge vor. Da- gegen ist ein Export nach Nordamerika so gut wie ausgeschlossen, da die Zollverhältnisse der Vereinigten Staaten die Einfuhr von fertigen Haaren dem deutschen Präparateur ganz unmöglich machen. — Am 1. Dezember 1904 findet im Königreiche Sachsen wiederum eine Viehzählung statt. — Zu dem Fernbleiben der Sächs. Staatsregierung von der Heidelberger Konferenz wird von maßgebender Stelle mitgeteilt: E» ist richtig, daß die Sächsische StaatS- regicrung an der Heidelberger Konferenz nicht beteiligt war und auch eine Einladung dazu nicht erhallen hat. Wenn indes nach dem, wa« in der Presse verlautet, eine BetrtebSmittelgemeinschaft in noch näher zu vereinbarender Form im Prinzip beschlossen worden ist, so würde ein solcher Beschluß den Wünschen der Sächsischen StaatSeiscnbahn-Verwaltung entgegenkommen, da bei dieser schon sei« einiger Zeit Erörterungen über eine Verbesserung der betreff» der gegenseitigen Wagenbenutzung bestehenden Ein ¬ richtung statiftisä zum Ai zusamim weiterer der in Grund Wi sein He: nisse sei: im ganz ein idyll Do wahrer beim Fe Bewund »olle Ge Braunal Brauen De und reiö chen hin »R von Reu Lan nachdenki ,U> täuscht u zienten. »Al antworte über da« »Ur auch dm Mädchen liebe« W meinen 1 habe ich i zu errin sicheres s Da den altert Und Rechte s, Trübsinn »Nu er glücksti an und i Ein wort. D dem Resp Wonne, an die S Nur der Gelte- Auch aber nur licher Ma Geleite. Eben lich feinet stimme hi stand die muntere» ,S°, erstaunt, schickt mich Besondere! 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