284 8. Physikalische Akustik. Thompson bemerkt, dass schon Mach und Brewster Seifen membranen benutzt haben, um Schallschwingungen zu unter suchen. II. K. Ladd. On Edmund’s Electrica! Phonoscope. Nat. XVlll, 506f; Chem. News XXXVII, 141f. Schallwellen bringen eine Membran in Schwingungen, welche dabei den primären Strom einer Induktionsspirale öffnet und schliesst. Die sekundäre Spirale ist durch eine rotirende Geiss- LEn’sche Röhre geschlossen. Ist der Apparat in Thätigkeit, so erscheint die GEissLEu’sche Röhre als eine Reihe leuchtender Ra dien, deren Zahl und Stellung natürlich mit der Tonhöhe variirt. II. K. Ridknt. An Experimental Investigation of the Structure of Fluid Columns, wich are affected by Sound. Nat. XVIII, 604-60üf. Der Verfasser untersucht schwingende Wasser- und Gas strahlen, welche er aus zwei unter verschiedenem Winkel gegen einander gerichteten Spitzen zusammenströmen lässt. Die Re sultate sind folgende: 1) Ein tonempfindlicber Strahl besteht aus zwei Strahlen, die sich unter einem Winkel treffen; sie bilden zusammen eine Verbreiterung. 2) Ein solcher Strahl kann unter Umständen von selbst tönen, und hat dann dieselbe Form, als wenn er durch einen äusseren Ton angeregt wird. Es entsteht beim Tönen eine Verbreiterung senkrecht zur ursprünglichen. 3) Die Ausströmungsspitzen müssen in ungleicher Entfernung von der Schallquelle sein, damit sie Phasendifferenz erhalten. 4) Die Empfindlichkeit eines Gasstrahles nimmt zu mit der Ge schwindigkeit des Ausströmens, also mit dem Druck. Entzünden des Strahles verringert seine Geschwindigkeit und Empfindlich keit. //. K. E. Kayser. Akustische Studien am Klavier. Schriften d. naturf. Ges. in Danzig. Neue Folge Bd. III. 17 pp. 1875f.