war ganz unsichtbar, weil hier ein dunkler Fleck von der gleichen Schattirung wie die Jupiterfläche lag. Nach dem Austritt war der Trabant wieder ganz rund. Am 6. November erschien vor einem Vorübergang Trabant III ganz rund, der dunkle Aequatoreal- streifen war am Westende verbreitert. Auf der Jupiterscheibe war der Trabant daher wieder defect, doch nicht so stark wie am 24. Sep tember. Derselbe muss also eine von seiner Umlaufszeit ver schiedene Rotationszeit besitzen. — Die von einigen Beobachtern behauptete Durchsichtigkeit des Jupiterrandes wird durch Barnard’s und Burnham’s Beobachtungen als bei guter Luft nicht existirend erwiesen. E. E. Barnard. On the Dark Poles and Bright Equatorial Belt of the Firth Satellite of Jupiter. Monthl. Not. 54, 134 f. Ref.: Naturw. Rundsch. 9, 203. Am 19. November 1893 beobachtete Barnard am 36zölligen Lickrefractor bei 1000 facher Vergrösserung einen interessanten Vorübergang des I. Jupitermondes vor der Planetenscheibe. Der Trabant schien in deutlichem Relief wie eine kleine Kugel vor dem Jupiter zu schweben. Die Polarzonen waren ganz dunkel, der Aequatorstreifen sehr deutlich. Der Mond projicirte sich zum Theil auf seinen völlig schwarzen Schatten, zum Theil auf die Grenze des südlichen Jupiterstreifens und war als kreisrunde Scheibe zu sehen. Die Rotationsaxe des Trabanten muss nahe auf der Bahnebene senkrecht stehen; die physische Beschaffenheit seiner Oberfläche hält Barnard für nicht sehr von der des Jupiter ver schieden. W. H. Pickering. Jupiter’s First Satellite. Astr. Nachr. 135, 228 f. Ref.: Naturw. Rundsch. 9, 362. Im Jahre 1892 kann auf dem I. Jupitermonde jenes helle Aequatorealband, das Barnard beschreibt, nicht vorhanden ge wesen sein, da bei den Beobachtungen zu Arequiba der Mond vor der Jupiterscheibe stets rund gesehen worden ist. W. H. Pickering. The Forms of the Disks of Jupiter’s Satellites. Astron.-Astroph. 13, 423—425. Die periodische Abweichung der Scheibe des Trabanten I von der Kreisform sei im 13-Zöller zu Arequiba selbst für ungeübte