170 41. Astrophysik. dagegen auf grössere Zeiträume beschränkt für die Ausnahme periode. — Folgender Satz möge als Beispiel für die gesammte Schlussfolgerung dienen. „Wenn die Entwickelung der Nordlichter und der Sonnen flecke sich auf die Grenzzeit einer Maximal- und Minimalzeit vertheilt, so tritt eine Mischzeit ein, in welcher die Charaktere der beiden Hauptzeiten in buntem Wechsel, sowie auch ver bunden auftreten: Ueberschwemmungen wechseln mit Wasser mangel, lange Nässe mit dauernder Trockenheit, grosse Hitze mit grosser Kälte, in der Maximalzeit sind kalte Winter mit un geheuren Schneemassen verbunden, in der Minimalzeit heisse Sommer mit kolossalen Regenfallen u. s. w. Wenn die ganze Periode wenig Nordlichter, Sonnenflecke enthält, so steigert sich in den Minimalzeiten die Kälte zu unerhörter Strenge, während die Maximalzeiten sich durch Fruchtbarkeit auszeichnen, wofür das 13. Jahrhundert das auffälligste Beispiel bietet. (!)“ Sch. 11. Fritz. (Jeher das Polarlicht. ZS. f. Meteor. 1883 XVIII. 321-334f; (cf. Fritz, d. Polarlicht, Brockhaus, 1881). In Anschluss an den RunENSONSchen Nordlichtkatalog (Fort schritte 1882 III. Abtli.) 1881 — 1882 bespricht der Verfasser ein zelne Gesetze der Nordlichterscheinungen, indem zugleich noch anderweitiges Material zur Begründung resp. Widerlegung herange zogen wird. Eine Vollständigkeit der Kataloge ist nicht zu er möglichen und werden für die früheren Jahrzehnte nur unvoll kommen die Anzahlen der betreffenden Erscheinung gegeben werden können. Die Zusammenstellung der Häufigkeit für die ver schiedenen Orte giebt ungefähr denselben Verlauf der Isochas- men, wie er von Fritz schon 1867 gegeben war. Die Isochasme 10 durcbschneidet Sttdschweden Laholm-Wisby, die Isochasme 100 tritt unter Östersund 68° ein, bei Torneä aus; die Häufigkeit ist für Lund 7, Upsala 24, Torneä 61, Ennontekis 91. Der Annahme der 111jährigen Periode ist der RuBENSON’sche Katalog günstig, die Nordlichtmaxima treten den Sonnfleck- maximis gegenüber etwas verspätet auf.