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Nneh seOönern crrvendregen Wie aus dunklen Wolken Kell die Sonne krickt, blüken dort uns §lursn auk in scdönsm Lickt, ttlle Wiesen funkeln, tausendkack bssprükt, Lusck und Zweig und Nose flammen neu erglükt. Liebel, ^ürme, Kronen tragen Lloriensckein. Serz, tu auk die Lckre, Sott will da kerein! Mar Seidig. I^on^itol-ei silfe ßellilWü 6suhen,^Ven6isc^e Ztl-. Oss Zern besuchte IsZes- unä /Xkencl-dsse ^rstlclsffiZes I^onrert Reinste f^onäitcrrci-LrreuZnilse kestellunZsZesctiäft Verlsncl nsck auswärts lei. 21 IS Lequeme HiirmkIunZ I «srmsnn körrtsr Pisnvkorlskpdrlk I.sip2ig »ß 22 bleiloösoknslr.f » ?ernspr. 56979 SuvIitSro-kltrgsI u. PIsn«»» in Sei „vbsr!LU8i1rvr UviwLlrellllllL" daden besten Lrkol§! Buchbesprechungen »Georg Runge, sein Leben und Schaffen." Bon Werner Andert-Ebersbach. Mit drei Federzeichnungen. Druck und Verlag der „Oberlausitzer Heimatzeitung", Reichenau (Sa.). 1927. Die interessante Broschüre ist durch den Verlag und jede Buchhandlung für 80 Pfg. zu beziehen. Zu den wenigen, aber sehr sympathischen Künstlern unserer ^berlausitz, bet denen einzig und allein das innere Gefühl der Antrieb des Schaffens bedeutet, gehört in erster Linie Georg Runge. Viel zu früh für sein Schaffen und zu früh an wahren ist er am 16. März 1927 zur ewigen Ruhe heim- Segangen. Seine einzige Richtschnur bildete sein künstlerisches gewissen. Er war und ist ein Eigener geblieben. Werk und Leben zur Einheit geformt zu haben, das ist das Zeichen wahrer Künstlerschaft. Den besten Aufschluß über das Innenleben des "ach Kurzem, aber arbeitsreichen Leben abberufenen Künstlers gibt sein Tagebuch. 3n seinen Niederschriften lebt er fort, wie " gewesen ist, und ergriffen fühlt man alles, was ihn sreud- "»ll und leidvoll bewegt hat. Runges umfangreiches Schaffen und seine hehre Auffassung vom Wesen der Arbeit finden in »den genanntem Heft die verdiente Würdigung, und ist letzterem eine möglichst weite Verbreitung zu wünschen. Der Dresdner Heimatsührer. 100 Ausflüge in die Um gebung Dresdens. Bon Nossen bis Stolpen, von Radeberg bis ^wpoldiswalde. Achte, vollständig neubearbeitete, ergänzte und oer- uefferte Auflage von „ISO Ausflüge". Mit vier neuen Spezialkarten Kn Maßstab 1:50000, hergestellt in Ed. Gaeblers geographischem Institut, Leipzig. RM. 3.50. Verlag von Alexander Köhler, Dresden-A., Weiße Gasse 5. „Erst die Erde, dann die Sterne; erst die Heimat, dann die Fernei" Das ist der Lettspruch dieses bekannten und beliebten Wandcrbuchcs in vollständig neuer Be arbeitung, denn keine zweite Stadt Mitteldeutschlands weist in nächster Nähe eine solche Fülle landschaftlicher Perlen und Schön heiten auf als Dresden: herrliche Strom- und Waldesbtldcr, aus sichtsreiche Bcrgeshöhen und romantische Täler in mannigfachem Wechsel. Mit Recht heißt es daher auch: „Der Dresdner Heimat führer". Neuerscheinung 1925. »Episoden aus der Schmorkauer Chronik". Don Erica Rutz. 1927. Im Selbstverlag der Verfasserin: Frau oerw. Hauptmann tzähle geb. Ruß, Klotzsche b. Dresden, Querallee 181. Preis 2.50MK. Neger Forscherciser, beseelt von dem löblichen Willen, bemerkenswerte Geschehnisse innerhalb der engeren Heimat aus Urzeiten bis aus die Gegenwart für die jetzige Generation wie für die Nach-uns-Kom- menden ein- für allemal sestzuhalten, hat hier eine umfangreiche schrift stellerische Arbeit entstehen lassen, die allgemeine Anerkennung und Bewunderung verdient. — In 34 Abschnitten sind aus der Zeit von 1087—1926 eine ganze Menge packender Vorgänge herausgegriffen worden, deren endliche Ausgrabung und schließliche Veröffentlichung keinem Geschichts-, Altertums- und Heimatfreund gleichgültig sein kann; denn alle» Erzählungen liegen durchaus wahre Begebenheiten und Tatsachen zugrunde aus der Parochte Schmorkau—Weißbach. Mit viel Fleiß und Mühe hat sich die geschätzte Verfasserin hier einer dankenswerten Ausgabe unterzogen, deren glückliche Durchführung gewiß keine leichte war, schließlich aber doch Ergebnisse zeitigte, die unbestritten Ewigkeitswerte besitzen. Schon aus diesem Grunde wäre es ungemein zu begrüßen, wenn die nunmehr gedruckt vorliegende meisterhafte Arbeit in den weitesten Kreisen Eingang finden würde. Das von Anfang bis Ende höchst fesselnd geschriebene Buch hat auch für solche Leser großes Interesse, die nicht in besagter Gegend behei matet sind, und kann somit allen Freunden des Heimatschutzes, der Geschichte, der Kulturgeschichte usw. auf das wärmste empfohlen werden. »Die deutsche Mark von 1911 bis 1924". Dieses im philatelistischen Verlag von E Schuster in Nürnberg, Gabelsberger- straße 62, erschienene Büchlein dürste allgemein Interesse erwecken. Das Merkchen bringt im ersten Teil sämtliche deutsche Neichsbank- noten, Reichskassen- und Darlehnskassenscheine der Dorkriegs-, Kriegs- und Inflationszeit von 1 Mk. bis zum lOO-Billionenschein nebst erläuterndem Text, sodaß man über alle Eigenheiten, sowie über den Sammelwert der einzelnen Schrine, der bet den seltensten heute schon 25 Mk. beträgt, unterrichtet wird. Der zweite Teil enthält die Briefmarken des Deutschen Reiches von 1914 bis 1924 (von der 2-Pfg.-Gcrmania- bis zur 50-Milliardrn-Marke) mit allen Neben ausgaben, Provisorien und Dienstmarken in guter photographischer Wiedergabe aus bestem Kunstdruckpapier. Das Werkchen, das 64 S. umfaßt, stellt eine interessante Chronik über eine hinter uns liegende schwere Zeit dar. Der Preis desselben beträgt 1 Mk. * * * „Der GtadtkiHreiver von Köln". Am 8. August würde Hermann Lardauns, der allzu früh gestorbene, hochverdiente Kölner, seinen 8 0. Geburtstag begangen haben. Wir bringen aus diesem Anlaß eine Knappe Charakteristik von Cardauns' schriftstellerischem Hauptwerk: »Der Sladtschreiber von Köln." *) (Die Redaktion.) Wie ein Kapitel aus einer mittelalterlichen Chronik lesen sich die Blätter, auf denen uns Gerlach van tzauwe, der Stadt Köln oberster Schreiber, in schlichter, treuherziger Rede von seinem Leben und von den blutigen Kämpfen zwischen den Geschlechtern und Zünften seiner Vaterstadt am Ausgang des 14. Jahrhunderts erzählt. Das Schicksal verstrickt ihn, den Weberssohn, zu seinem Unheil in diese greueloollrn Fehden, führt ihn auf stolze Höhe, dann aber zu tiefem Fall. Um den Tod seines Vaters an den Geschlechtern zu rächen, greift er mit List und Gewalt erfolgreich in die Partetkämpfe ein, weiß sich die Stellung des Stadtschreibers zu verschaffen und benützt seinen Einfluß zum Sturz des Geschlechterregimentes und zur Aufrichtung der Gemeinveherrschaft. Aber am Ziele seines Strebens ereilt ihn ein tragisches Geschick; er erfährt, daß er von mütterlicher Seite selber ein Patrizierkind ist, und erkennt, daß er voll blinden Argwohns gegen das eigene Blut gewütet und seiner Mutter Herz gebrochen hat. Zu spät wird er von einem edlen Frauenherzcn aus den rechten Weg gewiesen und will alles wieder gutmachen: am Tage seiner inneren Umkehr fällt er, von einem falschen Freunde verraten, in die Gewalt seiner Feinde und sühnt, schuldig und doch unschuldig, seine früheren Pergehen mit dem Tod.