Zenker. Richter. Lüroth. 433 Pfeiler zu kostbar sind. Für beide Arten der Aufstellung ge nügt als Entfernung der photographischen Apparate eine Länge von 100 m. Dies ist nicht mehr der Fall, wenn man dieselben 3) nach dem Horizonte richtet, um die Wolken in ihrem senk rechten Durchschnitt abzubilden. Die Parallelstellung ist hier wieder sehr schwierig und am besten sind entsprechende Punkte auffindbar, wenn man einen hervorragenden Terraingegenstand, z. B. einen Kirchthurm als Mire in die Bilder bringen kann. Für die Bestimmung von Richtung und Geschwindigkeit des Wolkenzuges ist diese Methode am wenigsten geeignet. Kommt es nur darauf an, das Relief und gegenseitige Ver- hältniss der Wolken zu studiren, so genügen oft auch zwei Auf nahmen aus demselben Standpunkte, welche, wenn die Zwischen zeit sich auf einige Secunden beschränkt, im Stereoskop betrach tet, eine körperliche Anschauung gewähren. Am besten steht die Visirlinie senkrecht zur Bewegungsrichtung der Wolken, und dies ist erreicht, wenn das Abbild der Wolke auf der matten Glasplatte der Camera parallel einer wagerecht gezogenen Linie sich bewegt. Lss. A. Richter. Bestimmung der Wolkenhöhe. D. met. ZS. I, 166f. Der Verfasser schlägt als eine zur Höhenbestimmung der oberen Wolken in Gebirgsgegenden sehr geeignete Methode vor, dass die Beobachter der Höhenstationen und die der benachbarten Thalstationen zu bestimmten Tagesstunden, so oft der Zustand der Bewölkung es gestattet, die Winkelgeschwindigkeit des Wolkenzuges mit den schon gebräuchlichen Instrumenten messen, welche oben und unten auf den Zenith reducirt, den Entfernungen der Beobachter von der Wolkenschicht umgekehrt proportional sein werden. Lss. Lüroth. On a Method for Measuring the Height of the Clouds. Rep. of Brit. Assoc. 1883, Southport LIII, 422f. Die Methode besteht darin, das von einer hellen elektrischen Lampe mit Reflector gelieferte Strahlenbündel, z. B. vertical, gegen Fortschr. d. Phys. XL. 3. Abth. 28