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5. Laufgräben von 1788 auf der Höhe ö. der Krujatzmühle fest gestellt. 6. Billendorfer Gräberfeld, germanisches Gefäß, slav. Herdstelle vgl. BGH. IV (1926), S. 2 f. Stromberg: Am 4. April Nachprüfung des Erhaltungszustandes des Burg- malles. Westlicher Teil durch Steinbruchsbetrieb zerstört, Weißenberg: Vernichteter Burgwall in den Anlagen über der Bernau fest gestellt am 25. Okt. Bericht: BN. und BT. 30. Oki. 1926. Zschorna: Billendorfer Gräberfeld vgl. BGH. IV (1926), S. 3. IV. Amtshauptmannschaft Zittau (Uber die Untersuchungen des Stadimuseums Zittau ist ein gesonderter Bericht von Dr. R. Müller in den Zittauer Geschichts blättern von 1927 zu erwarten.) Blumberg: Die für das Jahr 1926 beabsichtigte umfassende Plangrabung im Burgwall Veensberg mußte angesichts der bisher un erhörten Zahl von Funkmeldungen und infolge der da durch bedingten unaufschiebbaren Notgrabungen unterbleiben. Eckartsberg (bei Zittau): 1. Reste einer Burg literarisch vom Jahre 1769 belegt durch .Dr. R. Needon. 2. Keulenkopf (?) aus Quarzit, in der Sandgrube gesunden. Museum Zittau. Bericht: OHZ. 1926, S. 382. Nieda (Sächs. Anteil): Am 30. Dezember ein bisher unbekannter Burgwall durch Kantor Warko nachgewiesen. Bericht: BN. und BT., Januar 1927. Ostritz: 1. Billendorfer Gräberfeld bei Wasserrohrlegungen am Markte beim Rathaus bemalte und graphitiert bemusterte Schalen am 10. Juni von Arbeitern gemeldet und durch die Lehrer Heidrich und Hohlfeld gerettet. Heimatmuseum Ostritz. Bericht: BN. und BT. 30. Juni 1926. 2. Gräber 12-15 vom bronzezeitlichen Grabfelde Ratssand- grube von Lehrer Heidrich gerettet. Heimatmuseum Ostritz. 3. Billendorfer Kännchen aus früherem Funde auf Grundstück Dr. Kahlenberger-Ostritz, Görlitzer Str., dem Heimatmuseum Ostritz eingeliefert. 4. Romanische Skulptur, knieender Engel bei Erneuerung der kath. Pfarrkirche in der Mauer des Nordchores als Bau stein vorgefunden. Museum Ostritz. Oybin: Antike Goldmünze. Verschollen! Nachweis durch Dr. Seeli- ger-Zittau. Bericht: BGH. IV (1926) S. 69. Zittau: Ein Steinbeil aus dem Lazarettgarten der Neuen Kaserne. Museum Zittau. Bericht: OHZ. 1926, S. 382. 2. Zittauer Stadtforst: Am Buchberg. Revier Waltersdorf, Absatzaxt vom böhmischen Typus (darnach abzuändern in Festschrift 1926, S. 42), gesunden in 430—440 m Höhe. Stadtmuseum Zittau. Bericht: OHZ. 1926, S. 114. 3. Vom Kummersberge Spinnwirtel unbekannter Zeitstellung. Bericht: OHZ. 1926, S. 114. V. Kreis Görlitz (Uber Forschungen und Ausgrabungen des Kaiser-Friedrich- Museums im Stadt- und Landkreise Görlitz wurde auch 1926 nichts bekannt.) / Friedersdorf: Am 25. April Untersuchung des Burqwalles durch die Ber einigung für Heimatkunde zu Reichenbach. Slavische Scherbenfunde. Museum Reichenbach, Bericht: OH3.1926, S. 238. Gersdors: > Romanisches Portal mit eingesetztem Renaissance-Rundbogen an der Südseite der Dorskirche (zugemauert) vorgefunden. Gewände mit Rillen und Näpfchen bedeckt (Lichtbild).' Bestand durch Witterungseinflüsse stark bedroht. Bericht' OHZ. 1926, S. 167. Görlitz: Steinmetzzeichen mit Jahreszahl des Wendel Roskops im Rathause durch Prof. Dr. Iecht entdeckt. Bericht: QHZ. 1926, S. 167. Jauernick: 1. Am 25. April das germanische Gräberfeld (Fund von 1771) wieder entdeckt. Bericht: BN. u. BT. 4. u. 8. Mai 1926: OHZ. 1926, S. 153. 2. Frühdeutsche Scherben am gleichen Tage auf der wüsten Flur Beheimsdorf. Dem Museum Görlitz übersandt. Emp fangsbestätigung steht noch aus. Bericht: Ebenda. Nieda: 1. Die „Heidensteine", deren vorgeschichtliche Bedeutung noch unklar ist, sind durch Steinbruchbetrieb bedroht. Bericht: OHZ. 1926, S. 64. 2. Der Wolssberg durch Besichtigung am 30. Dezember als mindestens in spätslavisch-srühdeutscher Zeit benutzte Wehr- anlage sestgestellt. Bericht: BN. u. BT. Januar 1927. Nikrisch: Eine Slg. von Billendorfer Gefäßen in der evang. Schule zu Ostritz nachgewiesen. VI. Kreis Hoyerswerda (Abweichend von den Fundnachweisen für die übrigen Ober- lausitzer Verwaltungsgebiete sind hier noch einige Funde aus den Jahren 1924 und 1925 mitgeteilt, die bisher noch nicht in den Gesellschaftsschriften auftraten. Unsere Mitglieder, die Herren Telegrapheninspektor Damerau in Hoyerswerda und Lehrer Werchan in Grube Erika bemühen sich besonders und außerordentlich erfolgreich um die Rettung bedrohter Alter- tümer im Kreise Hoyerswerda. Ersterer hat unter der Über schrift „Volksgut in Not" in den Tageszeitungen „Hoyers werdaer Kreisblatt" und „Hoyerswerdaer Nachrichten" am 27. Februar 1926 eine Darstellung gegeben, auf die hier neben sonstigen brieflichen Mitteilungen Bezug genommen wird.) Herr Damerau ist inzwischen zum Fundpfleger für vorgeschichtliche Bodenaltertümer im Kreise Hoyerswerda ernannt worden, so daß nunmehr zu hoffen ist, daß die Forschung in diesem Teile der preußischen Oberlausitz tatkräftig gefördert werden wird. Dörgenhausen: 1. Am 15. Juli 1926 bronzezeitliches Grab in Sandgrube ge rettet. Frühere Raubgrabungen festgestellt. 2. Feuersteinpfeilspitze am Südhang des Adlerberges im Febr. 1925 ins Museum Hoyerswerda. Erika: 1. Im Tagebau dicht unter der Oberfläche Balkenfund durch Lehrer Werchan gesichert, alte Brückenanlage (Lichtbild). 2. Schnurverzierter Henkelkorb durch Lehrer Werchan gefun den. Museum Hoyerswerda. Groß-Särchen: 1. Dillendorfer Gräberfeld (schon früher durch Lehmabbau und Raubgrabungen gestört) weiterhin durch Sandschachtungen und Raubgrabungen abgebaut. Reste Museum Hoyers werda. Bericht: Hoyersw. Presse. 2. Am 20. April 1925 Rettungsarbeiten am zerstörten Gräber- feld. Dabei anliegend ein bronzezeitliches Gräberfeld auf gefunden. Bericht: Hoyersw. Presse. Großpartwitz: Steinkreuz zerschlagen. Bericht: Hoyersw. Presse. Hoyerswerda: 1. Beim Bau der Petershainer Bahn bronzezeitliche Siedlung zerstört. Bericht: Hoyersw. Presse. 2. Bürgerwäldchen (Pinka) am 18. und 20. Aug. 1924 Grab der mittleren Bronzezeit gerettet durch Insp. Damerau. 3. Bürgerwäldchen (Pinka) bronzezeitliches Gräberfeld durch Raubgrabungen zerstört. Bericht: Hoyersw. Presse. 4. Sleinkreuz am Hause Belle neuerdings verschollen. Bericht: Hoyersw. Presse.