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Gewerbekunde 1. Die Kleidung des Menschen. I. Lehrmittel: Siehe un Text! Litteraturr vr. Max v. Pettenkofer, Über das Verhalten der Lust zum bekleideten Körper des Menschen. Braunschweig. Derselbe. Über die Funktion der Kleider. Volkspoeste. I. Sprichwörter. 1. Kleider machen Leute. 2. Das Kleid macht (zeigt) nicht den Mann. 3. Das Kleid ziert den Mann, aber nicht der Mann das Kleid. 4. Ein Kleid, das wärmt und schützt, Ist besser als eins, das glänzt und ritzt. 5. Besser ein grobes Kleid als gar keins. 6. Auch im schlichten Kleid wohnt Ge schicklichkeit. 7. Ein reines Kleid ist ein guter Empfehlungsbrief. 8. Ein seidenes Kleid in der Küche löscht das Feuer auf dem Herde aus. 9. Im engen Kleid und bei schmutzigem Gewissen kann man sich nicht rühren. 10. Bunte Kleider, bunter Sinn. 11. Eigen Kleid wärmt am besten. 12. Im alten Kleide und bei alten Freunden ist einem am wohlsten. 13. In schlechtem Kleid Wohnt auch Treu und Redlichkeit. 14. Kleider sind kalt, aber sie empfangen die Wärme von dem, der sie trägt. 15. Kleider und Sitten ändern sich ost. 16. Nach dem Kleide wird man empfan- gen, nach dem Verstände entlassen. 17. Vor schönem Kleide wird die Thür weit. 18. Wie das Kleid, so der Empfang. 19. In Kleidung und Gebärden soll man sich denen gleichhalten, bei denen man lebt. 20. Wer schwarze Kleider trägt, der muß beständig bürsten. Wander. II. Rätselfragen. 1. Welche Tracht ist die beste? — Die Eintracht. 2. Welches Zeug ist wärmer: Leinwand oder Wolle? — Keins ist wärmer; aber die Wolle hält wärmer. 3. Welcher Filz hält keinen Menschen warm? — Ein Geizhals (Filz). 4. Welcher Handwerker ist ein sehr mächtiger Mann? — Der Schneider, denn er macht Kleider, und diese machen Leute. vr. Franklin. II. Lehrgang. Siehe im Texte! III. Ergebnisse und Präparatiou.