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in die Büchse eintritt, ist die Röhre mit einer leichten, um eine horizontale Axe beweglichen Klappe überdeckt, welche von selbst im Gleichgewichte ist und die Röhre nahezu abschliesst. Tritt nun in dem Gasraume eine Depression ein, so legt sich die Klappe völlig auf das Eintrittsrohr und öffnet bei dieser Bewegung einen elektrischen Strom, in welchen ein Alarmapparat, etwa ein Läute werk, eingeschaltet ist. — Nach Angabe der Vertf. soll man mit dieser Einrichtung noch Druckunterschiede von wenigen Hundertsteln Millimeter Wasser messen können. Scheel. F. R. Japp. The gravivolumeter, an instrument by ineans of which the observed volume of a single gas gives directly the weight of a gas. 'Journ. chem. Soc. 59, 894—903, 1891 f. Der Apparat besteht im Wesentlichen aus zwei oben durch Hähne verschlossenen Büretten, welche von oben nach unten in Cubik- centimeter getheilt sind, und unten mittels eines T-Rohres unter einander und mit einem Quecksilberreservoir in Verbindung stehen. Die eine der Büretten, welche die zu bestimmende Gasmenge ent hält, bezeichnet der Verf. als Messröhre, die andere als Regulator röhre. Um das Instrument gebrauchsfähig zu machen, bestimmt man zunächst in der Regulatorröhre für die verschiedenen Gase die Normalpunkte, d. h. diejenigen Punkte, bei welchen das Niveau des Quecksilbers einstehen würde, wenn das Gewicht des betreffen den Gases 25 mg beträgt und das Gas sich unter normalen Ver hältnissen befindet (für Stickstoff gleich 31,4). Befindet sich nun in der Messröhre ein zu bestimmendes Quantum Gas (etwa Stick stoff), so bringt man in die Regulatorröhre 25 ccm desselben Gases und bewirkt nun, durch gleichzeitige Verticalbewegung der Regulator röhre und des Quecksilberreservoirs, dass sich die Quecksilber niveaus in den beiden Büretten auf gleiche Höhe und in der Regulatorröhre auf den Normalpunkt des bestreffenden Gases (für Stickstoff auf 31,4) einstellen. Unter diesen Verhältnissen repräsen- tirt jedes Cubikcentimeter des Gases in der Messröhre 1 mg des betreffenden Gases (in unserem Falle des Stickstoffs). Denn da in der Regulatorröhre 25 ccm des trockenen Gases ein Volumen von 31,4 ccm einnehmen, und da die Gase in beiden Röhren in Bezug auf Druck und Temperatur sich unter denselben Bedingungen befinden, so haben auch in der Messröhre 25 ccm des trockenen Gases einen Raum von 31,4 ccm inne. Nun wiegen aber 25 ccm des trockenen Stickstoffs 31,4 mg, also wiegt jedes in der Messröhre enthaltene Cubikcentimeter 1 mg. Scheel.