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158 3. Physikalische Chemie. tensionen von Krystall und flüssigem Wasser bei der Temperatur T mit F, so wird 2 Ti 7 2 . Fi q ~ Ti - T t n W worin q die durch Aufnahme von 18 g flüssigen Wassers seitens des entwässerten Salzes entwickelte Wärme (in g-cal) bedeutet. Da die Prüfung dieser Formel bereits Hobstmann völlig un genügende Resultate lieferte, wovon der Grund offenbar in der Ungenauigkeit der Messungen von F lag, so hat Verfasser mittelst eines Differentialtensimeters unter Anwendung von Oel als mano metrischer Flüssigkeit die Dissociationsspannungen einer Anzahl Salze mit grosser Genauigkeit gemessen. Der Vergleich der mittelst obiger Gleichung berechneten mit den von Thomskn direct gemessenen Werthen von q lieferte folgendes Ergebniss: Salz beob. - 1 ber. Cu SOi 5 aq. 3410 3340 Ha CI» 2 aq. . . 3830 3815 Sr CI2 6 aq. . . 2336 3190 Mq SOi 7 aq. . 3700 3990 Zn SOi 7 aq.. . 3417 3440 Zn SOi 6 aq.. . 2178 2280 iV«2 HPOi 12 aq. 2244 2240 Mit Ausnahme des Strontiumchlorids, wo eine offenbare Ab weichung vorhanden ist, deren Ursache noch nicht aufgeklärt werden konnte, constatirt man eine ausgezeichnete Uebereinstimmung. Nst. J. Juttke. Ueber die Bindung des Krystallwassers in einigen Alaunen. Diss. Berlin 1887. [Chem. CB1. (3) 18. 777f; [J. chem. soc. 54, 112-113. Bei 34° beginnt der gewöhnliche Alaun Wasser zu verlieren, er verliert bei 42° 11 Mol., bei 65° 19 Mol., bei 91° 19 Mol. und bei 100° 24 Mol. Wasser. Bei 100" kann sämmtliches Krystall- wasser ausgetrieben werden. Cn.