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2. Am 3. Aug. Nachsuche aus dem Rittergutsfelde sw. des Dorfes, germanische (?) Kulturreste. Bericht: NB. I (1926), S. 123. Oberkaina: 1. Scknurkerawisches Krügel aus der Sandgrube ö. der Staats straße durch Gutsbesitzer Wagner-Ebendörfel am 2. Juni ein» geliefert. Bericht: BN. u. BT. 4.Iuni26; OHZ. 1926, S. 185. 2. Zwei neolithische Gefäße nach Angabe des Gutsbes. Wagner- Ebendörfel in der Sandgrube ö. der Ltaaatsstr. durch Lehrer Iakubasch-Nebelschütz gefunden, in der Lehrmittelsammlung der kath. Oberschule in Bautzen. Oberneukirch: 1. Durch Lehrer Nierich Männerkopf aus gebranntem Ton ge- funden. Schulsammlung Oberneukirch. Bericht: „Sächsischer Erzähler".Bischofswerda (Heimat-Beilage). 2. Skelettgrab im Dorfe am 25. Okt. ausgegraben. Da zeitlich unbestimmbar, der Staatsanwaltschaft Bautzen übergeben (Lichtbild). Bericht: BN. und BT. 26. Okt. 1926; „Sächsischer Erzähler" 2. Nov. 1926. Oberuhna: 1. Gräberfeld der Schnurkeramik durch Sandentnahme in der Kiesgrube Dehlan angeschnitten. Gruben 6 und 7 von M. Richter am 21. April untersucht. Bericht: BN. und BT. 24. April 1926, ebenda und in der „Bolksztg." vom >8. August 1926; BGH. IV (1926), S. 89; OHZ 1926, S. 105, 284. 2. Neolithische Gruben in der Sandgrube des Gutsbes. Dehlan durch E. Rasch am 5. Dez. beobachtet. Untersuchung infolge Feldbestellung bisher unmöglich. Bericht: BN. und BT. 8. Dez. 1926. 3. Neolithisches Gräberfeld und bronzezeitliche Siedlung vgl. BGH. IV (1926), S. 3 (Lichtbilder). Oehna: 1. Am 2. August in der Sandgrube aus der Höhe zwischen Neumalsitz und Teichnitz tiefgehende Mulden (neolithisch?) entdeckt. 2. Am 13. Mai entdeckte der Lehrling H. Kieschnick Fundstelle Lausitzer Kultur. Bericht: BN. und BT. 15. Mai 1926; OHZ. 1926, S. 167. Pannewitz: Am 17. August durch Primaner Schneider ein Pestkirchhof in NW.-Ecke der Ortsflur gemeldet, hier Funde von Stein platten. Untersuchung steht noch aus. Preuschwitz: 1. In der Sandgrube Lehmann dunkle Mulden vorgeschichtlicher Herkunft am 21. April festgestellt. Bericht: BN. und BT. 24. April 1926. 2. Quarzitblock im Nachbarfeld am gleichen Tage ausgegraben (Geschiebe?). 3. Nach Angabe des Gutsbesitzers Lehmann römische Münz sunde aus früherer Zeit wahrscheinlich gemacht. Verschollen! Bericht: BN. u. BT. 24. April 1926; Festschrift 1926, S. 120. Purschwitz: Dillendorfer Siedlung vgl. BGH. IV (1926), S. 2. Quatitz: Billendorfer Fundstelle am 30. Mai durch Isnetz-Großdubrau ö. des Kirchhofes nachgewiesen. Rachlau: Knochensunde an der Straße nach Meschwitz. Bericht: BN. und BT. 27. Februar 1926. Radibor: 1. Arbeiter Listner-Bautzen meldet einen Urnenfund von 1925 beim Bahnübergang, Untersuchung steht noch aus. Die drei Urnen verschollen. 2. E. Ritter-Kleinwelka meldet am 5. Oktbr. Urnenfnnde von 1925 im Pfarrbüschel. Funde verschollen. 3. Am 19. April meldet E. Ritter, daß 1922 beim Straßenbau ein Tonhörnchen mit Klapper-Einrichtung gefunden wurde. Leihgabe des Herrn Bräuninger. Bericht: BN. und BT. 23. April 1926; BGH. IV (1926), S. 90, l8l s. 4. Arbeiter machen am 14. Novbr. auf frühere Urnenfunde bei Anlage der Wasserleitung im Dorfe bei der alten Kirche auf merksam. Untersuchung steht noch aus. 5. Eisenschmelzstück durch Ianetz-Großdubrau ö. der Mühlhäuser s. der Eisenbahn am 14. Nov. nackgewiesen und eingebracht. Bericht: BN. und BT. 21. Nov. 1926. R a,t t w i tz: Getreidehändler Schuppan macht aufmerksam auf ein bisher un bekanntes Gräberfeld auf dem Grundstück von Sellmer und Ermisch. Untersuchung steht noch aus. Salzenforst: 1. Am 19. April meldet E. Ritter Urnen und Beigefäße im Be sitze von Gastwirt Löhnert-Kleinwelka. 2. Am 5. April in der Sandgrube dicht s. des Parkes Groß- welka vorgeschichtliche (neolithische?) Braudqrube gefunden (Lichtbild). Bericht: BN. und BT 8. April 1926. 3. Am 19. Novbr. von Ziegeleibesitzer Arnold-Dreistern schnur verziertes Krügel nebst Tonlöiiel beim Kiessahren gefunden und abgeliefert. Bericht: BN. und BT. 27. Nov. 1926. 4. Am 22. Novbr. an der Fundstelle neolithische Gruben ver messen (Lichtbild) Untersuchung infolge Stand der Sandabfuhr bisher noch unmöqlick. 5. Bronzezeitliches Gräberfeld vgl. BGH. IV (l926), S. 3. Saritsch: 1. In der Sandgrube am Wege nach dem Windmühlenberg ein Uinenfund, in Schule zu S. Untersuchung steht noch aus. 2. Am 17. August überbringt der Primaner Schneider ein schnur verziertes Krügel aus einem Funde im Herbst 1925 aus dem Windmühlenberg. 3. Steinbeil auf dem s. anschließenden Felde (mit angefangener Hohlbohrung) angeblich mit Urne gekunden. Diese im Museum Zwinger (?). Steinbeil zurzeit verschollen! Scheckwitz: Nach Meldung des Freigutsbesitzers Schmidt in seinem Garten Steinplatten gefunden (Grabseld?). Besichtigung am 31. Aug. ergebnislos. Schirgiswalde: Am 10. Juli meldet Kaufmann Swoboda den Fund eines mittel alterlichen Gefäßes unter der Schmiede beim Ausschachten des Kellers, Museum Schirgiswalde. Schmoritz: Nach Angabe des Gutsbesitzers Wagner-Ebendörfel durchbohrtes Feuersteinbeil (?) von Förster Lehmann bei der „Räuberhöhle" gefunden. Berichollen! Schönberg: Bier Silbertaler des 17. Jahrhunderts, jüngste Münze 1625, beim Grundgraben in Tongefäß gefunden. Beigebracht und unter sucht durch Lehrer Haupt-Kirschau. Bericht BGH. IV (1926), S. 190 ff.; OHZ. 1926, S. 136. Seitschen: Bronzezeitliches Hügelgräberfeld mit spätgermanischer Nach bestattung. Am 30. März weist Bürgermeister Iatzke-Gaußig auf die geplante Neuonlage eines Weges durch den Seilschener Hoy hin, der in der Nütze der beiden bekannten Hügelgräber vorübersühren soll. Auf Ansuchen erteilt Graf Schall-Riaucour weitestgehende Erlaubnis zu Ausgrabungen. Absuche des Waldgeländes ergab das Vorhandensein von 15 wetteren, noch kenntlichen, meist geplünderten Hügelgräbern. Umfassende Ausgrabungen fanden statt am 9., 10., 29., 30. April, 1., 2., 4., 5., 8., 13., und 16. Mai (Lichtbilder). Berichte: BN. und BT. 10. und 17. April und 5. und I I. Mai 1926; OHZ. 1926, S. 153; NB. I (1926), S. 84. Siebitz: Am 31. Mai meldet vr. pkii. Neumann einen Bronzearmring im Museum Freiberg. Nachforschung im Gange. Sorntzig: Am 2. Oktbr. meldet Lehrer Hobian-Hochkirch 25 cm tiefe, mit Holzkohle angesüllte Mulden auf der Sornßiger Kuppe. Unter suchung steht noch aus.