gürtelförmiges Windsystem, aus welchem kein Theil des Aequa- torialstroms nach den Polen entsendet wird. Ausserdem bestehen beiderseits vom Passatgürtel polwärts wehende Winde mit einer ostwärts gerichteten Ablenkung. Diese Windbewegungen werden genauer untersucht. Den Schluss bildet eine Betrachtung, nach welcher die täglichen Barometerschwankungen wesentlich von der Gravitation der Sonne und den durch den täglichen Wärme gang bedingten barometrischen Aenderungen abhängen. K. B. D. D. Heath. On Mr. Ferrel’s Theory of Atmospheric Currents. Phil. Mag. (5) XVI, 13-23. 1883f. Der Verfasser polemisirt lebhaft gegen Ferrel’s Arbeiten über Luftbewegung, insbesondere gegen dessen Lehre von der Ablenkung durch die Erddrehung, die Anwendung des „Flächen satzes“ in der Meteorologie u. A. H. B. K. Weihrauch. Lieber die Anwendung der BESSEL’schen Formel in der Meteorologie. ZS. f. Met. XV11I, 20-38. 1883f. Die BESsEi.’sche Darstellung periodischer Erscheinungen ver mittelst Reihen, welche nach dem Sinus und Cosinus der Viel fachen der Zeit fortschreiten, wird untersucht für den Fall, dass äquidistante Zahlenwerthe oder Mittelwerthe einzelner (ungleicher oder gleicher) Periodenabschnitte gegeben sind. Die Prüfung der Formeln erfolgt an den Zahlen, welche Plantamour für die Lufttemperatur von Genf in den Jahren 1826 bis 1875 (Mem. d. 1. soc. de phys. et d’hist. nat. de Geneve XXIV, II, 431) mit- getheilt bat. Für die Ableitung äquidistanter Werthe aus den Mitteln ungleicher Periodenabschnitte (z. B. der bürgerlichen Monate) giebt es eine von Plantamour herrührende Methode, welche als „Interpolation durch Differenzen“ bezeichnet wird. Diese Methode erweist sich bei genauer Prüfung als ungeeignet, und Weihrauch setzt an ihre Stelle zwei andere: die parabolische Interpolation, bei welcher man eine parabolische Gestalt des dar-