Als Schmelztemperatur ergab sich 1500°; unterhalb derselben erweicht das Palladium, zwei Stücke desselben schweissten unter 1500° zusammen. Die Schmelzwärme ergab sich gleich 36,3. A. W. E. Wiedemann. Bemerkungen über die specifische Wärme der Quecksilberlegirungen. Aun. d. Phys. (neue Folge) in, 248-250. Regnault hat bei seinen Versuchen über die specifische Wärme der Legirungen gefunden, dass die nahe bei 100° schmel zenden Legirungen und Amalgame eine grössere specifische Wärme als die mittlere der Bestandtheile haben und dies daraus erklärt, dass die Legirungen bei seinen Versuchen bis nahe an den Schmelzpunkt erhitzt waren und deshalb einen Theil der Schmelzwärme in sich aufgenommen hatten. Herr Wiedemann ist der Ansicht, dass die grössere specifische Wärme der Legi rungen durch molekulare Umlagerungen bedingt sei. Für Zinn- Quecksilber-Amalgame nimmt Herr Wiedemann an, dass die beiden Metalle eine bei einer bestimmten Temperatur erstarrende wirk liche Verbindung bilden, die in Quecksilber mit steigender Tem peratur mehr und mehr löslich ist. Bei der Abkühlung scheidet sich bei jeder Temperatur der Ueberschuss der Zinnlegirung aus, und die dabei frei werdende Wärme macht sich bei Bestimmung der specifischen Wärme geltend. Herr Wiedemann schliesst dies daraus, dass im geschmolzenen Zustande die Amalgame SuHg und Sn 2 Hg fast dieselbe Abkühlungsgeschwindigkeit zeigen wie das Zinn, dass in niedrigem Temperaturen die Abkühlungsge- schwindigkeit jedoch kleiner ist. A. W. Is. Rosenthal. Ueber die specifische Wärme thierischer Gewebe. Berl. Monatsber. 1878, 306-308f; Beibl. II, 480; Du Bois-Reymond u. Reichert Arch. 1878, 215-218; Chem. C. Bl. IX, 578; Naturf. XI, 319-320. Herr Rosenthal hat die specifische Wärme einer Anzahl thierischer Gewebe mit dem BuNSEN’sehen Eiscalorimeter bestimmt,