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219 Ecliies .Uariuelilau auf Mollengarn. Am besten erzielt man dasselbe, indem man auf der Küpe anblaut und dann kochend mit Methylviolett unter Zusatz von 1^ Glaubersalz für je 10 Kilo Wolle ausfärbt. Will man nicht Küpenblau färben, so ver fährt man wie folgt. Auf 5 Kilo gewaschene Wolle. Man siedet 1 Stunde mit 1^ Glaubersalz, 500«' Schwefelsäure, 100«' Jndigocarmin und 30«' Fuchsin, nimmt heraus, spült und trocknet. Mte8 Crau auf Mollengarn. Auf 5 Kilo gewaschene Wolle. Man siedet 1 Stunde mit 1^ Weinstein, 200«' Galläpfeln, der Abkochung von 20«' Gelb holz und 10«' Sandelholz. Man nimmt heraus und setzt dem Bade die Auflösung von SO bis 100«' Eisenvitriol hinzu, geht mit der Wolle wieder ein und hantirt bis zur Erzielung der gewünschten Nüance. Man nimmt nun heraus, spült und trocknet. Doncean auf Mollengarn. Auf 5 Kilo gewaschene Wolle. Man siedet ^ Stunde mit 250«' Oxal säure, 100«'Zinnsalz, 200 bis 500«' gemahlener Cochenille und Flavin nach Bedürfnis Mie8 Schwarz auf Mollengarn. Auf 175 Kilo gewaschene Wolle. Man siedet 2 Stunden mit 19^ 500«' Eisen vitriol, 6 bis 7 Kilo Kupfervitriol und 3^ Wein stein, nimmt heraus und färbt auf frischen! Bade mit der Abkochung von Blauholz und Gelbholz nach Bedürfniß aus. Färberei der losen Wolle. Klau auf loser Molle. (Hierzu Muster 2u der Musterbeilage zu Nr. 27.) Auf 50 Kilo gewaschene lose Wolle. Man siedet 1'/^ Stunde mit 130«' chrom saurem Kali, 500«'Oxalsäure, 130«' Zinnsalz, 1^ 500«' Alaun und 500«' Weinstein, läßt die Waare über Nacht in der Flotte liegen, geht auf ein frisches Bad aus 9^ Blauholz und läßt 1 Stunde darin kochen. Für röthlichere Nüan- cen verwendet man weniger Blauholz und setzt dafür 500«' — 1^ Rothholz hinzu. Färberei der Baumwolle. Mrscsilu'auu, M u. unechl auf Kaumwolleiigarn. Auf 5 Kilo. I. Unecht. Man schmackirt kochend heiß über Nacht mit 1^' Schmack, nimmt heraus und hantirt 1 Stunde auf einer frischen handwarmen Flotte aus 2^ Do- mingo-Blauholz, 500«' Alaun und 50«' Cerise oder billigem Fuchsin, nimmt heraus, setzt die Auflösung von 100«' chromsaurem Kali hinzu, geht mit der Waare wieder ein, hantirt Stunde und spült gut. II. Mi. Man schmackirt über Nacht kochend heiß mit 1^ Schmack und hantirt 1 Stunde auf 50" R. warmem, frischem Bade aus der Auflösung von 100«' Cerise und der Abkochung von 1^ Blau holz, nimmt heraus und hantirt 1 Stunde auf frischem, kochendem Bade aus 1 ^ präparirtem Catechu, windet ab oder drückt ab und passirt durch ein frisches kochendes Bad aus 500«' chrom saurem Kali. Schließlich spült man. Lappenfärberei. Krtlige8 Schwarz auf Seiile. Auf 1 Kleid --- 1 Kilo. Das mit Seife gereinigte und gespülte Kleid beizt man 5 Stundnn in 7° L. starker Eisen beize, spült und färbt in einem Bade aus 500«'Quercitronrinde an, nimmt heraus und färbt auf frischem Bade mit 250«' Blauholz und 100«' Marseiller Seife von 30° kochend bis zur Erzielung der gewünschten Nüance. Man spült dann und kann sofort appretiren.