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120 Eine Specialität der Strickgarnfärberei ist die Küpenfärberei. Früher zählte Berlin eine größere Menge Küpenfärber; durch das Auftauchen der neuen Farbstoffe ist die An wendung der Wollenküpe bedeutend beein trächtigt worden, und so finden wir heut in Berlin nur vier Färbereien, welche Küpenblau auf Wolle färben. Dies sind F. W. Matterne Sohn —„Zur blauen Hand" — eine der ältesten Berliner Färbereien; R. Radecke, Nachfolger von Matterne, Steinthal L Cohn, welche außer dem bedeutende Schattirungs- und Strickgarn färberei betreiben, Thiele L Sohn, schon oben genannt, und in neuester Zeit A. Fiering jun., der Sohn des Begründers der Färberei der Firma Steinthal L Cohn. Die Ausübung der Küpenfärberei umfaßt indessen hier nicht allein das gewöhnliche Grau und Blau für Strumpsgarne. Anleh nend an die Schattirungsfärberei hat sich auch die Küpenfärberei zu einer Kunst ausgebildet, und so finden wir in einzelnen Küpensärbereien ebenso fein abgestufte Schat- tirungen in Küpenblau"),. wie man sie in den besten hiesigen Schattirungsfärbereien in anderen Farben herstellt. Wird auch die Küpenfärberei für Wolle in den Districten der Tuchfabrikation in größerem Maßstabe betrieben als hier, so dürfte sie in dieser Vollkommenheit für Wollengarne doch nirgends zu finden sein. Noch zu Anfang dieses Jahrhunderts bis zu den dreißiger Jahren existirten in Berlin eine Anzahl Tuchfärber, und die Wollenstück färöerei war ein allgemein betriebener Industrie zweig. Nach und nach ist die Tuchfabrikation aus Berlin und seiner Umgebung gewichen, und damit hat auch die Tuchfärberei ihr Ende gefunden. Dagegen florirt Hierselbst eine besondere Art von Wollenstückfärberei, die Färberei der Dou bles und Wollenstosfe für Damenconfection. In dieser Art der Färberei, in den meisten Fällen mit Appretur verbunden, excellirt Berlin, und die Färbereien sind so beschäf tigt, daß selbst in den stillen Zeiten von "l Wir werden davon in nächster Nummer eine Probe neben. Unttinirttzi' InckiAO, OiseiHe-Lxtrrlct, lllick- I>cn>-, INri >»1>öI/oi' gci-aspclt etc. kreise Mick illuster postkrei. Zokrr IVl3r8k3l1 8on L Lo. I-eacks (^nglsnck.) roh, rafstnirt und destiltir! zu technischen und Henuß-Zwecken empfiehlt als Specialität die chemische Fabrik von II Illili,lV« . Iv-iIU >»«i lioli» Solide Vertreter gesucht. Drnno Reumann m Leipzig lVslLkii-Krsvir- u. Illolettir-Liisialt verbunden mit mechanischer Werkstatt liefert als Specialität: Druckwalzen für Calicos, Jaeonnas, Catinn, Blaudruck. Wolle und Papiere. Ganfrir-, Dioirs- und Riffelwalzen für Sammet, Sei- denwaaren, Tapeten, Papiere, sämmtliche Webstoffe, Leder und plattirte Knopfe Bleche. Lieferungen von Kupfer-, Messing-, Stahl- n. Papierwalzcm Li»« Lrtil»«i«i- »»«I « in industriereicher Gegend, mit guter langjäh riger Kundschaft, ist Familienverhältnisse halber zu verkaufen. Der Betrieb einer großen Man gel, zweier Calander, einer Appreturmaschine mit sechs kupfernen Cylindern, Stärkemaschine rc., geschieht durch Dampskrast. Die Gebäude sind massiv, alles in gutem Zustande, enthalten Sommer-u.Winterhängeräume. Verkaufspreis fest 25,000 Thlr. Anzahl. 8—10 000 Thlr. Näheres 8ub -V. 6. 6. IVOO postlag. Freiburg i. Schlesien. Eine iin Betrieb befindliche AjlUlllMi, Wasserkraft, Ick/ Gefälle mit zugeh. Areal von ca. lck/2 Hect. V2 Stunde von der Kreisstadt Hersfeld, Neg.- Bez. Cassel, St. der Frankfurt-Bebra'er Bahn, soll atsöal'd verkauft oder verpachtet werden. Kaufpreis 16,500 Mk., Anzahl. 3000 Mk. Nä heres bei Rendant Münstermann in Hersfeld. Gesucht für eine zu gründende Stein- imß-Knopf-Aabrik ein darin thätiger, nur tüchtiger Färber. Offerten sud 0. l an die Exped. der Färberzeitung. Lins Liste über 20W uiiNIieli oxislii sililsv Lsnksctlev Lüvbsv-Livmen, ni-.Iit gstlruskt nnä vov- ultst, söncksen soi'KkiiltiK uusKSselnüstisn, ist !rli/n- Köben. tVod suAt ckis Lxpsäition ckissss Vlattss 8»I> n. i». L>.