Volltext Seite (XML)
Allgemeine Bedingungen für die Erzeugung der Gespinste. filzbares, daher schwach gedrehtes Garn; bei der Weberei wird im allgemeinen für die gespannte Kette ein stark gedrehtes, für den die Dichtigkeit des Gewebes erzeugenden Schuß ein schwach gedrehtes Garn vorgezogen; endlich sieht stark gedrehtes Garn feiner aus als schwach gedrehtes. In den Spinnereien haben sich daher durch Erfahrungen be stimmte Drehungsgesetze herausgebildet. Da die Bestimmung der Feinheit eines Garnes für die Praxis besonders wichtig, der Durchmesser jedoch genau nicht meßbar ist, so wurde die Methode eingeführt, die Feinheit durch das Verhältnis der Länge des Garnes zu dessen Gewicht zu bestimmen. Man kann nun die Angabe der Garnfeinheit auf eine Ge wichtseinheit basieren, indem man bestimmt, wie viele Gewichts einheiten eine Längeneinheit wiegt; oder auf eine Längeneinheit, indem man bestimmt, wie lang eine Gewichtseinheit des betreffenden Garnes ist. Die so entstandene Zahl wird die Garnnummer- genannt, woraus ersichtlich, daß es verschiedene Numerierungs systeme giebt. Die Garnnummer ist im allgemeinen entweder: 1. diejenige Zahl N, welche angiebt, wieviel Längen einheiten (Meter, Aard, Ellen) des Garnes zur Erfüllung der Gewichtseinheit (Kilogramm, Pfund) nötig sind. Ist 1 die Länge des Garnes und die entsprechende Gewichts einheit, so ist 2. oder diejenige Zahl N, welche das absolute Gewicht eines Fadens von bestimmter Länge angiebt. Da nun die Anzahl der Drehungen pro Längenheit — bei gleichem Steigungswinkel — im umgekehrten Verhältnisse zum Durchmesser des Garnes, die Größe der Ouerschnittsflächen im geraden Verhältnisse zum Gewichte der Längeneinheit und die Ge wichte endlich wieder im umgekehrten Verhältnisse zur Garnnummer stehen, so dienen zur Bestimmung der Drehung folgende Betrach tungen : n: Ui sti: (1, also u°: ust — 4 4 oder i? : u : 1?.