247 Manila. — Myrrhe. Das Gummiharz von 6onunip1iorn nd^ssinien und Ooniniipllorn 8e1iiinp>6ri. Myrrhe bildet Körner oder löcherige Klumpen von gelblicher, röthlicher oder brauner, innen oft stellenweise weißlicher Farbe, welche in kleinen Stückchen dnrchscheinen. Myrrhe riecht aromatisch und schmeckt zugleich bitter und anhaltend kratzend. Beim Verreiben mit Wasser giebt sie eine gelbe Emulsion. Schüttelt man k § gepulverte Myrrhe mit 2 bis 3 p Aether, filtrirt die Flüssigkeit ab und läßt zu dem gelben Filtrate Bromdampf treten, so färbt es sich rothviolett. Der nach dem vollkommenen Ausziehen von 100 Theilen Myrrhe mit siedendem Weingeist hinterbleibende Rückstand soll nach dem Trocknen nicht mehr als 70 Theile der ursprünglichen Masse, und der Aschengehalt von 100 Theilen Myrrhe nicht mehr als 6 Theile betragen. ^aMtiaünum. — Naphthalin. Glänzende, farblose Krystallblätter von durchdringendem Gerüche und brennend aromatischem Geschmacke. Naphthalin verdampft schon bei 15° langsam. Schmelzpunkt 80°. Siedepunkt 218°. Die entzündeten Dämpfe brennen mit leuchtender und rußender Flamme. Naphthalin wird sehr reichlich von Aether, Weingeist, Chloroform, Schwefelkohlenstoff, auch von flüssigem Paraffin ausgenommen. Von Wasser wird es nicht gelöst,- doch nimmt das Wasser beim Kochen mit Naphthalin einen