Holt. Schaebf.rle. Bigourdan. Flammarion. Pickering. 65 C. Flammarion. Les neiges polaires de Mars. C. R. 119, 786—791+. Ref.: Nat. 51, 64. Naturw. Rundsch. 9, 648. Im Gegensatz zu Bigourdan schreibt Flammarion: „Der Südpolarfleck des Mars hat in normaler Weise durch sommerliche Abschmelzung unter der Wirkung der Sonnenstrahlen sich ver kleinert, ohne jedoch ganz verschwunden zu sein.“ Die Unsicht barkeit des Fleckes am 13. October führt Flammarion auf dessen Lage zurück. Sein Centrum stand 5,5° vom wahren Südpol ab und musste am 13. October um 10 11 .30 m Abends auf der jenseitigen Marshemisphäre liegen. Flammarion theilt acht Marszeichnungen von Antoniadi mit, die vom 2. Juli bis 1. November reichen, wo der Polarfleck noch immer erkennbar war, und macht folgende Angaben über dessen Durchmesser: 1. Juni . . . . . 3900 km 1. August . . . . 1800 km 15. „ . . . . . 3000 „ 23 . 900 n 1. Juli . . . . . 2520 „ 27. September . . 660 n 15. „ . . . . . 2100 „ 1. November . . 300 n W. H. Pickering. Melting of the Polar Caps of Mars. Astron.- Astroph. 13, 308. Observ. 17, 173 f. Nat. 49, 586. Aufforderung an Besitzer starker Fernrohre, den Beginn des Schmelzens des Südpolfleckes auf dem Mars genau zu verfolgen. Im Jahre 1892 trat zuerst in der Y-förmigen Figur südlich von I. Noachis ein mittlerer Zweig auf. Die Erscheinung war damals sehr auffällig und dürfte auch 1894 trotz weniger günstiger Stellung des Planeten zu erkennen sein. W. H. P ickering. The Seas of Mars. Astron.-Astroph. 13, 553—556 t. Ref.: Nat. 50, 395. Der Mittelast des Y ist 1894 nicht erschienen, auch die daran anschliessende „Nordsee“ Pickering’s war viel weniger deutlich und kleiner als 1892. Umgekehrt war eine grosse dunkle Bucht an der Grenze des Schneefleckes südlich von der Syrtis Minor 1894 sehr auffällig und 1892 ganz unscheinbar, ein Beweis, dass die gleichen Jahreszeiten nicht genau dieselben Erscheinungen darbieten. An jenem Golf vermuthete Pickering am 4. Juni Polarisation, von der aber am 9. Juli keine Spur zu erkennen war. Er möchte daher eher an Vegetation als an Wasser denken, wo durch die dunkle Farbe hervorgerufen sei. Fortschr. d. Phys. L. 3. Abth. 5