Risten, Brechen, Boken, Botten, Stechen. 13 mehreren Rosetten <7 versehenen, im Gestelle 6 gelagerten Welle be steht. An den Rosetten sind 5 bis 12 Arme a befestigt, an deren Enden sich Schwingmesser m befinden, die bei jeder Umdrehung an der mit Blech beschlagenen Kante des Schwingstockes 7), über welcher der Flachs von einem Arbeiter festgehalten wird, Vorbei streifen. Jedem Armsystem entspricht auch ein Schwingstock, wodurch sich einer Welle entlang mehrere Schwing stände ergeben. Die Welle macht in der Regel 150 bis 200 Umdrehungen. Das Schwingen erfolgt stets in zwei Perioden durch ein Vorschwingen und ein darauf folgendes Rein schwingen, welches den Schwing flachs oder Reinflachs liefert. Dem Uebelstande, daß bei dieser Schwingmaschine die Riste durch einen Arbeiter gehalten und bewegt werden muß, ist bei neueren Maschinen dadurch vorgebeugt, daß bei neueren Schwingmaschinen zwei in Fig. 15 dargestellte um Wellen drehbare Schienensysteme in Anwen dung kommen, deren messerartige Schienen an radialen Armen so ange ordnet sind, daß sie wie Zähne zweier Zahnräder ineinandergreisen und gleich zeitig als Schwingmesser und Stützen gegen ein Zurückweichen der dazwischen hängenden Flachsristen dienen. Die Schienen sind behufs kräftiger Wir kung gewellt und diese Wellen an der Eintrittsstelle der Riste flach, nach und nach aber tiefer verlaufend. Die Länge der Schienen ist so be messen, daß vier Risten gleichzeitig bearbeitet werden können, die mittelst der Kluppen ö,, stets um 'I der Schienenlänge verschoben werden und ^3' 15. daher nach viermaliger immer energischerer Bearbeitung die Maschine verlassen. Durch eine entsprechende Verbindung der früher erwähnten Schäbestech- und dieser Schwingmaschine entsteht die Cardon'sche Maschine, welche das Brechen und Schwingen des Flachses un mittelbar hintereinander vornimmt.