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(I.Oltbr. — (1837) — 15. Novbr.) Deutsche Gewerbez eitiing. (Abtheilung II. der — Gewerbliche und laudwirthschuMche Techvib. Mit Beschreibung der Tafeln und Proben. Inhalt. Anweisung zur Behandlung der Nähmaschine». Ein Schristchen von Peter Huber in Leipzig. Mit 16 Holzschnitte». — Parlamen tarischer Thermometer. Meinungsiudikator. — Schutzhürde für Schächte. Mir 2 Holzschnitten. — Eine Vorrichtung zum Liniren von Papier von Thomas Craig in Glasgow. — Vorrichtung zu besserer Benutzung städtischer Düngestoffe von Walter Macfarlane auf der Saracen-Gießerei in Glasgow. Mit Zeichnungen auf Tafel VII. — Tafelerklärungen VII. — Auszüge aus einem Bericht über die Arbeiten der Looiötö oentrsis ck'gAriouiture in Paris. Von Pa Yen. — Material zum Nähen auf Nähmaschinen. (Seide, Zwirn, Nadeln.) Mit natürlicher Probe. — Lipowitz Lampe. — Technische Musterung. Zur Kultur der Uamswurzel. Bon Baumann. — Beitrag zur Verbesserung der Weine. Von Artus. — Erfahrungen über das Klären der trüben und zähen Weine durch Traubenkerne. Von Artus. — Verfahren, wodurch jeder Künstler seine Zeichnungen selbst so oft vervielfältigen kann als er wist. Von Ernest Bastion. — Neu entdeckte Eigenschaften der frisch gebrannte» Holzkohle. Von Moride. — Elektrische Telegraphie. — Technische Korre spondenz. Engagements-Gesuch. — Atteste über die Brauchbarkeit des Patent Asphalt-Bedachnngsfilzes. — Maschinen von Hermann Ulbricht sonst I. G. Hetze!, Maschinenfabrikant in Chemnitz. — Hausapotheke der Frankfurter Akzien-Gesestschaft für Fabrikazion koin- primirter Gemüse. — Bücherschau. Anweisung zue Behau-lmrg See Nähmaschinen. Ein Schristchen von Peter Huber in Leipzigs). Mit 16 Holzschnitten. (Bergt, unsere Zeichnung und Beschreibung der betreffenden Nähmaschine 1883. S. 2 >8. Vorwort. Der vermehrten Ausbreitung der Nähmaschine steht neben andern minder wichtigen Ursachen der Umstanv entgegen, daß Diejenigen, die sich eine solche Maschine angeschafft haben, in den weitaus meisten Fällen gleich Anfangs nicht wissen, mit ihr umzugehen, weil die Näherei bis jetzt nur reine Handarbeit ge wesen ist, und die sich mit dieser Beschäftigenden in der Regel gar keine Kenntniß von der Behandlung einer Maschine haben, wie solche schlechterdings stattfinden muß, soll eine Maschine ge hörig ihre Dienste thun. Zu dieser Kenntniß nach Kräften beizutragen, verdankt nach stehende Anweisung ihr Entstehe». Sie soll belehren, wie man sich bei Vorfällen zu verhalten habe und zum Nachdenken an rege», um das Urtheil zu schärfen, mit dessen Hülse man sich nach und nach mit leichter Mühe auch in den verwickeltsten Fällen wird zurechtsinden können, mindestens dahin gelangt, klar den Fall ;ind dessen Ursachen auseinander zu setzen, wo ich dann jederzeit bereit bin, den Abnehmern meiner Maschinen berathenv und hel fend zur Seite zu stehen. Schließlich sehe ich mich noch zu der Erklärung veranlaßt, daß das vorliegende Schristchen lediglich für diejenigen Abneh mer meiner Nähmaschinen geschrieben ist, welche in der Behand lung derselben noch unbewandert sind, und sah ich mich deshalb genöthigt, die Schreibart so einfach als möglich zu wählen, um einem Jeden verständlich zu werde» und Mißgriffen in der Be handlung der Maschinen vorzubeugen. Leipzig, im April (837. Peter Huber. Das Auspacken einer Nähmaschine. Die Verpackung der Maschine ist sehr einfach. Es befindet sich unten auf dem Boden der Kiste ein Kreuz, worein die Ma schinenfüße fest gespreitzt werden, und oben über der Tischfläche sind zwei runde inwendig mit Pflöcken versehene Riegel durch die Kiste geschoben. Ist eine Maschine ohne Unterbau, so befindet sich auch das Spulrad in der Kiste an der Seite fest geschraubt. Bei dem Herausheben der Maschine muß dieselbe nicht oben am Arme, sondern unten am Tische angefaßt werden, damit sie nicht Schaden leide. Hat eine Maschine Unterbau (Gestell), so ist derselbe in eine besondere Kiste verpackt und ebenfalls inwendig mit stiiegeln befestigt, die von außen angeschraubt sind. Das Gestell ist auch noch unten an den Füßen festgeschraubt. Herr Huber ist Besitzer einer Nähmaschinenfabrik und hat sich durch Ausbildung und Verbreitung dieser wichtigen Maschinen einen Namen gemacht. Er vermehrt sein Verdienst durch Herausgabe der folgenden Anweisung. 'Red. Gwbztg. In dem Tischkasten befindet sich das bei Behandlung der Nähmaschine nöthige Werkzeug. Flg. t> ^^7 a Schraubenzieher, li Bremsenschlüffel, o Pinzette zum Einfädeln, ei Hakenschlüfsel, o Spiralfeder in das Schiffchen als Ersatz, ! NadUmai, j (zj„sxtzx„ der Nadel, 8 Schlüssel dazu die gehörigen Holzschrauben. Das Einölen der Nähmaschine. Die Haupistellen, welche geölt werden müssen, sind folgende. Die Nadelstange, das Schwungrad, der Winkelhebel, zwilchen den beiden Spitzenschrauben gehend, die Zilindernuth ), die beiden ') Ich bemerke hier ein für allemal. Laß ich diese Zilmdernuth bei den neuen Maschinen, die ich baue, durch enieu viel vollkommeneren Mechanismus ersetzt habe. 33