80 Tabelle 21. Die von 8 h a bis 8 h p stattfindenden stündlichen Ablesungen j an dem grossen Regenmesser (J. 1888 III.. 35) geben früh 8 Uhr zunächst die nächtlichen in den 12 Stunden von 8 p bis 8 a gefallenen und alsdann die stündlichen Mengen des Niederschlages 8— 9 a, 9— 10 a u. s. w. Dividirt man die Ablesung 8 a durch 12, so erhält man die in der Nacht pro Stunde durchschnittlich gefallenen Mengen, also Zahlen, welche mit den durch die Tagesbeobachtungen gefundenen stündlichen Mengen vergleichbar sind. Zur Aufstellung der Zahlen in Tabelle 21 wurden die während eines Monats zu derselben Stunde (in der Nacht also durchschnittlich pro Stunde) gefallenen Niederschlagsmengen addirt, aber diese Summe nicht durch die Zahl der Tage im Monat dividirt. Nur die fünf Zahlen, welche die fünf Jahre für ein jedes Fach der Tabelle 21 ergeben hatten, wurden zum Mittel vereinigt. Es stellen also die Zahlen die durchschnittlichen stündlichen Monats summen dar. Die 1.4 für Januar 8 a bis 9 a sagt somit aus, dass im Januar die Summe der von 8 — 9 a fallenden Niederschläge durch schnittlich 1.4 mm beträgt. Das wird zum Verständniss der Tabelle ausreichen. Die Zahlen werden somit die Ergiebigkeit der Niederschläge für die verschiedenen Tageszeiten characterisiren und deren tägliche Periode an geben. Sie sind auf Tafel III graphisch dargestellt worden. Tabelle 22 und 23 giebt die Zahl der Tage, während deren in den ver- | schiedencn Stunden des Tages im Laufe eines Monats messbare Nieder schläge gefallen sind, während bei Tabelle 23 auch die Fälle mit unmess barem Niederschlag hinzugenommen wurden. Tabelle 24. Während die 23 ersten Tabellen bis auf die stündlichen Aen- derungen denen entsprechen, welche für die Einzeljahre abgeleitet und in den Jahrbüchern bereits publicirt worden sind, findet man in letzteren noch keine Ableitung der täglichen Periode in der Windri chtung. Diese Erscheinung wird sich natürlich aus den stündlichen Beobacht ungen ebenso ableiten lassen, wie die Periodicität der anderen Elemente. Die Zahlen für ein Jahr erschienen mir aber bei der Eigenart dieses Elementes so unsicher, dass ich es vorzog, die Ableitung der täglichen Periode in der Windrichtung erst aus den Ergebnissen mehrjähriger Be obachtungen vornehmen zu lassen. Die Bedeutung der Zahlen in den 13 zu Tabelle 24 gehörigen kleinen Tabellen wird wohl ohne weiteres verständlich sein. Sie geben an. wie viel unter 100 Beobachtungen zu den Stunden Mitternacht, 2 a, 4 a etc. im Laufe der je fünf Monate gleichen Namens resp. Jahren im Lustrum 1887/91 Windstillen und Winde aus den acht Hauptrichtungen ergaben. Die sämmtlichen Zahlen der Tabelle 24 sind auf Tafel IV graphisch dargestellt worden. Zur Erlangung einer bequemen Uebersicht wurden die Winde N, NO und 0 einerseits und S, SW und W andererseits zusammen genommen.