Michaelis. Ostwald. Meyek. 117 Durch Extrapolation des Reactionscoefficienten auf den Beginn der Reaetion, welcher von diesem störenden Einflüsse frei ist, er gaben sich folgende Werthe für die Verseifungsgeschwindigkeit: Verseifungsgeschw. gulv. Leitungsverm. Kali . . . . 1()1 161 Natron . ... 162 149 Lithion .... 165 142 Thalliumhydroxyd . . . . 158 156 Ammoniak .... .... 3.0 4.8 Methylamin . . . . . . . 19 20.2 Aethylamin . . . .... 19 20.5 Propylamin . . . . . . . 16.6 18.4 Isobutylamin . . . . . . . 14.4 15.2 Amylamin .... .... 18.5 18.6 Allylamin .... . . . . 4.0 6.9 Dimethylamin . . .... 22 23.5 Diäthylamin . . . .... 26 28.3 Trimethylamin . . . .... 7.3 9.7 Triäthylamin . . . .... 22 20.2 Piperidin .... . . . . 27 27 Tetraäthylammoniumhydroxyd . 131 128 Der Parallelismus, welcher zwischen den dynamisch durch die Reactionsgeschwindigkeit und statisch durch die Leitfähigkeit ge messenen Affinitätscoefficienten besteht, springt in die Augen. Nst. L. MEYER. Die bisherige Entwickelung der Affinitäts lehre. ZS. phys. Chem. 1, 134-44f; Phil. Mag. (5) 23, 504-513; [Chein. Rer. 20, [2], 244; [Chem. CBI. 18, 447; [Beibl. 12, 422, 1888. Nach einer historischen Darstellung, welche das unmotivirte Aufgeben des richtigen Theiles von Berthollet’s Ideen und das lange Festhalten an Berzelius’ electrochemischer Theorie eingehend schildert, wendet sich Verf. der Frage zu, was man unter „chemischer Affinität“ zu verstehen habe. Die Identificirung derselben mit der bei dem chemischen Processe entwickelten Wärme, wie es besonders