No. 28. W. Aeimanrr 18N. S Organ für Färberei, Druckerei, Binderei, ApW^tur, Farbwaarrn-, Buntpapierssbrikation und Droguenhandkl. Redactcur und Herausgeber vr. M. Meim Privatdoienk der Färberei-Wissenschaften in Berlin. Organ des „Allgemeinen Färber-Vereins" und der „Färber-Akademie" zn Berlin. 22. Ju«. Zwölfter Jahrgang. t««i- Ausgabe in sranMschrr Sprache: „kournsl äs Ivinturo äs ^il. ksimsnn." Jährlich erscheine» 48 Wochen-Rummern, zur Halste mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnunaen in lithoqr. Faseln und Holzschnitten. Preis des Jährpang« 2ü Mark —2I> Francs-- 40 Rubel (Banknoten) — 43 fl. o. W. — 4 Psd. Sters.— 7 Dollars unter directcr Zusendung durch die Expedition frei in s Haus. Bei alle» Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern I Mark. Jnsertionsgebuhr 30 Pfennige für die einmal gespaltene Nonparcilzeile oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an den Rcdacteur, Herrn vr. M. Reimann, Berlin, Holzmarktstraße Ecke Andreasftraße, zu richten. Naelidruek und blftdtzrsetxuiix alltzr Artikel dieser ^esetrilied deponirteu Kummer untersuAt. Inhalt. Die Patent- und Musterschutz-Ausstellung zu Frank furt a. M 279 Nachrichten . 280 Deutsche Patente 281 Korrespondenz 282 Färberei der losen Wolle 282 lieber kalte Küpen 282 Färberei der losen Seide 28t Kurze Berichte aus der Fachliteratur .... 885 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . . 285 Frage-Beantwortung 286 Farbwaaren-Preise 886 Vacanzen-Liste 287 Tie Patent- und Musterschutz-Aus stellung zu Frankfurt a. M. Die Ausstellung bietet in unserem Fache allerdings nicht viel beachtenswerthes; indessen veranlaßt ihre Ausdehnung immerhin, Notiz von derselben zu nehmen. Wenn wir von Aus dehnung sprechen, so muß zugleich betont werden, daß die Ausstellung ihre Größe — etwa ein Drittel der Größe der Berliner Gewerbe-Aus stellung von 1879 — nicht allein der Aus stellung neuer Erfindungen verdankt; es sind vielmehr durch gleichzeitige Einfügung einer Local-Jndustrie-Ausstellung für Frankfurt und Umgegend so viele verschiedenartige Dinge hier zusammengewürfelt, daß der gewählte Titel einer Patent- und Musterschutz-Ausstellung nur bedingt aus das Longlomerat, das hier geboten. paßt. Die gefälligen Gartenanlagen mit den zahlreichen durchweg guten Restaurationen, Konditoreien, Trinkstätten, Panorama's u. s. w. haben in der That ebenso wenig mit Patenten zu thun, als die balneologische Ausstellung und die reichhaltige Gartenbau-Ausstellung, welche gleichfalls in dem Rahmen der Patent-Aus stellung auftreten. Für Frankfurt und Umgegend bietet die Ausstellung einen großen Anziehungspunkt und viel Sehenswerthes und Amüsantes für das größere Publikum; ob auch der Fachmann hier überall Neues und Sehenswerthes findet, ist eine andere Frage. Immerhin amüsirt auch er sich hier gut und ißt vortrefflich. Die eigentliche Ausstellungshalle, am Eingang in ähnlicher Weise geschmückt wie das Vestibül der Berliner Gewerbe-Ausstellung, birgt neben