Guthrie. Jevons. Koläcek. Lippmann. 225 dass dadurch die Oberflächenspannung sehr erheblich, die elek trische Leitungsfähigkeit aber nicht geändert werde. Die Brown’- schen oder Pedetic motions werden durch den Seifenzusatz stär ker. Die Suspensionskraft von Seifenwasser ist gleichfalls grösser, als die von reinem Wasser. Der Verfasser glaubt aus diesen und ähnlichen Versuchen eine Stütze für seine Ansicht entnehmen zu können. Er giebt dann noch eine Erklärung der reinigenden Wirkung von Seife. Br. Franz Kol&cek. Ueber den Einfluss des capillaren Oberflächen dry ckes auf die Fortpflanzungsgeschwin digkeit von Wasserwellen. Wiedem. Ann. V, 425-430f. Der Verfasser zeigt, dass Flüssigkeitswellen von geringer Höhe und nicht zu kleiner Wellenlänge durch den capillaren Druck eine Aenderung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit er fahren, welcher einer Vermehrung der Schwerebeschleunigung um cc 4tt" gleichzüstellen ist. Hierin bedeutet « die Capillar- Q A QA constante Wellenlänge. Br. G. Lippmann. Influence des agents chimiques sur les proprietös superficielles du mercure. J. de phys. VII, 213-217f. Der Verfasser giebt weitere Beweise dafür, dass die Ca- pillarconstante zwischen Quecksilber und irgend einer Flüssigkeit denselben Werth hat, sobald die Potentialdifferenz zwischen beiden die gleiche ist; dabei kann die chemische Natur der Flüssigkeit beliebig variiren. Wir führen einen der Beweise an: In das Quecksilber der vertikalen Röhre A eines LippMANN’schen Capillar- elektroroeters taucht ein Platindraht a; die Spitze des Capillar- elektrometers taucht in ein Gefäss V, welches mit einer Flüssig keit F gefüllt ist; am Boden von V befindet sich Quecksilber und in Contact damit ein durch das Glas geschmolzener Platin- Fortschr. d. Phys. XXXIV.