Die Schmiermittel und Lagermetalle für Lokomotiven, Eisenbahnwagen, Schiffsmaschinen, Lokomobilen, stationäre Dampfmaschinen, Transmissionen und Arbeitsmaschinen
Titel
Die Schmiermittel und Lagermetalle für Lokomotiven, Eisenbahnwagen, Schiffsmaschinen, Lokomobilen, stationäre Dampfmaschinen, Transmissionen und Arbeitsmaschinen
■WH— nate, sind vielleicht insofern von einigem Werte, dafs sie ein Urteil ermöglichen, ob das eine oder andere Schmieröl unter den obwaltenden Verhältnissen überhaupt die Eignung zum Schmieren besitzt, ein Urteil über den ökonomischen Erfolg aber kann aus den Resultaten solcher Versuche nicht abgeleitet werden. Leider stöfst die Abführung von so umfangreichen Ver suchen auf fast unüberwindliche Schwierigkeiten. Die Ver kehrsverhältnisse eines jeden gröfseren Bahnnetzes bringen es mit sich, dafs sowohl in den schneller verkehrenden als auch in den Güterzügen neben den eigenen Wagen auch Wagen anderer Bahnen laufen, deren Lager mit anderen Schmiermitteln gefüllt sind. Die Wirkung dieser unbekann ten Schmiermittel kommen in den Beobachtungsziffern mit zum Ausdrucke; die gewonnenen Resultate beziehen sich daher nicht auf die Probeöle allein, sondern auf Schmieröle ver schiedener Qualität und darunter auf solche von unbekann ter Beschaffenheit. Auch Schwierigkeiten anderer Art würden der Richtigkeit des Resultates Abbruch thun, der Kosten nicht zu gedenken, welche die Aufstellung eines gröfseren Beobachtungs- und Kontrolapparates bedingen würde. Wegen dieser Schwierigkeiten hat man denn auch über all dort, wo man diesem Gegenstände näher getreten ist, von der Vornahme solcher Versuche im Grofsen Umgang ge nommen und hat die Frage durch Versuche mit einzelnen Fahrzeugen oder selbst nur mit Probeachsen und Probe lagern zu lösen gesucht. Die auf diese Weise gewonnenen Daten setzen uns in den Stand, den Einflufs der Schmier mittel auf die Ökonomie des Betriebes unter Berücksichtigung der dabei obwaltenden besonderen Umstände zu kennzeichnen. 22. Die Schmiermittel für Eisenbahnwagen. Die Reibungswiderstände der Eisenbahnwagen setzen sich zu sammen aus der Achsschenkelreibung und der dem Wider-