830 38. Elektrodynamik und Induktion. auf dem Ringe ab. Bezeichnet man die Stelle des Ringes mit 0° und 180°, welche durch die Verbindungslinie der Magnetpole bestimmt ist, so haben dort die Inductionsströme ihre grössten Werthe, nehmen mit wachsendem Winkel sehr schnell ab, wechseln dann ihr Vorzeichen, erreichen ein kleineres negatives Maximum, um sich bei 90° wieder der Null zu nähern. Die Versuche werden nun in der folgenden Weise variiit. Es wurden angewandt: I. Magnete ohne Polschuhe. II. Magnete mit Polschuhen. Ferner wurde bei I und II beobachtet mit Holzring und mit Eisenring. Endlich im letzten Fall a) ohne Einlage, b) mit Eisenscheibe, c) mit innerem Magnet. Während die Beobachtungen I im Allgemeinen den oben beschrieben Gang zeigen, wird durch die Polschuhe, welche den Ring nahezu in Form von zwei Halbkreisen umgeben, der Zeichen wechsel ganz unterdrückt. Die Induction ist dann auf dem Halbkreis, nahezu coustant. Sie zeigt bei 70° ein Maximum und sinkt dann auf Null. Schliesslich werden Versuche mit einer GuAMME’schen Maschine angestellt, bei welcher Zweigströme von der Collectorbürste abgeleitet wurden, welche verschiedenen Lagen der Inductionsrolle entsprachen. Ok. E. Delaurier. Machine magneto-electrique reversible. Mondes (3) V, 290-2!)4f. Bei dieser Maschine besteht das System der iuducirenden Stahlmagnete aus zwei halbkreisförmigen Stäben, deren gleich namige Pole einander unmittelbar derart gegenüberstehen, dass sie zusammen einen vollständigen Kreis bilden. Der bewegliche Elektromagnet bestand zuerst aus einem Eisenkreuz mit Um windungen eines jeden der vier Arme. Später wurde derselbe durch einen Pacinottischen Ring ersetzt. Geeignete Bürsten ge statten die Maschinen für Gleichstrom und für Wechselstrom zu benutzen. Ok.