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750 40. Vermischte Constanten. A. Wright and C. Thompson. On certain ternary alloys. Proc. Roy. Soc. -15, 461—481, 1889t- [Jouni ehern. Soc. 58, 336, 1890. Wenn eine Mischung von Blei, Zinn und Zink in geschmolzenem Zustande gut durchgeführt wird und dann bei möglichst constanter Temperatur sich selbst überlassen bleibt, so bleibt eine homogene Legirung bestehen, falls der Zinngehalt 3 /s d es Ganzen übersteigt. Bei geringerem Zinngehalte theilt sich die Masse in zwei ver schiedene Tripellegirungen, in deren schwereren das Blei über wiegt, in der leichteren das Zink. Der Gehalt der beiden Theile an Zinn ist nie um mehr als 5 Proc. verschieden. Diese Er scheinung ist wohl zu unterscheiden von der Trennung ver schiedener Legirungen beim Erstarren. Wenn kein Zinn vorhanden ist, löst sich Zink in Blei bis zu 1,24 Proc.; Blei in Zink bis zu 1,14 Proc. Bei gleichzeitigem Zinngehalt wird mit diesem steigend die Löslichkeit immer grösser. Bei den obigen Tripellegirungen ist der schwerere Theil als ge sättigte Lösung von Zink in zinnhaltigem Blei und der leichtere Theil als ebensolche von Blei in zinnhaltigem Zink aufzufassen. Für alle Legirungen werden zahlenmässige Analysen in Tabellen angegeben. Hz. R. A. Hadfield. Alloys of iron and Silicon. Engin. 48, 471 — 474, 502—503, 1889t- Kep. Brit. Ass. Newcastle upon Tyne, 267—283, 1889 f. [Chem. News 60, 273. [Dingi. Journ. 278, 44—46. Verf. hat eine Reihe von Versuchen angestellt, über welche er dem Committee appointed for the purpose of investigating the influence of Silicon on the properties of steel berichtet. Es lassen sich Eisen-Siliciumlegirungen mit einem Gehalt bis zu 22 Proc. Si herstellen. Der Kohlenstoffgehalt des Stahles vermindert sich, wenn der Siliciumgehalt wächst, und zwar betrifft die Verminderung haupt sächlich den chemisch gebundenen C, aber auch den als Graphit vorhandenen. Bei Siliciumeisen von 20 Proc. beträgt der C-Gehalt höchstens 1 Proc., während Spiegeleisen und Manganeisen bis über 7 Proc. C enthalten. Für Schmiede- und Guss-Siliciumeisen meist mit nur geringem Procentgehalt werden ausführliche Ta bellen über Elasticitätscoefficient, Elasticitätsgrenze, Zug- und Bruchfestigkeit, Härte, Zusammendrückbarkeit, specifisches Ge wicht, Angreifbarkeit durch Säuren und Feuchtigkeit, magnetisches Verhalten, letztere Eigenschaften gleichzeig auch für Mangan-, Chrom-, Aluminium-, Wolfram-, Phosphor- und Schwefelstahl an-