Volltext Seite (XML)
Druckfarben auf Baumwolle. (Fortsetzung.) XXII. Dunkelblau. Man koche 50 Pfd. Essig und 5 Pfd. Stärke zusammen, nehme vom Feuer und rühre hinein 25 Pfd. gelbes Blutlaugensalz, 5 Pfd. Alaun, IV- Pfd. Salmiak, 15 Pfd. Weinstcinsäure, 25 Pfd. blausaures Zinn und 2'/, Pfd. englische Schwefelsäure. XXIII. Vlausaurcs Zinn. 3 Pfd. gelbes Blutlangensalz werden in 6 Pfd. Chlorzinnlösung von 52° I>. hineingerührt. XXIV. Dunkclgrau. 1'/- Quart Essig, 1 Quart holzsaures Eisen, 1'/-Quart Blauholz-Brühc und 4 Quart Gummiwasser werden zusammcngerührt. (Fortsetzung solgt.) Bnchcrtisch. Maaren - Lexikon für Droguisten, Apotheker und Kaufleute, enthaltend eine spezielle Charakteristik der gangbaren Droguen, Colonial - Maaren, Chemikalien und Farbe- Maaren, von Prof. Di-. Henkel, Berlin. Verlag von Leonh. Simion. 1871. — Das vorliegende Werk enthält eine kurze Beschreibung der Dro- gucn, ihr Herkommen, Verwendung, Prüfungs weise u. s. w. und zeichnet sich besonders durch Kürze und Präcision im Ausdruck aus, so daß das Nachschlagen und die Jnformirung in dem Buche leicht und wenig zeitraubend ist. Wir können es aus diesem Grunde Allen, welche sich aus irgend einem Grunde für die Bestim mung von Droguen intcrcssircn, bestens em pfehlen. Fragen zur Anregung und Beantwortung. 92) Wie färbt man am schönsten und billig sten Jodviolett und Nachtblau aus Baum wolle? 8. in D. 93) Wie färbt man ein waschächtcs Auf satzblau auf Baumwolle? 8. in D. 94) Wie blaut man gebleichte Garne so, daß sie in der Stärke keine Farbe abgebcn? 8. in D. 95) Wie läßt sich Baumwollen-Garn mit Anilinschwarz färben? D. in k. 96) Wie entschwefeltmanCachemir-Stoffe so vollständig, daß dieselben beim Färben, be sonders in den Farben Pens6, Gran und Ponceau, nicht streifig werden? — Durch Lauge, Seife u. s. w. ist die Entschwefelung nicht nach Wunsch gelungen. L. in II. Frage-Beantwortung. Ein walkächtes Braun (Frage 84) er hält man mit Sandelholz auf folgende Art. Auf 50 Pfd. Streichgarn kocht man mit 25 Pfd. Sandelholz und 20 Lth. Schwefelsäure an und dunkelt mit 2'/r Pfd. Eisenvitriol. Soll das Braun gelblich sein, so setzt man dem Sud Gclbholz zu, bläuliche und ganz dunkle Nüancen erhält man durch Zusatz von Blauholz, welches letztere aber nur dem Sud zugesetzt werden darf. Aus dem Sud braucht man, wie gewöhnlich geschieht, nicht zu waschen. Man verarbeite nur gut beim Abdunkeln. 8. in D. Das Fleckwasser (Frage 86), mit welchem man aus Tuchstoffen Schmutz- und Schmier flecke entfernen kann, läßt sich genau nur nach Ansicht der Flecke bestimmen. Im Allgemeinen wird das Benzin ansreichen. Die Red. Zephyrstrickwolle wird, um den Faden schön weich und rund zu erhalten (Frage 87), nach dem Färben getrocknet und dann mit der Vorsicht gedämpft, daß durchaus kein Wasser aus dem Dampfrohr oder sonst woher an das Garn herankommt. Wenn man nicht besondere Dampf-Einrichtung hat, so bringt man die