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8. Ernährung. 1. Besonders Erdschnecken (eine Starenfamilie frißt (nach Lenz! während der ersten Brut täglich 364, später mit denen der zweiten 840 oder die entsprechende Menge Würmer, Heuschrecken, Raupen rc.), Regenwürmer, Heuschrecken, Käfer und deren Larven (be sonders Engerlinge hinter dem Pfluge), reinigt die Pflanzen (besonders den Kohl und die Bäume; öfters haben die Staren vom Eichen wickler sllortrix viriäunn ll.j, der Kieferneule sDrnellSa piiüxSräs, Lsx.j und dem Rüsselkäfer Lxloömo xmi und ater ll.j befallene Wälder rasch gereinigt) von Raupen, fängt bei den Herden die Stechfliegen und Bremen (Dndsnus ll.) aus der Luft und liest die aus der Haut der Tiere hervorkriechenden Larven der Bremsen (Oestrns ll.) ab. Nach der zweiten Brut geht er auch den weichen Kirschen, Wein-, Heidel-, Ebereschen-, Maul- und anderen Beeren nach, und man muß ihn durch Klappern, Vogelscheuchen und Schüsse verscheuchen. Die harten Sorten der Kirschen sind vor ihm, wie auch vor anderen Vögeln, mit Ausnahme der Dohlen, ziemlich sicher. 1. Seine Nahrung bilden besonders Erdschnecken, Würmer und allerlei Insekten mit ihren Larven; daneben verzehrt er auch Kirschen und mancherlei Beeren. 2. Zum Aufspüren und Erbeuten dieser Nahrung ist sein Körper eingerichtet; denn das große, lebhafte, braune Auge sieht sehr scharf. Geschäftig eilt er auf dem Boden hin, wendet sich bald nach dieser, bald nach jener Seite und durchspäht dabei jede Vertiefung, jede Ritze, jeden Grasbusch; er schiebt seinen langen, dünnen, spitz kegelförmigen Schnabel unter am Boden liegende Blätter, zwischen dicht stehende Halme, öffnet ihn dann weit und tastet mit der Zunge oder guckt in die Spalte und zieht das Ungeziefer hervor. An die von den Wicklern zufammengerollten Blatt-Tuten klopft er und liest dann die hervor kriechenden Raupen ab. Mit der Schnabelspitze vermag er auch kleinere Beute aufzulesen, und zum Verschlingen größerer Schnecken und Würmer ist sein Rachen weit gespalten. Die Nahrung gelangt erst in den kurzen, drüsenreichen Vormagen und dann in den Haupt magen. Doch ist dieser nicht so muskelig wie beim Sperlinge. 2. Die Nahrung erspürt er mit seinen scharfen, braunen Augen und erbeutet sie mit dem langen, dünnen, am Grunde etwas breitgedrückten und weitgcspaltcncn Schnabel. 6. Vermehrung. Sein Nest legt er in Höhlungen an (Zitter- und Pyramidenpappeln, Eichen, Buchen, Türmen, hohen Mauern rc.); am liebsten so, daß er von ihm aus sogleich aus Wiesen und Äcker fliegen kann, auch die Nähe menschlicher Wohnungen ist ihm) wenn er Nistgelegenheiten