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E« gelang ihr schließlich, die Dienerin durch ihre Apathie zu täuschen «nd sich von ihrer Gegenwart zu befreien. Sl» Elvira allein war und die Türen geschlossen hatte, gab sie sich erst ganz dem unsäglichen Schmerz hin, der ihre Brust zerfleischte. Sie riß da» Diamantenhaltband ab, da» noch ihren Nacken schmückte, schleuderte die Brillantohrringe von sich — lauter Geschenk» jene» Manne«, der ihr Gatt» war und an den sie nicht zu denken wagte — und wars sich dann selbst zu Boden. Mit dem Gesicht auf dem Teppich liegend, die zuckenden Kinger in da« ausgelöste Haar gewühlt, da» sich um sie her wie «ine goldene Flut auSbreileke, weinte sie, al» ob ihr da» Herz in Stücke gehen sollte. 9. Wenn Guido gesehen hätte, mit welcher Fassung sein Herr Schwager in der Equipage saß, die ihn seinem Hause zuführte, so hätte er zu dem Bedauern, „da» er ihm nicht versagen konnte," vielleicht auch noch die Bewunderung für so viel schneidige Männlichkeit gefügt. Der Excelsiorpalast war glänzend erleuchtet, bei der Einfahrt de» Wagen« bildete die Dienerschaft Spalier auf der mit Teppichen belegten und mit Bäumen geschmückten Treppe. So war e» ja zum Empfang der jungen Herrin angeordnet worden. Snoward gab dem Lakaien, der auf dem Kutschbock mitge- fahrcn war, mit großartiger Gelassenheit den Auftrag, die Leute zu Helehren, daß Frau Snoward durch eine Unpäßlichkeit ver hindert sei, mit ihm den sestlichcn Einzug zu halten, hieß alle« zu Bette gehen und begab sich auf einer besonderen Zwischen- treppe nach seinen Wohnräumen im Entrcsol. Der Kammerdiener, der ihn im Schlafzimmer erwartete, erhielt über die veränderte Situation dieselbe Auskunft wie die übrigen Domestiken, dann ließ sich Snoward den Frack auSziehen und die Nachttoilette anlegen. „Ja, bald hätte ich vergessen," sagte der Kammerdiener plötzlich, „gegen Abend war ein sonderbarer Mensch da, der sich Kapitän Murle nannte und Sie zu sprechen wünschte. Er sagte, er hätte sie bereit» in Ihrem früheren Hotel gesucht, wo man ihn natürlich hierher gewiesen habe." Snoward sah erstaunt auf. John Archer wieder da? Wie durste e« der Bursche wagen, ihm noch vor die Augen zu kommen? Ober war er so albern, sich einzubildcn, daß der Verdacht über jenen kecken Einbruchsdiebstahl nicht aus ihn gefallen sei? „Er wollte sich lange nicht überzeugen lassen, daß er Sie heute nicht mehr treffen könne," fuhr der Diener fort. „Er wird morgen in aller Frühe wieder hier sein." „Ja, wa« will denn der Kerl eigentlich?" „Er gab mir den Auftrag, Ihnen zu sagen, er hätte Ihnen — eine goldene Uhr zum Kauf anzubieten." Jetzt war Snoward bestürzter, al» er e» im aufregendsten Momente der heutigen Ereignisse gewesen. Aber da» dauerte nur einen Augenblick, im nächsten hatte er sich schon wieder völlig in der Gewalt. „So, so. Nun ja, ich will sehen . . ." „So darf ich den Herrn also doch vorlassen?" „Meinetwegen, wenn ich just in der Laune dazu bin." Der Kammerdiener verbeugte sich. „Befehlen der gnädige Herr noch etwa»?" „Warten Sie noch im Vorzimmer; ich habe vielleicht einen Auftrag für Sie! Mir fällt da eben — ein Geschäft ein." Der Diener gehorchte dem Wink, der ihn vorläufig gehen hieß, und Snoward wanderte im Zimmer nachdenklich auf und nieder. Nach geraumer Zeit wandte er sich der Tür zu, die nach seinem Arbeitszimmer führte. Er war zu einem Entschluß ge kommen. „Ja," sagte er vor sich hin, „e« ist — für alle Fälle." Im Arbeitszimmer machte Snoward Licht, vertauschte den Schlafrock mit einem andern Kleidungsstück und ließ sich am Schreibtisch nieder. Er zog au» einem Fach ein Päckchen Telegrammformulare hervor, von denen er etwa ein Dutzend auSsüllte. E» waren dringende Aufträge an seine Agenten in Frank furt, Pari», Mailand und anderen auswärtigen Börsenplätzen, daß sie die au» den jüngst abgewickelten Transaktionen gewon nenen Gelber nicht an seinen jetzigen Aufenthaltsort, sondern an seine Filiale in New-Jork dirigieren sollten. Al« er geschrieben hatte, klingelte er dem Kammerdiener. „Tragen Sie diese De peschen sogleich auf- Haupttelegraphenamt.' „Sehr wohl!" Snoward begab sich in sein Schlafzimmer, legte sich jedoch nicht nieder, sondern wartete, bi» er den Diener au» dem Haus- tor treten sah, dann begab er sich in» Arbeitszimmer zurück, zündete eine Kerze an und stieg damit eine kleine Wendeltreppe hinab, die in da» Erdgeschoß und sein Separat-Kontor führte. Dort stöberte er ziemlich lange im Schreibpult und im Kassenschrank herum und verbrannte mehrere Bücher und ein Paket Papiere im Kamin, ehe er wieder in sein Schlafgcmach zurückkehrte. Sein Gesicht verlor jedoch dabei keine Sekunde die gewohnte undurchdringliche Miene. Hatte ihn bei jenem Geschäft jemand belauscht, so würde er ruhig eingestanden haben. Laß er nach den Vorfällen von heute abend mit der Möglichkeit einer Verhaftung rechnen müsse, und daß e» doch in jedem Geschäfts betriebe Geheimnisse gibt, die man nicht gern auSspLhen lasse. Fühlte sich der Mann jedoch schuldig, dann mußte er über ungeheure Selbstbeherrschung verfügen; denn al» er gegen drei Uhr früh sein Lager aussuchte, zeigte sein Antlitz kaum eine leichte Abspannung, während er doch eine Reihe von Ereignissen hinter sich hatte, von denen schon »ine« genügt hätte, um weniger wider standsfähige Nerven aufzureiben. Darin bestand eben die „Größe" diese» auf jeden Fall ungewöhnlichen Manne». Geistc-gegen- wart, zermalmende Rücksichtslosigkeit, und wenn e» not tat, tode»< verachtender Mut, da» waren die Eigenschaften, die seine Natur ins Gigantische erhoben. Damit hatte er seine Erfolge errungen, und auf diese Eigenschaften baute er bi» zum letzten Atemzug. Im wilden Westen Amerika« hatte er e» gelernt, zu seinen kauf männischen Kniffen und Pfiffen die Benutzung de» Revolver« zu fügen, denn oft spielte in Geschäften mit dortigen Klienten diese« Instrument eine entscheidende Rolle. Wer aber durch solche Schule gegangen ist, wer seinen Blick auf eine gewisse verdächtige Hand bewegung de« „andern" nach der Brufttaschc hin trainiert hat, um den Mann aus „zuvorkommende" Weise niederzuknallen, der weiß sich mit allen Lagen abzufinden. Und Mr. Snoward be trachtete e» al« ein Kompliment, al» man Ihm „da drüben" ein mal sagte, er würde selbst in dem kitzlichen Augenblick, in welchem ihm der Henker die Hanfkravatte um den Hal« lege, noch nicht alle« verloren geben, denn — der Strick könne ja reißen. . . . (Fortsetzung folgt.) Vermischte Nachrichten. — 3oachim«thal Nm., 30. August. Ein Familienleben in beschleunigtem Verfahren schildern die standeramiltchen Nach richten in der hiesigen Zeitung. Da« Standesamt veröffentlicht die Anmeldungen in der Zeitung nur Immer wonatlich. Au» dem Juli wird die»mal u. a. folgende« bekannt gemacht: Aufgeboten am 2. Juli: der Malermeister W. Stegemann mit Karoline Kassube, beide in Joachim«thal. Eheschließungen: am 16. Juli der Malermeister W. Stegemann mit der Schneiderin Karoline Kassube, beide in Joachim«thal. Geboren am 18. Juli dem Malermeister W. Stegemann in goachim«thal ein Zwillingspaar, Lina und Meta. Gestorben am 18. Juli: Lina Stegemann, 4 Stunden alt. Meta Stegemann, lö Stunden alt, beide in Joachimithal. — Da» Tal de» Tode«. Für Gold wagt der Mensch viel, und so hat sich ein kühner Forscher gefunden, der in da» Tal de« Tode« auf den Philippinen einzudringen gewagt hat. ES ist das Mindanao, da« .Seenland," da« seit langen Jahren in dem Rufe steht, große Goldschätze zu bergen, die aber ungehoben bleiben, weil kein Eingeborener den tödlichen vulkanischen Gasen, die c« ausströmt, zu trotzen wagt. Der Weg durch da» TodeStal ist nur wenige englische Meilen lang, aber eine dichte unbewegliche Wolke giftiger Dämpfe verbirgt dem Auge den Boden. Ein Amerikaner namens Rudy brach nun, wie die „Houschold Word»" berichten, mit zwei anderen Amerikanern und zwei eingeborenen Führern von Manila au» auf. Nachdem sic die da« Tal ein schließenden Berge erreicht hatten, blieb ein Amerikaner mit den Führern zur Bewachung der Ausrüstung zurück, während die beiden anderen da» Tal betraten. Zum Schutze trugen sie einen den Kopf vollständig verdeckenden Apparat, der einem Taucherhelm ähnlich aussah, und aus dem Rücken kleine Behälter mit kom primierter Luft zum Einatmen, um sich so vor den tödlichen Dämpfen zu schützen. So ausgerüstet brachten sie einen Sack nach dem anderen mit Goldsand gefüllt den Bcrgabhang hinauf. Schließlich waren sie von der anstrengenden Arbeit und den Dämpfen, von denen sie doch einen Teil cinatmen mußten, fast ganz erschöpft. Von den Eingeborenen konnte aber keiner dazu bewogen werden, da« Gebiet der gefährlichen Gase zu betreten. Die früheren Versuche von Amerikanern, in da» Tal cinzudringen, waren alle erfolglos geblieben. Die Eingeborenen de« Lande» zeigten jahrelang große und schöne Goldklumpen, die vom Rande de» TodeStal» genommen sein sollten, aber erst durch da» kühne Unternehmen Rudy» sind ihre Behauptungen bewiesen worden. Dieser erste Versuch soll nur die Einleitung zur Ausbeutung de« Todestals sein; im nächsten Winter gedenkt Rudy auf die Insel zurückzukehren und eine vollständige Ausrüstung mitzubringcn, die ihm die Ausbeutung der Goldschätze ermöglicht. — Au» den Tiefen de« Rheins. Eine Brillant brosche im Werte von 2000 Mk. war in Biebrich innerhalb einer Badeanstalt in den Rhein gefallen. Zur Wiedererlangung des wertvollen Schmuckstücke-, da» gleichzeitig ein kostbare» Andenken war, wurde ein Taucher au« Mainz berufen, dem e« nach 1 stündiger Arbeit gelang, die Brillanlbrosche au« dem Grunde des Rhein» wieder an da« Tageslicht zu befördern. Wie der Taucher nachher erzählte, war da« Wasser vom Grund bi« zur Oberfläche durchaus klar, sodaß er die geringste Kleinigkeit im Rheinbett deutlich wahr nehmen konnte. Al» Beweis dafür brachte er, dem „Rhein. K." zufolge, zwei Stecknadeln hervor, die er, ehe er die Brosche auffand, entdeckt hatte. — Englische Sonntag-Heiligung. Man weiß, wie heilig die paritätisch frommen Engländer den Sonntag halten, man weiß vor allem, wie streng e» verboten ist, an den Sonntag nachmittagen alkoholische Getränke zu verkaufen. Wa» man aber vielleicht nicht so genau weiß, ist, daß die scheinheiligen britischen Frömmler den kirchlichen und polizeilichen Vorschriften mit großer Kunstfertigkeit ein Schnippchen schlagen und sich gerade an den Sonntagnachmittagen besonder» intensiv betrinken. In geradezu genialer Weise haben die Londoner Verehrer der göttlichen Flasche alle Schwierigkeiten überwunden und herausgefunden, wie man sich am Tage de« Herrn ohne Gefahr am Alkohol laben kann. Man setzt sich einfach auf einen der vielen Vergnügungsdampfer, die aus der Themse umherfahren und die der polizeilichen Aufsicht nicht unterworfen sind. Diese Dampfer sind wahre schwimmende Kneipen geworden und sind um dieser besonderen Eigenschaft willen stet» so überfüllt, daß auch nicht ein Tröpfchen Schnap» oder Bier seinen Beruf verfehlt und verschüttet wird. Man trinkt, man singt, man springt, ja man singt und springt seit einiger Zeit so unheilig, daß ein besondere« Komitee, da« eine Art kirchlicher Wasserpolizei auSübt, beschlossen hat, sich in» Mittel zu legen. Der Präsident diese« .Ausschüsse» für die Hcilighaltung de» Sonn tag« auf den Wassern," Herr R. Hanson, will die wichtige Frage prüfen und zusehen, ob e« nicht möglich wäre, die Dampfschiffs besitzer zu zwingen, eine AuSschanklicenz zu lösen. Wer nicht im Besitz einer solchen Licenz ist, soll aus seinen Schiffen kein alkoholische» Getränk verzapfen dürfen. Die Sache hat aber ihren Haken, denn bi« jetzt gibt e« in England kein Gesetz, au« dessen Paragraphen man den Schnap« und Bier verschleißenden SchiffSherrcn einen Strick drehen könnte. — Sonderbare Krieg»slüchtlinge. Seit Mitte Juni diese» Jahre» werden nicht nur an den mittelländischen Meeresküsten sondern auch in der Adria auffallend viel Haifische angetroffen. In Fiume ist erst unlängst ein Exemplar von über 100 Kilogramm Gewicht und 4 Meter Länge an» Land gezogen worden, da« jetzt sogar zur Schau gestellt wird. Ferner erzählen Fischer, daß sie außerordentlich viele Haifische auf der Fahrt sehen. In Ftschcrkreisen, wo die Erscheinung diese» schädlichen Fischräuber», der auch den Menschen gefährlich werden kann, bereit» Sorge hervorruft, wirb diese Tatsache mit dem Kriege in Ostasien in Verbindung gebracht. E« ist nämlich außer allem Zweifel, daß die Seeminensprengungen eine ungeahnte vernichtende Wirkung auf die Fischwest au-üben — e« wurde einmal nachgewiesen, daß bei der Abschießung eine» Torpedo« 60000 Kilogramm Fische durch den Wasserdruck umgekommen sind. Die Fische flachten daher zumeist au» diesem gefährlichen Bereich, und da die Haifische erfahrungsgemäß gern den Schiffen folgen und nachdem jetzt ein erhöhter Dampfcrvcrkehr nach Ostasien herrscht, ist e» höchst wahr scheinlich, daß die für unsere Gegend ungewöhnlichen und zahlreichen Haifische von den ostasiatischen Gewässern kommen, wo sic von dem Krieg«gel»se verscheucht, den Dampfern durch den Suezkanal folgen und zu un» gelangen. Diesem Ereigni« wird in Fischer kreisen eine ernstere Bedeutung beigelegt, da man befürchtet, daß bei der fortgesetzten Einwanderung der Haifische unsere Fischzucht stark gefährdet erscheint. E» wird bereit» die Frage erwogen, ob nicht auf dem Wege eine« einzuberusenden internationalen Fischerei- Kongresse» dieser Uebelstand in der Weise zu regeln wäre, daß beim Eingänge de« Suezkanal« Fallen für Haifische angelegt werden würben, um die Invasion dieser Seeräuber zu verhüten, denn man befürchtet, daß diese Eindringlinge nach und nach auch in da« Schwarze Meer gelangen könnten, und von hier in die Donau und andere europäischen Gewässer. Die« wäre also der neueste und wohl noch nie dagewelene diplomatische Zwischenfall diese« Kriege». — Unverfroren. Patient: „Herr Doktor, ich habe gestern den Professor Schnebcl konsultiert; der meinte, daß ich dank Ihrer total falschen Behandlung-weise wahrscheinlich binnen kurzem da« Zeitliche segne." — Iuisger ArU: „Soo ... dann muß ich Ihnen aber gleich Ihre Rechnung auHschrechen!" zeuppeafplek«. Wer sich einen Platz im berühmten Kölner HänneSchen- rheater errungen hat, oder ein Weilchen stehen bleibt, um auf dem Jahr markt, zwischen der sich drängenden, kichernden Schuljugend den uralten und doch ewig neuen Witzen de« guten Kasperle zu lauschen, der denkt Wohl kaum daran, daß auch dies« Puppenspiele, wie so Piel andere, wichtigere Dinge, un« au« dem Orient überkommen sind. Lin interessanter und von Hann« Anker reich illustrierter Artikel de» ,,Harte«l»u»»"-HesteS II, da« besonder« vielseitig an Inhalt ist, zeigt un« die verschieden« Gestaltung, die da« Puppenspiel m den Ländern de« Osten«, bei Birmanen, Chinesen und Javanern angenommen hat. In «ine wunderbare Welt treten wir da ein, in eine Welt blühender, duftender Romantik, und lasten die Kleinen Harm- lo«, voll Naivität, die Spähe de» Kasperle auf sich wirken, so nehmen wir Großen staunend wahr, wieviel diese Puppenkomödien zu erzäblen wissen vom Treiben der Böller, von den Vorstellungen ihrer Seele, den Sprüngen ihrer Phantasie, von ihrem poetischen Empfinden und dm Mitteln, die sie gesunden, solch innerlicher Leben äußerlich wirksam darzustellen. Der Artikel wird von Vielen mit ganz besonderem Interesse und aufrichtiger Freud« gelesen werden. Preise für Lebensmittel i« Eibenstock. Nach dem Stande vom I. September 1904. Benennung der Lebensmittel. Preise Benennung der Lebensmittel. Pr ei s - rigste I Psg- ftir höch ste PkS- rtgste ! Dkst. > für ! Höch. ! ste ! Pfg. Kolonialwaren. Zander V» kg 70 ! 60 Kaffee, geröstet '/»Kx 200 100 Hechte 60 50 Kaffee, ungeröstet 160 75 Schellfisch 30 SN Kakao 240 160 Dorsch 30 2» Tee, Haushalt 400 300 Kabliau 30 20 600 500 Rotzunge 60 so Jucker, ganzer 30 Weißfische Zucker, Würfel 80 o) geräucherte u. Zucker, gemahlen 24 eingemachte. Reis 40 20 Kistenpvklinge Stück 10 5 Granpen 28 20 Kieler Sprotten 100 Linsen 25 Elbsprotten 60 Erbsen 24 20 Lachs 250 Bohnen 20 Aale 180 ! 100 Gries 24 Rollmöpse Stück 10 -> Hirse 20 Bratheringe I » 8 6 Sago 50 40 Oelsardinen Büchse 160 45 Hausmachernudl. 60 50 Ruff. Sardinen 180 Fadennudeln 40 Heringe in Gelee 50 Maccaroni 50 45 ck> gesalzene. Stück Korinthen n Heringe 10 6 Rosinen 35 Sardellen 120 Sultaninen 70 50 Brieslinge 15 Mandeln, süß 100 Schnittheringe Mandeln, bitter HO Gemüse. Butter. Zwiebeln, inländ. - Tafelbutter Koch-u. Backbutler '/-I-8 140 120 Zwiebeln, ausld. Schwarzwurzel 1 Bund 10 Margarine 100 20 60 18 Radieschen Grüne Bohnen Milch. Rahm Vollmilch Magermilch Rabinschen Liter Liter 100 20 I« 60 Krauskohl Rosenkohl Spinat Sauerkraut '/-K8 1 Liter ' »l<8 30 40 12 Eier. Stück Petersilie 60 Landeier 8 5 Petersilienwurzel 30 Kisteneier 5 Porree 25 Käse. Blumenkohl Stück 40 30 Bauernkäse 5 Kohlrabi I« Kümmelkäse 35 Welschkohl SU Harzer Käse 5 Rotkraut Alienb. Ziegenkäse 50 Weißkraut 10 Schweizerkäse, S-ll«rie - 25 8 Emmenthaler 120 Meerrettich 20 15 Schweizer!.. bayr. 100 Kohlrüben Limburgerkäse 50 Rote Rüben Fleisch Möbren 10 a) frisches. Kartoffeln Ztr. ' - bz Stde. 400 Rindfleisch Kalbfleisch 80 70 Karotten Salat, inländ. 5 Schweinefleisch Schöpsenfleisch 80 70 Salat, auSländ. Gurken (zu Salat) Stück 15 8 Speck 80 Gurken tz. Einleg.) Mdl. 50 Pfeffergurken Stück S^weinsknochen 70 Senfgurken ', kg 60 Taig, frischer 60 25 (sauergurten Stück 8 5 Talg, ausgclass. 40 Ddn-, süd- und Leberwurst 80 Gartenfrüchte. Mettwurst 80 Aepfel, inländ. 15 10 Blutwurst 80 Aevfel, ausländ. 30 d) geräuchert., ge- Birnen 20 5 pökeltes. Pflaumen 15 Schinken Preißelbeeren Rauchfleisch Heidelbeeren Speck 80 Erdbeeren Leberwurst 80 Datteln 30 Cervelatwurst Tomaten 40 Salamiwurst F-'gen 80 Wild u. Geflügel. Wild. Weintrauben Wallnüffe - 30 Rot- u. Damwild. Haselnüsse - 50 Kochfleisch Keule Aprikosen Apfelsinen Stück Rehwild, Keule 125 30 Zitronen S 5 Hasen im Fell Kaninchen Stück Honig 140 Geflügel. Backobst. Rebhühner 120 100 Aepfel 60 50 Tauben 60 50 Birnen 80 Hühner, alte 200 100 Pflaumen 45 95 Hühner, junge 125 Kirschen 60 40 Gänse, ausgewog. 80 75 Prünellen 8V Gänse, im Ganzen 80 70 Aprikosen 70 Enten Stück 400 300 Mischobst so Poularden 350 250 Pilze. Truthühner ») frisch«. Fische und Schal- Steinpilze tiere. Birkenpilz« s a) lebende. Gelbschwämmchen Spiegelkarpfen V, 110 ! 100 Champignons Schuppenkarpfen 110 Morchrkn » Schleie 150 140 d) getrocknete. Hechte Steinpilze - 250 Aale Wetzl. Brot. d) frische in EiS- Wehrnmehl 00 Kaiserauszug 18 22 Lachs (Weser) 250 200 Roggenmehl « I» Steinbutt I Gerstenmehl - Schollen 50 i 30 Roggenbrot, l. S. n Seezungen 200 Roggenbrot, US. 10 Schlei« i Landbrot Im Einwohnermeldeamte der Stadt Eibenstock sind im Monate August 1904 81 Anmeldunaen, 88 Abmeldungen, 52 Ummeldungen be wirkt worden. Während dieser Zeit sind im ganzen 84 Personen zugezogen, 98 abgezogen, 118 umgezogen. In der Stadt Eibenstock sind im Monate August 1904 insgesamt S neuerrichtete Wohnungen erstmalig bezogen worden. ES haben in diesen Wohnungen zusammen 34 Personen Unterkommen gefunden. Uedernachtet haben in der Stadt Eibenstock im Monate August 1904 im Hotel RathauS 153 Fremde, „ Stadt Leipzig 153 „ „ Englischer Hof 59 „ Stadt Dresden 118 „ in der Herberge bez. Gasthaus zur Garküche 215 zusammen 698 Personen.