Die Eilpost erhbelnt regelmäßig jede Woche, und wird der Jahrgang 75 — ^0 Bogen Tert mit 52 äußerst fein ge stochenen u. sauber colo- rirten Kup^ertafeln, die neusten Pariser, Londo ner und Wiener Moden in etwa 200 Figuren darstellend, umfassen. Außerdem werden der selben jährlich noch 20 — 24 Portraits ausge zeichneter Männer oder Frauen, oder Abbildun- Nedncteur: Ferdinand Stolle. Dritter Jahrgang. gen anderer besonders interessanter Gegenstän de,als Erlrakupfer ohne Preiserhöhung beigege- den. Preis für den Jahr gang mit allen Krfn. 6 Thlr. ohne Kupfer 3 „ Kupfer allein 4 „ Zu beziehen durch alle Buchhandlungen, Zei« tungs-Erpeditionen und Postämter. Verleger: G. Wuttig. — Ed. Meißner. ^5' Leipzig, den 2». Iammr. Ich sah hon Himmel seltsam^elheilt In Trübes und in Klares; Alles Dunkle zufammengeeilt Und alles Helle war es. Die Sonne stand an dem Scheiderand Des Blauen und des Grauen, Unsichtbar halb in der Wolkenwand» Und halb im Hellen zu schauen. Die ganze nordische Hälfte war Mt grauem Gewölk umzogen. Die ganze südliche Hälfte klar Von Lichlblau angeflogen. Wird sie treten ins Blaue ganz, In s Graue ganz verschwinden? Oder wird sie mit ihrem Glan; Selbst das Grau' überwinden? Fr. Rückert. Die weiblichen Strickmaschinen oder: War»«» solle» die Frauenzinrmcr nicht stricke«? Worte zur Vc rth eib ig u n g des weiblichen Geschlechtes gesprochen gegen alle Anfeindungen des Strickstrumpscs *). Worum sollen die Frauenzimmer nicht stricken? Wo sind die Lästerer, die unsere weiblichen Lebensge- ') Indem wir mit Genehmigung des Verfassers vorstehen de» Aufsatz aus dem Journal „die Eisenbahn" mitthei len, finden wir uns veranlaßt, auf dieses junge Institut, das sich in der kurzen Zeit seines Bestehens durch heitre und geist reiche Unterhaltung bereits viele Freunde erworben hat, auch unsre Leser aufmerksam zu machen. III, Jahrgang, nossinne'n mit englischen Dampf-Strickmaschinen vergleichen? Warum treten jetzt Aerzte auf mit der Behauptung: „der häufige Genuß des Caffec'S mache vor der Zeit alt" und Satyr iker mit dem aufgestellten Satze: „der Strickstrumpf raube dem weiblichen Geschlechts die ideale Ver klarung?" Warum will man den Frauenzimmern Alles verbittern, was ihnen bis jetzt das Leben ver süßte — den Caffee und den Strickstrumpf? O schöne Zeit, als noch das weibliche Geschlecht seinen Lebensberuf thcilte zwischen Strickzeug und Kochlöffel! Das war die Glanz-Epoche des männ lichen Geschlechts! Warum will man jetzt den deut schen Frauen das Strickzeug entreißen, um ihnen dafür das Na pier, die Reitpeitsche und vor Al-