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Naturgesetze Ls kann der Msnsck Sesstze schreiben Und ändern, wie er's reckt erkannt, Sesstze Lock, die dis Natur schreibt, Sie kaben ewigen Bestand. Sie, die im Beick der Spkären walten, vis rukig ikrs Bahnen ziekn, Sie kaben Leitung auck auf Lrden, Und nicdts kann ikrer Markt entkliekn, Buck er, der Msnsck, der, aufwärts strebend, Mit seines Leistes küknsm Flug Vas Nil durckguert, ist ikre Sesseln Zu sprengen nimmer stark genug. Venn die Natur Kat ikn gezeuget, Sie gab ikm seiner Llieder krakt, Lab ikm Vernunft, in ikr zu finden Oer Sottkeit Spur, die durck sie sckakit. Cr siebt im Sturm die Wolken eilen, Vie Ströme ikre vaknen ziekn, Vulkane spei'n, die Lrds beben, Nus Brümmern Leben neu erblükn. Lr suckt sie dienstbar sick zu macken, Vie freien Leister der Natur, Cr zeitigt durck sie Wunderwerke Und bleibt dock stets ikr Werkzeug nur. Sie sind es ja, die Menscken leiten, Vie auck in der varbaren vrust ves edlen Strebens Brieb erwecken, vem sie gekorcken unbewußt. Nie löst der Msnsck vom Muttsrksrzen ver göttlicksn Natur sick los, Und Kat er seinen Lauf vollendet, Sinkt er ikr scklummernd in Len Sckotz. So walten der Natur Lesstze Um ikn und in ikm ewig kort; Sie sind der Urquell alles Daseins, ves Weltengeistes Scköpkerwort. Lrick Sackse, vautzen. Zur Geschichte Crostaus Eine Urkunde vom 28. Oktober 1676 gibt einen interessanten Einblick in einen Prozeß, das Rittergut Crostau betreffend. Da diese über die ganze Sachlage unterrichtet, lasse ich sie im Wortlaut, soweit dieser bei der bereits einsetzenden Zerstörung recht entziffert werden kann, folgen: Unseren freundl. Dienst zuvor, wohl Edler, Gestrenger und bester, gütigster Herr und guter Freundt. Als daselbe uns die in Sachen Wolff Rudolvfs von Ziegler und Kliphausen, Kläger an einen, Christian Wilhelm von Watzdorfs aufs Crostau be Klagten anderen Theiles, ergangener ^ota. Zugeschicket, und des darinnen im Monat Februar dieses 1676 sten Jahres, von uns gesprochenen Urteils, so diesen Inhalts: Daß die Klage in maasen solche an berecht, nicht« stat hat von rechts Weg rationer, ciecicionäli zu wißen begehret, so beruhen solche auf nachfolgenden Rechtsgründen: Es hat Wolff Rudolv H. von Zigler und Kliphausen wegen 1385 Thaler 16 gr. 3 Pfg. so Er in Hanns Ernstes von Rechen« berges Crostauischen Loncurs , an Capital und Zinsen zu fordern gchabet, wieder druntziger Besitzer berührten Gutes Crostau, Christian Wilhelm von Watzdorfs geklaget und des wegen mit der Lxoution wieder denselben Zuverfahren gebeten. Ob Er nun wohl in seiner Plage - — Sich aufs in berührten Crostaischen Concurse gesprochener, und rechtskräftiger Deklination Urteil, und die darauf gemachte Distribution bezogen, Bormöge welcher er der geklagten Post halber von des Gutes Crostau Kaufgeldern, und denen davon auffgelauffenen Zinsen, bezahlet werden soll hierüber angeführet, daß an Obrtst Lieut. von Seidlitz, als er angeregtes Gut Crostau von Wolff Christov H. von Rechenberg, mit Einwilligung der gesamten Crostauischen Gläubigern, erkauft, den Kläger umb Gestundung des libettirten Kapitals ersuchet. Dieweil aber dennoch aus den Disfals übergebenen Klagtittel nicht zu sehen, daß dem von Ziegler dieser seiner Forderung halber auf den Gute Crostau ein zuständig, er auch allenfalls darauf nicht litelliret. Der jetzige Besitzer des Gutes Crostau, der von Watzdorfs aber denselben sonsten weder et contracts, noch auff andere Weise vor seiner Person obligiret, und was zwischen ob gedachten den von Seidlitz, und dem Kläger Dor« gegangen, Beklagten disfals nicht verbindlich machen kann, in Ansehung, daß derselbe etwa des von Seidlitz Erbe, nicht zu gleich libellieret worden, und also in der angebrachten Klage wieder dem von Watzdorfs Keinbeständig und für förmlich meclium ooncluäenkii zu befinden. So ist auch dannacher auff obige maase von uns billig erkannt worden. Welches wir den Herrn hiermit berichten wollen, Datum Leipzig den 28 Oktober 1676 Churfürstl Sächs Schöppen zu Leipzig Unterschrift Der im obigen Urteil erwähnte Hans Ernst von Rechen berg hatte das Gut Crostau vom Jahre 1631—1648 besessen, in welchem Jahre er starb und das Gut in Nachlaß-Konkurs geriet. Aus der Konkursmasse kaufte 1650 Heinrich von Seidlitz das Gut. Dieser verkaufte es wieder an seinen Schwiegersohn Christian Wilhelm von Watzdorf, welcher bis zu seinem Tode 1690 Besitzer war und es in seine Söhne weiter vererbte. Gegen diesen Wilhelm von Watzdorf richtete sich der Prozeß des Herrn von Ziegler und Klipphausen auf Cunewalde, welcher aber von diesem (Ziegler), wie ersichtlich, verloren wurde. Dieser außerordentlich langwierige Prozeß erreichte endlich in Leipzig sein Ende. Carl Swoboda. Wanderlust Freunde, laßt uns in dis Ferne, In die Freiheit laßt uns ziekn. Sollte nickt ein jeder gerne Vus der dumpfen Stadt entiliekn? §rüks gekt's kinaus zum Bore Frisck voran in veik und Siied, Bind in kernig ksllem Lkors Bönt ein lustig Wanderlied: Valleri, vatlera, juckkei! Blnd wir glükn kür dick entbrannt, Beure Heimat, Vaterland! Sckwebt der Vogel Kock in Lüften, Sckwimmt das Fisckiein klink im Sack, Sollten wir in Häusergrüften Braurig seufzen o und ack? Vein, wir wandern voll Vergnügen, Lassen rückwärts Qualm und Nauck, Mmen lief in langen Zügen Klarer Lükts reinen Hauck. Valleri, vallera, juckkei! Blnd wir gsükn kür Lick entbrannt, Beure Heimat, Vaterland! Sonne leucktet blank im Blauen, Leucktet uns den Weg entlang. Und wir grüßen Maid und vuen In der Freude Überschwang. Jubelnd klingen unsre Weisen, vlle Mienen sind erkellt; Und wir rükmen und wir preisen Lottes weite Wunderwelt. Valleri, vallera, juckkei! Und wir glükn Mr dick entbrannt, Beure Heimat, Vaterland! vus F. W. §ucks, «Lieb Vaterland". Verlag L. Biermann, Barmen. Preis 1.80 Mk„ geb. 2.80 Mk,