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Lehndorf: Durchbohrtes Steinbeil aus grauem Felsgestein, 14 cm lang, durch Oberlehrer Frenzel am 27. April in S!g. Sieber-Groß- grabe nachgewiesen. Nebelschütz: Bronzezeitliche Gefäße früherer Funde im Museum Freiberg nachgewiesen. Nucknitz: Durchbohrtes Steinbeil aus grauem Feldgestein, 14,5 cm lang, durch Oberlehrer Frenzel am 27. April in Slg. Sieber-Groß- grabe nachgewiesen O st r o: 1. Neolithischer (?) henkelloser Becher in gerundeter Trichterform in Slg. Nierich-Oberneukirch nachgewiesen. 2. Am 16. Mai, 27. Sept. (Gesamtvorstand) und I. Okt. Nach prüfung des Erhaltungszustandes des Burgwalles: Durch Grabungen gestört (Lichtbild). 3. Nachprüfung des Erhaltungszustandes des Hügelgräberfeldes am 16. Mat: Durch Raubgrabungen neuerlich gestört (Licht bild). Bericht: OHZ. 1926, S. 184. 4. Besichtigung der Sammlung Zieschank am I. Oktbr.: Unter bringung weder seuchtigkeits- noch feuersicher. Prautitz: Am 2. Februar stellt Oberlehrer Frenzel in Slg. Zieschank-Ostro fest: 1. Schnurverziertes Gefäß, 2. durchbohrter Steinham- wer von fünfeckigem Grundriß. Prietitz: 1. Slavische Fundstelle ö. Gut Hustig durch Lehmabbau zerstört. Bericht: OHZ. 1926, S. 185. 2. Nachprüfung des Erhaltungszustandes des Burgwalles auf dem Georgenberg am 16. Mai: Ungefährdet. Räckelwitz: 1. Am 22. Dezbr. in der Slg. des Kaufmanns Rölke durch Dr. Herbach nachgewiesen (Fundstelle Gräberfeld Räckelwitz): 1. Breilnackiger, durchbohrter Hammer aus Ganggestein, 2. eine mittelständige Lappenaxt aus Bronze, 3. Billen dorfer Fläschchen, 4. Keil aus wohlgeglättetem schwarzen Felsgestein (Bruchstück, Schuhleistenkeil?). 2. In Slg. Zieschank-Ostro stellt Oberlehrer Frenzel am 2.Febr. folgende Steinbeile fest: 1. Undurchbohrter Meisel aus einem Grabe, angeblich mit Rillengesäßen, 2: durchbohrtes Stein beil aus einem Grabe, 3. kleines desgl. aus einem Grabe, anscheinend Billendorfer, 4. Spindelstein mit Umlaufrille, auf Ober- und Unterseite eingedellt. Rehnsdorf: Eiserne Franziska aus altem Funde durch Dr. G. Bierbaum nachgewiesen. Abguß Museum Zwinger-Dresden. Original verschollen. Sä uritz: Oberlehrer Frenzel stellt in Slg. Zieschank-Ostro am 2. Februar Bruchstücke von astslavischen Gefäßen mit kreuzförmigen Bodenzeichen fest. Schwepnitz: Durchbohrter Steinhammer aus grauem Ganggestein, 12,5 cm lang, am 27. April durch Oberlehrer Frenzel in Slg. Sieber- Großgrabe nachgewiesen. Straßgräbchen: 3m Stadlmuseum Bautzen 66 und in Slg. Sieber Großgrabe 13 Bracteaten aus einem Funde um 1880 von bisher un bekannter Zusammensetzung, 16 Typen; erstere durch Lehrer Haupt-Kirschau bearbeitet. Bericht: BGH. V (1927). Ein zu- gehöriger Bracteatenstempel im Münzkabinett Dresden nach- gewiesen. Weißig: Geschliffenes Steinbeil, verwischte Form der Fazettenbeile, am 27. April durch Oberlehrer Frenzel in Slg. Sieber-Groß- grabe nachgewiesen. III. Amtshauptmannschaft Löbau B e r n st a d t: 1. Bronzemünze des Kaisers Vitellius durch Dr. Bierbaum- Dresden nachgewiesen. Bericht: BGH. IV (1926), S. 69. 2. Münzsund von 15 Schock Prager Groschen am 5. Dez. von Lehrer Schneider gemeldet. Untersuchung durch W. Haupt- Kirschau im Gange. Berzdorf: ' 1. Diluviale Knochenfunde (Mammut, 8os. sp.). Leihgabe des Geolog. Landesamtes Leipzig in die Slg. der Gesellschaft. Am 25. Okwber Fundstelle besichtigt und Funde sichergestellt. 2. Feststellung der Fundstelle von Resten des Oervns aur^ccros und Lnstor kiber: Darnach nicht — wie von L. Feyerabend angegeben — auf preußischem Boden („Kiesgrube bei Nick- risch") sondern auf sächsischem Gebiet (vgl. Abh. d. Natur forsch. Ges. Görlitz 1926, S. 84 f., zu bessern!). Breitendorf: Großbronze des Kaisers Alexander Severus. Verschollen! Bericht: BGH. IV (1926), S. 70. Cunewalde: In der Sandgrube s. der Kirche Trichtergruben noch unbekannter Zeitstellung durch P. Bräuer-Löbau nachgewiesen und am 15. Mai untersucht (Lichtbilder). Bericht: BN. und BT. 29. Mai 1926; OHZ. 1926, S. 184. Georgewitz: Münzfund des 17. Jahrhunderts durch P. Bräuer-Löbau nach- gewiesen und von W. Haupt-Kirschau untersucht. Bericht: BGH. IV (>926), S. 195; BGH. V (1927). Hochkirch: Zwei-Asstiick des Marc Aurel von Fleischermeister Meltke- Bautzen aus altem Funde der Slg. übergeben. Bericht: Fest- schrift 1926, S. 100; BN. und BT. 24. April 1926. Kleindehsa: Nordische Bootsaxt im Museum Zwinger-Dresden nachgewiesen. Bericht: OHZ. 1926, S. 266. Kohlwesa: Nach Mitteilung von P. Bräuer-Löbau am 4. April angeblich palaeolilhische Brandgruben in der Sandgrube am Galgen- berg untersucht. Zeitstellung fraglich. Kuppritz: Brandstellen auf der Rittergutsflur bei Neu-Kuppritz durch Lehrer Hobian-Hochkirch am 11. Novbr. gemeldet. Unter suchung steht noch aus. Löbau: 1. Bronzemünze des Kaisers Nero durch P. Bräuer dem Museum Löbau übergeben, durch Lehrer Haupt-Kirschau untersucht. Bericht: BGH. IV (1926), S. 70. 2. Am 12. April eine slavische Fundstelle zwischen 275,0 und Eisenbahnstrecke nachgewiesen. Bericht: BN. und BT. 17. April 1926. 3. Untersuchung der Fundstelle einer Feuerstein-Lanzenspitze (mesolithisch) durch Gärtnereibesitzer Meyh aus altem Funde dem Stadtmuseum Löbau übergeben, am 12. April. Bericht Mannus 1926, S. 227 ff. m. Abb.; BGH. IV (1926), S. 89 OHZ. 1926, S. 267. Oelsa: Durch A. Bräuer Quarzitplatte mit Mammutzeichnung gefunden (Fälschung?). Bericht: P. Bräuer, Volkszeitung v. 26. Juni; BN. und BT. 25. Juni 1926; OHZ. 1926, S. 266. Rodewitz bei Pommritz: 1. Aus älteren Funden von Gutsbesitzer Zeuner ein schwarzes Dillendorfer Kännchen erworben und der Slg. geschenkt. 2. Zerbrochenes Steinbeil bei Rittergutspächter Petermann nach- gewiesen. 3. Billendorfer und spätslavische (?) Keramik vom Gräberselde am Sandhügel bei Rittergutspächter Petermann nachgewiesen. 4. Lage des „Teufelssteines" am 12. Mai aufgesucht, zerstört! Bericht: OHZ. 1929, S. 167.