B. Capillarität. van der Mensbrugghe. Sur les mouvements, en appa- rence spontanes, des bulles d’air dans les niveaux et des bulles vaporeuses dans les enclaves liquides des mineraux. Mondes (2) XLV, 143-145f. Diese Arbeit enthält einen Auszug einer der Belgischen Academie überreichten Abhandlung und wird Uber dieselbe, sowie über mehrere sich daran anschliessende Untersuchungen des Ver fassers, im nächsten Jahrgang der Berichte eingehender referirt werden. Zur Erklärung der Bewegung von Luftblasen in Flüssig keiten und der Dampfblasen in den Flüssigkeitseiuschlüssen der Mineralien stutzt sich der Verfasser auf folgende Voraussetzungen: 1) Die Summe der gleich vertheilten Spannungen auf einer con- caven Flüssigkeitsoberfläche bringt einen Zug von innen nach Aussen hervor, welcher der Summe der Spannungen proportional ist. 2) Bei jeder noch so geringen Temperaturerhöhung eines Theiles der Oberfläche nimmt daselbst die Spannung ab; umge kehrt wächst die letztere bei der Abkühlung. 3) Nimmt die freie Oberfläche einer beliebigen Flüssigkeit zu, so wird die Tempe ratur niedriger und die Spannung grösser und umgekehrt. Von diesen Sätzen findet besonders der dritte sofortige Anwendung zur Erklärung der Bewegungen der Luftblasen und Dampfblasen in Flüssigkeitseinschlüssen. Rlli. S. P. Thompson. On Permanent Plateau’s Films. Phil. Mag. (5) V, 269-271f; Beibl. II, 384. Ein Gemisch von 46 pCt. Colophonium und 54 pCt. canadi- schem Balsam, welcher bei 80° schmilzt, ist eine sehr geeignete Flüssigkeit zur Herstellung PLATEAu’scher Häutchen. Doch muss man sorgfältig alle Unregelmässigkeiten vermeiden. Bis zu 106° lassen sich noch Häutchen bilden und sind dieselben ungemein widerstandsfähig. lith-