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Eisenvitriol, Liegenlassen, Passiven durch Kalk milch, Zurückgehen auf Knoppern, wieder auf Eisenvitriol und Ausfärben in Blauholz. Im Kessel erzielte ich gutes Schwarz; seitdem ich aber Rollenständer verwende, erhalte ich kein sattes volles Schwarz mehr. Wie muß ich ver fahren, um im Nollenständer gutes Schwarz zu erhalten? L. in L. Frage-Beantwortung. Zu 2196) Lebhaftes Mittelgrü» auf Nessel: 8 Stück ^ 30 Kilo: Abends auf Abkochung von 12^ 500»" Schmack, 3^ Quercitron 50° L. warm eine Stunde laufen lassen und über Nacht auf einer Kufe mit selbstthätiger Quetschvorrich tung (Kießler'sches System) stehen lassen, Mor gens kalt auf 4'/2 Kilo salpetersaures Eisen und 250»" Zinnsalz, 8 Enden drehen. Jedes letzte Ende ausquetschen, 1 Mal durch Wasser laufen lassen, dann 6 M. durch 1^ 250»" blaus. Kali u. 130»" Schwefelsäure, 1 Mal durch Wasser, auf's alte Eisenbad zurück, 5 — 6 Enden, durch Wasser ziehen, 5 M. durch das alte Kalibad, wieder Wasser und auf frischer Flotte bei 50° R. übersetzen mit l'/r Kilo Quercitronextract, 750»' Alaun u. '/z Kilo Grünrückstände von Poirrier (ü Kilo 4 Mark). Wenn noch nicht satt genug, etwas schwefelsaures Zinn iirs Bad geben. — Für Dunkelgrün vermehrt man die Ingredien zien um ein Drittel und giebt zum Grundiren noch 2 Kilo Blauholz. R. in 8. Zu 2205) Das Fell wird auf ein Brett genagelt und in die Flotte so eingehängt, daß das Leder die Flotte nicht berührt. Vergleiche Nr. 14 1876 dieser Zeitung Seite 107. Die Red. Zu 2206) Man wasche alles erhaltene Garn nach. V. in I'. Zu 2207) Wollengarnfärberei kann rationell heut nur noch in mit Dampf geheizten Kufen ausgeführt werden. Die Färberei der losen Wolle bedient sich dagegen noch vielfach der Kessel, weil man in diesen eine größere Hitze erzielt als in der Kufe. Aber auch die Kessel heizt man neuerdings mit Dampf. L. in ?. Zu 2208) Die Jndigoküpen werden mit einem Mantel umgeben und mit Dampf geheizt. Dies ist besser als offenes Feuer, weil beim Er wärmen der Satz Nicht aufgerührt wird oder anbrennt. ü. in k. Zu 2209) Roth auf Cocusfaser erzeugt man, wie für Jute angegeben. R. in L. Farbwaaren-Preise. (Folgen wegen Mangels an Ramn in nächst. Nummer.) Vakanzen-Liste. Meldungen zu den in unserer Vacanzen-Liste so reichlich gebotenen Placements und Stellung suchenden Personen sind zu sofortiger Er ledigung an den Nedacreur unserer Zeitung zu richten. Die Redaktion. Verlangt: 198) Ein tüchtiger Wollengarndrucker. 200) Ein Wollengarnschattirungsfärber. 202) Ein tüchtiger Lappenfärber. 203) Ein tüchtiger Wollenschattirungsfärber. 205) Ein Baumwollenstückfärber. 206) Ein Färber loser Wolle und Tuch. Stellung suchen: 154) Ein Wollengarnfärber. 155) Ein Wollengarn- und Stückfärber. 159) Ein erf. Färbermstr. f. Wolle u. Baumw. 160) Ein erf. Lappeufärber u. Detacheur. 161) Ein erf. Wollen- u. Baumwollensärber. 162) Ein Färber loser Wolle u. Tuch (Küpe) 163) Ein Färber loser Wolle und Baumwolle. 166) Ein erf. Baumwollenstttckf. (Blaudruck.) 167) Ein erf. Wollenfärber. 168) Ein tücht. Lappenfärber. Die Special-Mal chinen-Ialirik der Artieii-Gesrllschast für Stücksrirbcrei, Appretur und Maschinen-Mbrikation, früher Fr. Gebauer, ChartoUcnburg bei Berlin, empfiehlt sich zur Anfertigung aller einschlagenden Maschi nen für Bleiche, Färberei, Appretur und Kattunsabriken, als: Wasch-, Färb-, Appretur-, Stärk- und Trockenmaschinen, Calander, patent. Walzeu- Mangelu, Metz- und Legemaschinen, Doublir- maschinen, Kochapparatenw., sowie zur Ausführung ganzer Fabrik-Anlagen. Sämmtliche Maschinen werden auch mit directen Dampfmaschinen geliesert.