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Är. s GberlauMer Helmaizettuüg Vineta Mondne Silbermitternackt §lutet üurck die traumumkangns Stillgswordne Welt, Breitel jick auk Stadt und Sckackt, Breitet sick auk Strom und §elü, Und des Lebens flrbeitsmusksl, Oer Len Lag so kiebrig macbt, Bukt entspannt — Mondne Silbermitternackt §Iutst mir in meine Seele, Süllt sie ganz, Latz nicbts sie quäle, Bringt ikr Frieden, den der Lag nickt kennt, Den kein Wort erscdöpkend nennt. Und des Lllltags grauer Staub, Den das Leben von sicb pustet, Oer sicb legt auk kleid und Zunge, Oer dir dringt in Berz und Lunge, Siek, er liegt gebannt im Lau — Demant glänzt auf Baum und sslu — Mondne Silbermitternackt, Wie dein Zauber mick begnadet, Sick die Seele in dir badet! Beilig, keusck, da irgendwo vlükt wokl eine blaue Blüte, Wie ein Sckauer, wsk und krok, Ziekt ikr Oukt mir ins Semüte, Leis kör ick das Blümlein singen - Nein, ick kör den wunden Lon Von Vinetas Blocken klingen I Äudolf Gärtner- Hellerau. Aus dem Leden Wallensteins Zur Erinnerung an seinen Todestag, den 25. Iebruar 1634 Bon Robert Queißer, Zittau Wieder jährte sich der Tag, an dem in der Blutnacht zu Eger Albrecht von Wallenstein, der Herzog von Fried land und Mecklenburg, der kaiserliche Generalissimus zu Land und zur See, unter den Händen seiner Mörder das Leben aus hauchte. Mit ihm empfingen 4 seiner Treuesten, Feldmarschall Jllow, die Generale Kinsky und Lerzka und Rittmeister Neu mann den Todesstreich. Nur reichlich vier Wegstunden von Zittau entfernt, erhebt sich auf einem steilen Vorläufer des Fsergebirges das Schloß Friedland, die einstige Residenz Wallensteins. Wie die Kücken unter den Flügeln der Henne, so schmiegen sich die Häuser des Städtchens Friedland dem Schloßberg an, von dessen Höhe trutzig und wehrhaft die Burg Wallensteins weit hinaus ins Land blickt. Imponierend auf den Wanderer wirkt schon der massig und breit hingelagerte Ausstieg zur Burg, ebenso der geräumige Burghof. Ein unwillkürlicher Schauer der Ehr- furcht erfasjl jeden, der zum ersten Male durch die weilen Hallen des Schlosses schreitet, an dem Orte weilt, wo einst Wallenstein seine wellumsasjenden Pläne spann, von wo aus er über die Geschicke von Hundertlausenden entschied, dem Kaiser trotzte und seine Söldnerheere organisierte, die ihm das hohe Ziel seines Ehrgeizes — die Königskrone von Böhmen — verwirk lichen helfen sollten. Ein Traum, der in der Blutnacht von Eger ein entsetzliches Ende sand. Der seltsame Eindruck, den in jrüheren Jahren ein Besuch des Schlosses machte, wurde durch den Um stand erhöht, daß damals eine Reihe Räume des Schlosses sich genau in derselben Verfassung befanden, wie zur Zett, in der Wallenstein in ihnen wohnte. Da fehlten selbst Nippsachen und ähnliche Kleinigkeiten des Zimmerschmuckes nicht, die einst das Auge des Gewaltigen erfreut hallen. Später hat man davon vieles angeblich nach Wien in historische Museen geschafft. 3n den Besitz Friedlands gelangte Wallenstein ums Jahr 1625 nach der Schlacht am weißen Berge bei Prag. Er kämpfte hier als Oberst mit Auszeichnung gegen die Protestanten, die sich gegen den Kaiser Ferdinand de» Zweiten als den Feind des evangelischen Glaubens erhoben hatten. Nach dem Siege über die Protestanten erfolgte ein furchtbares Blutgericht über die Führer des evangelischen Bundes. Was nicht dem Henker ver fiel, entfloh. Ihre Güter wurden vom Kaiser eingezogen. Es waren über 600, zum Teil große Besitzungen, die damals auf so schnöde Weise ihren Besitzern geraubt wurden. Darunter befand sich auch die reiche Herrschaft Friedland, die der Kaiser teils zur Belohnung, teils um einen sehr niedrigen Preis Wallen stein übergab. Bet seiner Vermählung mit der Gräfin Harrach war Wallenstein schon in den Stand eines Reichsgrafen erhoben worden, als Besitzer von Friedland verlieh ihm der Kaiser die Würde eines Herzogs. Außer Friedland erwarb Wallenstein noch 60 andere Güter, die ebenfalls vertriebenen Prote stanten gehörten, für den Preis von 7 Millionen Gulden. Auch diese für die damalige Zeit sehr große Summe erreichte den wirklichen Wert der damals konfiszierten Güter noch lange nicht. Wenn man bedenkt, daß Wallenstein schon durch die Heirat mit seiner ersten Gemahlin, Lucretia von Landeck, in den Besitz einer ganzen Reihe von Gütern gekommen war, und da er auch fernerhin mit vielem Geschick den Ankauf und Tausch von Gütern und Herrschaften betrieb, erhält man einen Begriff, wie unermeßlich reich Wallenstein war. Er befand sich sehr wohl in der Lage, ein Heer von 50000 Mann auf eigene Kosten dem Kaiser zur Verfügung zu stellen. Dabei war Wallenstein, der Rechtswissenschaft studiert halte, im Privatleben sehr öko nomisch. Sogar im Kriege führte er die Leitung aller seiner Güler durch schriftliche Anweisungen an die Beamten und Verwalter selbst und bewies darin ein großes Geschick. Zu jeder Zeit war er auf die Vermehrung seines Riesenbesitzes als sichersten Weg zur Macht bedacht. Damit aber sein Besitz möglichst geschont blieb, erpreßte er von den Ländern, die er besetzt hielt, Summen, die ins un geheure gingen. Dabei raubten und plünderten seine Söldner Katholiken wie Evangelische ohne Unterschied schonungslos aus. Mehr als 6000 Millionen Taler soll Wallen stein in einem Zeiträume von sieben Jahren allein in den protestantischen Ländern erpreßt haben. In Hessen beliefen sich die Kontributionen auf 7, in Pommern auf 10 und in Brandenburg auf mehr wie 20 Millionen Taler. Während ringsum, wo Wallensteins Banner wehten, sich Armut und Not unter der Bevölkerung ausbreiteten, trieb Wallen stein selbst einen größeren Aufwand. Er umgab sich mit der Pracht eines Königs. Sechzehn Kammerherren und sechzig Edelknaben folgten gehorsam seinen Winken. Lag er in einem Ort im Quartier, so mußten für seine Küche an einem einzigen Tage solche Massen von Lebensmitteln und Luxusgegenständen geliefert werden, daß die geplagten Menschen in Verzweiflung gerieten. Das Verzeichnis einer solchen Lieferung har im Original folgenden Wortlaut: Provision-Zettel auf I. F. Durchlaucht Küchen, einen Tag. dB. Es werden 3. Fürst!. Durch!, ungefähr mit 1500 Pferde und 800 Personen ankommen. 2 gute Ochsen, 20 Hammel, 10 Heuer, 4 Kälber, 1 gutes Schwein, 2 Seilen Speck, I Tonne Butler, Tonne ungesalzene Butter, V« Salz, 40 junge Hühner, 15 alte Hühner, 4 italienische Hahnen, 12 Gänse, 6 Schock frische Eier, 70 Maß Milch, 600 Laiblein Weitzbrod, 400 Laiblein Roggenbrod, 2 Scheffel Weißmehl, 8 Tonnen gutes Bier, 2 Tonnen Rheinwein. Außer diesen großen Posten werden dann noch über 60 kleinere ver langt, die sich aus alle nur möglichen Dinge erstrecken. Wie der Herzog, so lebten auch seine Offiziere, die er, um sie an sich zu fesseln, mit den geraubten Schätzen überhäufte, in Saus und Braus. Seine Soldaten erhielten ebenfalls reichlichen Sold, ein Fußgänger 4, ein leichter Reiter 6 und ein Kürassier 9 Gulden monatlich. Dazu täglich als Kost 1 Pfund Fleisch, 2 Pfund Brot und 2 Maß Bier oder eine Maß Wein. Mit 40000 Mann kriegsgeübter Truppen stand Wallen stein nach seiner zweiten Berufung im Felde. An der Spitze dieser Macht und nachdem ihm sowohl Frankreich, wie die Prote-