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204 Gbevlausiher Helmatzeiiung Nr. lä Motor- und Ruderboote lagerten an den Ufern des Beckens, das 9 000 000 Kubikmeter Wasser faßt und 90 Hektar Land bedeckt. Langsam brachte uns der Wagen fast rings um den See, so daß Herr Bornstein manche Gelegenheit zu photo graphischen Aufnahmen fand. Ans breiten, schön gepflegten Staatsstraßen — wo das nicht der Fall ist, sind Plasterungen vorgesehen — eilten mir über Dresden, wo getankt wurde, nach Moritz burg. Nach einer kurzen Mittagspause hielte» wir im Schloß Einkehr. Ein Führer erklärte die Räume und Sehenswürdigkeiten. In den Teichen liehen sich eine Menge Wasservögel mit ihren Jungen sehen, und Wildschweine kamen ganz zutraulich bis an die Umzäunung. Uber Königsbrück, Kamenz (Kaffeepanse) führte uns die Reise nach dem Kloster Marienstern, wo gerade Gottes dienst war und die Wendinnen sich in ihrer malerischen Tracht zeigten. Bald wurde Bautzen gesichtet und besucht. Langsam rollte der Wagen über die Kronprinzenbrücke. Von dem alten Bautzen (Ortensburg, Petridom, Reichen turm usw.) gelangten wir in die vom modernen Leben durchdrungene Gegend am Bahnhof. Lange konnten wir nicht verweilen. Noch eine Rast in Friedrichs Gast stätte in Oppach wurde gehalten, dann ging es der Heimat zu. Fahrplanmäßig lief der Wagen 21,10 Uhr am Bahnhof Großschönau ein, von einigen Saxonianern, die sich ein gefunden hatten, begrüßt. Eine schöne Reise liegt hinter uns. Diese zweitägige Kraftwagenfahrt sollte zunächst ein Versuch sein. Alle-rvaren hochbefriedigt. Der Wagen war gut gefedert, jeder hatte bequem Platz. Der Blick konnte frei nach allen Seiten schweifen. Dabet hatten wir einen äußerst geschickten Fahrer, der den Wagen auch bei der schuellsten Gangart oder im verkehrsreichen Großstadtbetrtebe sicher regierte. Der von den M. A. N.-W e r k e n in Nürnberg erbaute Wagen fand die vollste Anerkennung. Für das Bereit stellen dieses Wagens sei Herrn Oberpostmeister Zschiesche- Großschönau aufs freundlichste gedankt. Uns war die Mög lichkeit geboten, in ganz kurzer Zeit ohne Anstrengung eine Menge neuer Eindrücke in uns aufzunehmen, von denen wir lange zehren werden. Wenn der Wettergott das gehalten hätte, was er am Sonnabend vormittag ver sprach, wäre alles recht gewesen. Buchbesprechungen Li« »«»er Hartenwerlr für und Hutofsdrer. In dem bekannten Kartcnoerlag Mittelbach in Leipzig C l, Psaffendorfer Straße 2, erscheint soeben ein neues großes Karten werk für Rad- und Autofahrer in 1:200000 zu einem außer ordentlich niedrigen Preise; kosten doch die schönen großen, in vielen Farben gedruckten, dabei sehr genauen Blätter nur je Mk- 1.— Fertig sind bereits die 8 Blätter von Mecklenburg, Vorpommern, Brandenburg (Abtlg. II: Blatt Stralsund, Usedom, Ludwigslust, Neustrelitz, Stettin, Stendal, Berlin West, Berlin Ost), und die 8 Blätter von Provinz Sachsen, Freistaat Sachsen, Thüringen und Oberfranken (Abteilung VII: Blatt Magdeburg, Wittenberg, Cottbus, Weimar, Leipzig, Dresden, Hof, Annaberg). Historisch-topographische Beschreibung der Amtshaupt- Mannschaft Pirna von Professor Dr. A. Meiche. Nachzutragcn ist, daß dieses in seiner Art hervorragende Werk im Berlage der Buchdruckerei der Wilhelm und Bertha v. Baensch. Stislung in Dresden-A., Waisenhausstraße34, erscheint. In voriger Nummer ver öffentlichten wir bereits eine längere Besprechung dieser Arbeit aus der Feder Dr. Langers und wir stehen nicht an, heute nochmals aus das Werk empfehlend hinzuweisen. Abriß der siickslschen Geschichte. Bon Studiendirektor A. Dietrich. Heft 1 (24 S.) 1926, NM. 0,50, Heft 2 (24 S.) 1926, NM. 0,50. (Anhänge zu Pinnow, Geschichtsbuch für die Mittel- klaffen höherer Lehranstalten, Bände II/III). Verlag von B. G- Teubner, Leipzig und Berlin. Herr Studiendirektor Dr. A Dietrich in Falkenstein t. D. hat cs unternommen, die sächsische Geschichte im Rahmen des Im Verlage von B. G. Teubner erscheinenden Lehr buchs der Geschichte von Pinnow in einem Knappen Abriß dar zustellen. In sehr geschickter, knapper und übersichtlich gegliederter Darstellung behandelt er die gesamte Geschichte Sachsens und nicht nur die seiner einzelnen Territorien und Dynastien. Politische und Kulturgeschichte sind wirkungsvoll miteinander verknüpft, und überall, wo sich Gelegenheit dazu bietet, ist ausgezeigt, wie die Geschichte Sachsens aus die allgemein deutsche cinwirkt und umgekehrt. Die Hefte dürften auch weitere Kreise interessieren. Sie sind daher auch gesondert lieferbar. Wer reist nach München? Dem empfehlen wir den Mün chener Wegweiser von vr. in§. G. Steinletn, Verlag Pössenbachcr, München 2 65, Herzog-Spitaistraßs 19, zu Kausen. Preis RM. 1. Der Münchener Wegweiser zeigt in Wort und Bild die Kultur- geschichtliche Entwicklung dieser schönen Stadt. Die Hauplsehens- würdigkeiten sind nach einer streng systematischen Gliederung gebührend hervorgehoben. Bilder aus Alt- und Neumiinchen bringe» dem Fremden die Erkenntnis darüber, warum München so werden mußte wie cs ist. 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