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VIII haben, mit zweifelloser Sicherheit ergiebt, sind die Volumina der Moleküle gleich schwerer Substanzen nicht einander gleich, sondern ihren specifischen Gewichten um gekehrt proportional, d. h. das archimedische Prinzip hat auch Gültigkeit für den Aether, wie ja nach den allge meinen Grundgesetzen über das Wesen der Materie nicht anders zu erwarten ist. Auf Seite 18 von „Kraft und Masse“ habe ich, um auf Grund der dortigen Resultate die vorstehende Behauptung zu beweisen, gezeigt, dass bei ver schiedenen Temperaturen die Massen der Stoffe ihrem Emissionsvermögen direkt proportional sind, d. h. dass Mi : Ma = Ti 2 (Ti — D) : Ta 2 (Ta — D) ist; nun verhalten sich aber nach Seite 15 daselbst die Emissionsvermögen zu einander wie Ta (Ta — D) na 2 — 1 Bei gleicher Temperatur verhalten sich also die Massen T (T - D) . T (T — D) ni 2 — 1 ' n 2 2 — L Mi : Ma = 1 n 2 : 1 nr 1 na 2 — 1, d. h. umgekehrt wie die brechenden Kräfte. Nach Seite 17 sind jedoch die brechenden Kräfte dem Molekül volumen direct proportional, d. h. es verhält sich m 2 — 1 : n 2 2 — 1 = Xi : x 2 , folglich auch Mi : Ma = xa : Xi, d. h. die Massen oder die Gewichte sind der Molekülgrösse umgekehrt proportional. Mit anderen Worten heisst dies, dass bei gleichem Gewichte die Raumgrössen der Moleküle den specifischen Gewichten umgekehrt proportional sind. Vorausgesetzt ist natürlich in diesen Fällen, dass auch der Druck, welchen die Moleküle der verschiedenen Sub stanzen erleiden, stets derselbe ist, und zwar ist hierbei an den Gesammtdruck gedacht, der sich aus dem äusseren Atmosphärendruck und der inneren Kohäsion der Moleküle zusammensetzt. Man kann daher die vorstehende Be ziehung in präziser Form folgendermassen aussprechen: „Die Molekülvolumina sind bei gleichem Gewicht und Ge sammtdruck und gleicher Temperatur den spezifischen Ge wichten umgekehrt proportional.“ In der That ist dies der Fall, wie schon aus den wenigen Beweisdaten in Dtihrings zweiter Folge S. 93 bis 95 folgt.