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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 07.04.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190404071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19040407
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19040407
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
-
Jahr
1904
-
Monat
1904-04
- Tag 1904-04-07
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Monat
1904-04
-
Jahr
1904
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liegen folgende Detail« vor: Die Gegner waren ungefähr 1500 Mann stark, und zwar fast nur Laienkrieger, nicht Lama«; die Hälfte wurde gelötet und verwundet. Sie hallen sich wie eine Herde Schafe umzingeln lassen. Die Engländer erwarteten keinen Angriff mehr, und General Macdonald mit seinem Stabe befand sich nur 20 Schritte von ihnen, al» der General au« Lhassa einem Sikh-Soldaten mit der Pistole den Unterkiefer wegschoß. Sofort begann da« Handgemenge. General Macdonald erschoß selbst drei Tibetaner, die sich aus Major Dunlop stürzten, mit seinem Revolver. Die Niederlage wird wenig Erfolg haben, da fast gar keine Lama« an dem Kampfe teilnahmen und man sie daher in Lhassa jedenfalls al« sehr geringfügig hinstellcn wird. Die Tibetaner kämpften mit großem Mute; viele stürzten sich mit einem Dutzend Wunden im Leibe dem Feuer der Engländer entgegen. — Serbien. Endlich hat König Peter einen energischen Schritt gewagt und die beim KönigSmord be teiligt gewesenen Offiziere au« seiner nächsten Umgebung entfernt. Daraufhin dürften die Mächte, welche nach dem Königs mord ihre Gesandten zurückzogen, wieder in regelmäßige Be ziehungen zu Serbien treten. — Vom Kriegsschauplatz inOstasien ist au« Schanghai dem Reuterschen Bureau die Meldung zugegangen, daß japanische AusklärungSlruppen am Vormittag de» zweiten Osterseiertage« gegen elf Uhr in das an der Mündung de« Jaluflusse« in der Korea-Bai gelegene Widschu cingerückl seien und die Russen sich anscheinend über den Jalu zurückgezogen hätten. Schon am Nachmittag de» Sonnabend hat, wie dem selben Bureau au» Tokio gemeldct wird, die Avantgarde der japanischen Armee im Nordwesten Korea« Sjonschkön ohne Wider stand zu finden, besetzt. Sjontschkön liegt auf der nach Peking führenden Straße 18 Meilen westlich von Tschöngtschu, 40 Meilen südlich von Widschu. Al» die Japaner die Russen zum Verlassen von Tschöngtschu zwangen, so wird Weiler von japanischer Seile berichtet, zogen sich diese in zwei Abteilungen zurück. Die eine auf der Straße nach Koksan, die andere aus der nach Peking führen den Straße. Der Vormarsch der Japaner von Tschöngtschu nach Sjontschkön vollzog sich sehr schnell. Tschöngtschu ist vermöge seiner Lage ein sehr starker Platz zwischen Pingjang und Widschu. Außer seinen natürlichen Vorzügen besitzt e» ein alte» koreanische» Fort, welches sehr schwer zu nehmen ist, wenn e« energisch ver teidigt wird. Die Japaner waren sehr befriedigt über die ver hältnismäßige Leichtigkeit, mit welcher e» ihnen gelang, die Russen zur Räumung de» Platze« zu zwingen. Da« ganze erste japanische Armeekorps hat bi» zum 4. April im Nordwesten Korea» Stellung genommen. Die au« japanischer Quelle stammende Reuter meldung von dem Rückzug der russischen Truppen über den Jalu- fluß hinaus wird von anderer Seite stark angczweiselt und im Gegenteil angenommen, daß die Russen mit den bei Antung in der Stärke von 30 000 Mann stehenden Truppen beabsichtigen, den dortigen Uebergang über den Jalufluß energisch zu verteidigen. Auf dem Jalu hat dem Vernehmen nach der Eisgang begonnen. In Tschemulpo sind fünf japanische Transportschiffe mit Artillerie, Kavallerie und Infanterie angekommen; die Truppen marschieren nach Söul. Schanghai, 4. April. Nach Meldungen au« Kobe be finden sich gegenwärtig 260000 japanische Truppen auf dem Marsch. Außerdem sind in den Garnisonen 60000 Mann unter den Massen, abgesehen von den Reserven der dritten Klasse, welche noch nicht mobilisiert sind. Der Generalstab bewahrt über den Feldzugsplan Stillschweigen, man nimmt aber an, daß die japanischen Streitkräfte in drei Armeen geteilt operieren werden. Die japanischen Behörden haben Tausende von Pferden requiriert, und jeder Armee wird voraussichtlich eine ziemlich bedeutende Kavallerieabteilung zugeteilt werden. Die Pferde und Mannschaften der Reiterei scheinen der europäischen Kavallerie nicht gleichwertig zu sein, aber die japanischen Offiziere erklären, daß die Kavallerie sich ihrer Aufgabe gewachsen zeigen werde. Der größere Teil der nach Korea abgehenden japanischen Artillerie scheint keine schweren Geschütze zu führen, aber man glaubt, daß die Japaner mehrere Batterien mit schweren Geschützen besitzen, welche der besten Feldartillerie ebenbürtig sind. Außerdem haben die Japaner mehrere Batterien Bergartillerie. Da» in ganz Korea und der Mandschurei herrschende Tauwetter hat die Straßen unpassierbar gemacht. Locale und sächsische Nachrichten. — Neuheide. Sonnabend früh 8 Uhr brannte da» au« Wohnhaus, Scheune und Stallung bestehende, an der Eisen bahnstrecke liegende Besitztum de« Emil Männel vollständig nieder. Da« Gebäude war erst vor 3 Jahren mit neuem Dach versehen, war auch sonst in gutem baulichen Zustande. Von der Famitie waren nur die Frau und die Kinder zu Hause, während der Besitzer, von Prosession Maurer, aus der Arbeit war. Die Angehörigen wurden erst durch Herrn Steueraufseher Hennig au» Schönheide auf die Gefahr aufmerksam gemacht, der Rauch herauödringcn sah. Derselbe brachte auch die einzige Kuh in Sicherheit, während die Kaninchen verbrennen mußten. Da da« Feuer zwischen Scheune und Stallung entstand, so sanden die Flammen an den Heu- und Strohvorrätcn reichlich Nahrung. An eine Rettung von Mobiliar au» den oberen Räumen war nicht mehr zu denken, da der Qualm da» Vordringen unmöglich machte. Daher verbrannten daselbst alle Betten, desgleichen werden 200 Mark vermißt, l Portemonnaie mit Inhalt wurde geborgen. Sonst wurde nur wenig gerettet, was auch nur zum Teil versichert ist. Die Brandkasse beträgt 3000 Mark. Nach alledem ist der Brand für M. ein Unglück. Demselben wird von seinem Arbeitsgeber da» beste Zeugnis ausgestellt. Die Ur sache de« Feuer« wird wohl kaum zu finden sein. — Leipzig, 2. April. In dem zwischen Aerztcn und der Leipziger Ortskrankenkasse au«gebrochenen Streite bildete der gestrige l. April einen ganz besonder» bedeutungsvollen Markstein: mit dem Beginne de« Tage» waren die 233 Aerzte, die bisher der Ortskrankenkasse in Krankheitsfällen der Mitglieder und deren Angehörigen vertragsmäßig ärztliche Hilfe zu teil werden lassen mußten, infolge der rechtzeitig erfolgten Kündigung dieser Verträge dieser Pflicht enthoben. Allein, nicht bloß die Kassenärzte haben vom unmittelbaren Beginn de» Freitag ab den Kassenmitgliedcrn keinerlei ärztliche Hilfe mehr geleistet, alle Leipziger Aerzte haben sich ehrenwortlich verpflichtet, selbst gegen eigene Bezahlung Mitglieder der Ortskrankenkasse nicht zu be handeln; nur in Fällen dringlicher Gefahr soll einmalige Hilfe unentgeltlich gewährt werten. Der Kampf zwischen beiden Par teien hat somit bedeutend an Schärfe zugenommen, ja, man kann sagen, er hat jetzt erst begonnen und die vorau»gegangenen Verhandlungen waren nur Vorbereitungen dazu. — Wie von ärztlicher Seite mitgcteilt wird, weist da» soeben erschienene Aerzte- verzeichni« der Leipziger Ortskrankenkasse anstatt der angekündigten und vom KreiShaupimann l>r. von Ehrenstein bestätigten 7b Aerzte neben einigen an den Beratung«anstalten tätigen nur 49 DistriktSärzte auf, von denen 4 jedoch nicht angelreten sind. Große Teile der Außenbezirke seien vollständig ohne Arzt. Damit sei da» Dtstrikt»arztsystem nicht durchzusühren. — Werdau, 2. April. Dem »Werdauer Tageblatt' zufolge brannte heute vormittag in dem benachbarten Ruppert«- grün die Vigognespinnerei von Bergner u. Walther total nieder. Der Schaden wird aus ungefähr '/, Million Mark geschätzt. — Schneeberg, 4. April. Heute morgen brannte hier in ter Nähe de» Schützenhause« ein kleine«, nicht massive» Wohnhaus, dem Sticker Schulz gehörig, vollständig nieder. Die da« Hau« bewohnenden zwei Familien haben viel von ihrer Habe verloren. In den oberen Räumen konnte wegen de« dichten Rauche« nicht viel gereitet werden, lieber die Entstehung de« Feuer» ist noch nicht» bekannt. — Adorf, 2. April. Wie der hiesige »Grenzbote' mit teilt, sind auf der Straße zwischen FranzenSbad und Brambach von einem in rasendem Tempo dahersausenden Automobil zwei Kinder eine» Bahnwärter» überfahren worden. Da» eine Kind, ein 7 Jahre alte» Mädchen, blieb auf der Stelle tot, während da» andere, ein Knabe im Alter von 3 Jahren schwer verletzt wurde. Die beiden Insassen de» Gesährte», ein sächsischer Groß industrieller und dessen Chauffeur, meldeten selbst da» Unglück bei der Gendarmerie. — Vom Fichtelberge, 1. April. Während de» heurigen Winter» ist das obere Erzgebirge besonder» zahlreich von Natur freunden, die sich an den herrlichen Winterbildern erfreuten, besucht worden. Da» Fichtclberghau» haben allein im Winter halbjahre reichlich 2500 Personen ausgesucht. Verkauft wurden hier 4000 Postkarten. Zur Steigerung de« Touristenverkehr« im Winter haben namentlich auch die neueingesührten Hörner schlittenfahrten beigetragcn. Vom Fichtelberghause au« sind bi» jetzt 400 solcher Fahrten, an einem Sonntag allein 73, unter nommen worden. Die Schlittensührer haben sich al» völlig zu verlässig erwiesen. Da der Fichtelberg noch l in Schneetiese hat, so können auch jetzt noch solche Fahrten unternommen werden. Die Einrichtung haben auch Damen vielfach benutzt. — Da» neue sächsische Lotterie gesetz ist mit dem l. April d. I. in Kraft getreten. Da- wesentlich Neue gegenüber dem bislang gellenden Rechte saßt der 8 l zusammen, der besagt, daß der, der Lose oder Lo»anteile außersächsischer Lotterien, die nicht mit Genehmigung der Ministerien de« Innern und der Finanzen im Königreiche Sachsen zugelassen sind, kauft oder sonst an sich bringt, mit Geldstrafe bis zu 600 Mark bestraft wird. ES ist also in Sachsen nicht nur, wie bisher, da« Verkaufen resp. Vertreiben, sondern auch da» Kaufen oder sonstige Erwerben solcher außersächstscher Lose verboten. — Sachsen-Stiftung, unentgeltlicher Arbeitsnachweis für gediente Soldaten. Mit den Geschäftsstellen der Stiftung sind neuerdings AuSkunslstellen über Arbeilcrvcrsicherungcn ver bunden. Ehemalige Soldaten also, die sich über Kranken-, In validität»- und Unfallversicherung unterrichten möchten, erhalten dort die gewünschte Auskunft. Bei dieser Gelegenheit machen wir die Arbeitgeber auf die VermittlungStätigkeit der Sachsen- Stiftung auf« neue aufmerksam, durch die sie völlig kostenlos zu tüchtigen, an militärische Zucht gewöhnten Arbeitskräften gelangen können. Geschäftsstellen befinden sich an jedem Sitz einer AmtS- hauptmannschaft und in allen Garnisonen. Al« Adresse genügt: „An die Sachsen-Stiftung zu . . ." Die »Zentrale der Sachsen- Stiftung' befindet sich in DrcSden-Löbtau, Bünaustraße 34. Theater in (Eibenstock. Nach l '/.wöchiger Pause finden die Vorstellungen am Don nerstag ihre Fortsetzung. Zur Ausführung gelangt, und zwar auf vielseitigen Wunsch zum 2. Male »Zapfenstreich" von Beherlein. Da diese Vorstellung zu den gewöhnlichen Preisen statt findet, dürfte der Besuch ein sehr starker werden, denn diejenigen, welche der Erstausführung nicht beiwohnten, werden sicher nicht die Gelegenheit versäumen, sich mit dieser Novität bekannt zu machen. Tätigkeitsbericht des Erzgebirgs Zweigvereins Eibenstock aus die Zeit vom Februar I8VS di« 29. Februar 1804. Der E.-Z. V. Eibenstock zählte l99 Mitglieder, darunter l Ehrenmitglied und 2ö auswärtige. Der Vorstand und Ausschuß wurde von 20 Personen ge bildet, davon schieden zwei im Laufe de« Jahre» au«, die Herren Lehrer Kempf und Oberförster Häber, ersterer wegen Ableben», letzterer infolge Wegzug«. Dem Hauptvereine gehörten wir mit 80 Mitgliedern an. Unsere Tätigkeit bestand in mancheilei Maßnahmen. l. Agitation: u. durch Schilderungen unsere« Orte« und seiner Umgebung: 1) in No. 1l3 de» in München erscheinenden illustrierten ga- milienblatte» »Die Saison' (mit 11 Abbildungen); 2) in No. 7 der in Frankfurt a. M. erscheinenden »Deutschen Badezeitung Union' (mit 8 Abbildungen); 3) in No. 15 der in Düsseldorf erscheinenden Zeitschrift »Wandern und Reisen', Sonderheft für Sachsen (mit 9 Bildern) und 4) in No. 8 der in Dre»den erscheinenden Zeitschrift »Industrie de« Erzgeb. und Vogtl.' (mit 9 Bildern). d. durch Korrekturen: 1) de» Schleget'schen Führer» durch da» Erzgebirge, 2) , Reisehandbuch« deutscher Lehrer und 3) der Wanderkarte de» Hauplverein«. c. durch Sammeln ortSgeschichtlichen Stoffe»: Für eine Chronik von Eibenstock, deren Erscheinen infolge überreichen Material» in den hiesigen Rat-aklen sich noch Jahre hinau»ziehen wird. ci. durch Inserate: 1) im Sommerfrischenverzeichniffe vom Jahre 1903, 2) , Leipziger Wanderbüchlcin vom Jahre 1903/4 und 3) in »Industrie de» Erzgeb. und Vogtl.' (Kosten dafür 68.«° Mk.) Die Erfolge waren auch im vergangenen Jahre erfreuliche. E» weilten in unserem Gebiete, einschließlich Sosa, Carl«feld und Steinbach ca. 800 Sommerfrischler (im Vorjahre 664). Der Touristenverkehr war gleichfall» gut. e. durch Verteilung und Verkauf unserer Drucksachen: GratiSverteilungen unserer Drucksachen (ca. l200 St.) sanden statt an Vereine, Au»kunst«bureau», Interessenten, Besucher unserer Herberge und an die Teilnehmer der Hauptversammlung de« deutschen Touristcnverband» in Altenahr i. d. Eifel. Anfragen nach unseren Drucksachen gingen ein au» Dre-den, Leipzig, Zeitz, Berlin, Danzig, Magdeburg, Frankfurt, Karlsbad u. s. w. Zum Vertriebe überhaupt gelangten 100 Stück Album von Eibenstock und Umgebung, 108 Stück Eimfchtocker Marsch mit Noten, 10 Stück Texte de»selb«n, 115 Stück Metzner'« Führer durch Eibenstock und Umgebung, 200 Stück Broschüren und Pro spekte und 49508 Stück AnsichlS-Postkarten. Seit 1897 vertrieben wir 302898 Ansichtskarten. Der 2) 2) 300,- Mk. neulich i fängni« in dem l der Gesa Ties erst suchungSI bescheiden hinreißen E» wurd hängt. 2 und nur über Wei Milde w dem sich Verein < Woher k< Während die dauer Maßregel Wofern i durch rech ohne daß selbst ein brauchen Acker», n Nährstoff werden, , - Nie dadurch > nämlich 1 Wem M kalken bi Auf Zeit haft aus folgen, s als übert wo mit werden v wollen, vorlaut Förmlich welche ei Vervollko ES scheir Phanlosu kräftige C lichkeit z übercisrix hineingeli Jllusione spanisch a haben do genug zir oder beid entsaltun werden k innerste» die Erpr Deutliche zulreffent gegenwär Herrscher schränkun leisten su al« der l Nationen Versch Porti, Baute Bausch Drucks Schüle Clara Kassen Ei« können 1 Bersch Unters Drucks Schill, Selieh Clara 1023,— 50,- 100 — 100,- 20,— 5,— 20,— . 500,— 20,— 30,— 28,— Da> un» 43 ziger »r mehrere Dn Interesse wurden All« Verein« . 100,- Mk. 10,- , 20,- . 5,- . 5,- . 88,so „ 1,,o , AW Wissen Ha, 3 in 1. un oder geti Sa. 1618,— Mk. Ebenso sei auch dankbar der Schülerherberge gedacht, für welche der Bruderverein Leipzig im »ergangenen Jahre 66,«° Mk. verwilligte. Die Herberge wurde von 133 Schülern besucht. Seit Gründung derselben hat der E-Z.-V. Leipzig 390 Mk. verau«gabt. Herr Malermeister Flemmtg fertigte kostenlo» zu unserem großen Auerlbergbildc (Bühnenhintergrund) zweite neue Telle. Mitglieder unsere» Verein« opferten für da» Jubiläum«- feuerwerk ca. 75 Mk. Herr Redakteur Flohr in Dresden Ichenkt« un» 200 Exemplare der Zeitschrift »Industrie de« Srzgeb. und Vogtl.' (Augusthesi), eine illustrierte Schilderung von Elbenstock und Umgebung ent haltend. Umsatz würde viel höher sein, wenn unsere jüngeren Ort«einwohn»r nicht so sehr die Genrekarle bevorzugten. Für Drucksachen wurden 1404,»» Mk. veraulgabt. k. durch Bilder: Für die Herau«gab» von Anstck>t«karten und für ortlgeschicht- liche Zweck« wurden wiederum Photographien besorg«. (Auf wand 78,»o Mk.) Zum Abdrucke gelangten unser« Bilder (Klische«) in den bereit« genannten 4 Zeitschriften (»Saison', »Union', »Wandern und Reisen' und »Industrie de» Erzgeb. und Vogtl.') und im Sommerfrischenverzeichniffe von 1903. H. Bauliches. I) Unser Verein verau«gabte für den Bühl 377,«, Mk. und zwar für Herstellung eine« neuen Aborte«, Reparaturen an beiden Hallen, Baumpsähle, Wegebau, Pacht und Brandkaffe. Die «ühlschuld beträgt noch 1300 Mk. (1800 Mk. im Vor jahre). Der Lrandkossenwert unsere« Bühleigentum« wurde mit 4220 Mk. eingestellt. E« wurden 4 neue Bänke aufgestellt und alte repariert, die Kosten betrugen 82,»o Mk. In unserem Gebiete stehen nunmehr 171 Bänke und 6 Tische. 3) Wegweiser wurden au«gebeffcrt und die Wegemarkierung ver vollständigt. (Kosten I5^° Mk.) m. Aus del dereinschronik. 1) Am 16. und 17. Mai feierten wir unser 25jährige« Jubiläum. E« wird hier aus den seiner Zeit erschienenen Festbericht ver wiesen. An die Festlichkeit schloß sich einige Tage später ein Bunlseuerwerk auf dem Bühle. Ueber die Jubiläumsspenden erfolgt im nächsten Kapitel kurzer Bericht. Die Kosten für die Feier beliefen sich nach Abzug von 79,oa Mk. Eintritts geldern auf 266,-7 Mk. Eine zwar schlichte und kleine, aber von Dankbarkeit getragene Feier fand am 28. September 1903 in »Stadt Leipzig" zur Ehrung unserer ,25jährigen' Mitglieder statt. E» sind die Herren: Ingenieur Prasse in Leipzig, Gemeindevorsteher Ott in Wildenthal, Forstmeister Uhlmann in Grünthal; ferner: Kaufmann E. Bahlig, Kaufmann G. Dicrsch, Kommerzienrat W. Dörfsel, Stadtrat E. Dörsfel, Fabrikbesitzer O. Georgi, Brauercibesitzer Helbig, Kaufmann B. Löscher, Kaufmann M. Ludwig, Friedensrichter A. MeichSner, Fabrikbesitzer Rudolph. 3) Der Verein beteiligte sich auch an der Jubiläumsfeier de« Hauptverein« in Schneeberg am 26. und 27. September 1903. Die Ausstellung von Publikationen der einzelnen Zweigvercine gelegentlich der Festversammlung wurde auch unsererseits be schickt. Zu dem Zwecke wurden abgegeben 37 Drucksachen (Plakate, Karlen, Bücher, Zeitschriften, Broschüren u. s. w.) und 4 große Tableau« mit Postkarten unsere« Verlag». 4) Leider weist unsere BereinSgeschichte ein neue« umflorte« Blatt auf. Der Tod entriß un« die treuen Mitglieder: Photograph Bartholi, Kaufmann F. Brandt, Schleifereibesitzcr C. Ficker, Fabrikbesitzer O. Georgi und Lehrer Kempf. Wegen Wegzug» schieden 7 Mitglieder au». 5) An die gescheiterten Pläne betr. Errichtung einer Unterkunfl«- hütte auf dem Auersberge erinnerte eine Mitteilung der Firma Sening L Co., Lhlolithfabrik in Potschappel, nach welcher dieselbe auch ihrerseil« sich vergeblich bemühte, leichtere Bau bedingungen von Seilen de« ForslfiSku» zu erlangen. 6) Für die Festschrift de« Hauplverein» wurde eine umfängliche Aufstellung aller Einnahmen und Ausgaben unsere« Zweig verein« innerhalb seine« 25jährigen Bestehen», sowie ein ein gehender Bericht über die entsaltcte Tätigkeit ausgearbeitet und dem Gesamtvorstande zur Verfügung gestellt. Die gen. Festschrift enthält kurze Auszüge davon auf den Seiten 11, 16, 33 und 34. 7) Den Bruderverein Schwarzenberg unterstützte man durch Abnahme von 10 Albertturm-Aktien (50 Mk.) 8) Glückwünsche ergingen von un« an die Herren Kommerzienrat W. Dörfsel und Hilmar Mückenberger (Plauen) zur Silber hochzeit, an Herrn l)r. Zschau bei dcffen Ernennung zum SanilälSrate und an den E.-Z.-V. Marienberg zu dessen 25jähriger Jubiläumsfeier. 9) Sonstige Beschlüsse und Beratungen werden der Kürze halber übergangen, nur hervorgehoben sei, daß 9 Borstandssthungen und eine Hauptversammlung abgehalten wurden. 10) L« gingen 612 Schriftstücke und Drucksachen ein, abgefertigt wurden 1187 Stück. Für Porti, Botenlöhne und Fracht wurden 142,»» Mk. auSgegebcn. Zuwendungen. Ein prächtige« Wort und ein herrliche« Kapitel unserer VereinSchronik! Der Sonnenschein de« Wohlwollen» hat im vergangenen Jahre seine goldenen Strahlen gar lieblich und reichlich erglänzen lassen. E» spendeten: der hiesige Stadlrat .... Herr Kaufmann Hugo Friedrich in Chemnitz der Gesangverein Orpheus hier Frau Scheppig in Plauen b. Dr. Herr Sekretär Stölzel in Berlin die Sommerfrischler in Wildenthal vom 1.1903 2 Ungenannte Gelegentlich unsere« Jubiläum«: der Bruderverein Leipzig » Verein der Slickmatchinenbesitzer hier , , , Erzgebirger in Plauen , WohllätigkeilSverein.Erzgebirger" i.Dre«d. Sa. 807,-° Mk. Außerdem schenkte un« al« Jubiläum«gabe der hiesige Stadtrat al« Grundstock zu einem Clara Angermann-Denkmal Die hiesigen Einwohner steuerten hierzu (infolge einer Hau«sammlunq) Die Firma Martini u. Co. t. Frauenfeld (Schweiz) , , Schirmer, Braun u. Co., Berlin . , , Cornelh u. Sohn, Pari« , , Ludwig Gläß, hier (zweiter Betrag) Herr Kaufmann Loui« Kühn . Der Verein der Schützen hier .
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