315 8an1oninum. — Santonin. Farblose, glänzende, bitter schmeckende Krystallblättchen, welche am Lichte eine gelbe Farbe annehmen. Schmelzpunkt 170°. Santonin giebt mit etwa 5000 Theilen Wasser, mit 44 Theilen Weingeist, sowie mit 4 Theilen Chloroform neutrale Lösungen. Mit Schwefelsäure oder mit Salpetersäure durchfeuchtet, erleidet Santonin zunächst keine Färbung. Mit 100 Theilen Wasser und 5 Theilen verdünnter Schwefelsäure gekocht, liefert es, nach längerem Abkühlen und darauf folgendem Filtriren, eine nicht bitter schmeckende Flüssigkeit, in welcher durch Zusatz von einigen Tropfen Kaliumdichromatlösung eine Fällung nicht entsteht. Schüttelt man 0,01 ^ gepulvertes Santonin mit einer kalten Mischung aus 1 eena Schwefelsäure und I eeni Wasser, so soll eine Färbung nicht entstehen,- beim Zusatz von 1 Tropfen Eisenchloridlösung zu der fast zum Sieden er hitzten Lösung entsteht eine violette Färbung. 0,2 § Santonin sollen nach dem Verbrennen einen Rück stand nicht hinterlassen. Borsichtig und vor Licht geschützt auszubewahren. Größte Einzelgabe 0,1 x. Größte Tagesgabe 0,3 S. 8apo ja>apmu8. — Ialapenseise. Ein Theil fein gepulvertes Falapenharz 1 und Ein Theil medizinische Seife I werden gemischt. Trockenes, gelbüchgraues Pulver.