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von den übertragenen Klängen der -Orgel das -Lied vom guten Kameraden Mitempfinden durfte, der weiß, wie gerade dieser Platz für das Ehrenmal seine tiefere Bedeutung hat. Uns aber will das Denkmal nicht nur zur Bewunderung hin reißen, nein, cs will eine Mahnstätte für das lebende und alle kommenden Geschlechter sein, in Pflichterfüllung, heldischem Opfermut und in grenzenloser Liebe zum Vaterlande einig anszuharren bis zum Tode. Und wenn setzt eisiger Winter sturm den Stein umwittert, uns bleibt der Glaube: Was uns starb, ist anders uns gewonnen, Euer Tod ist Leben, das uns füllt. Von Mar Ma Zwischen lieblichen Bergen und blumigen Wiese: So sah ich von ferne den Heimatort liegen. Das Glockengeläute, der Hämmer Klang, Das plätschernde Master, der Vögel Gesang, Das Rauschen der Vvipfel, sie klingen entlang Im Heimatort wie Sphärengesang. M. M. Die Entstehung unseres Ortes geht zurück bis um das Jahr 1300. Ein genaues Grünvnngsjahr ist nicht fcstzustellen. Wahrscheinlich find die meisten Orte der Oberlansitz nm viese Zeit entstanden. Über die geschichtliche Entstehung und Entwicklung unseres Ortes gibt die von Herrn Pfarrer Kind geschriebene Orts chronik bis zum Jahre 1890 sehr anschaulich Aufschluß. Im Jahre 1796 hatte Seifhennersdorf 3704 Einwohner in 558 Wohnungen. Um das Jahre 1900 gegen 7500 und -1930 rund 8000 in rund 1000 Häusern mit 2300 Haus haltungen. Es dürfte bekannt sein, daß unser Ort die Form eines .stechens hat. Ober- und Mitteldorf bis zum Wehr bilven um clss 1900 ßlich, Seifhennersdorf den Stiel; Läuteran und Halbcndorf, Seifen und Hinterseifen seine Arme. Wtznn wir nnsern Ort von einer Anhöhe überblicken, be wundern wir seine schöne Lage inmitten Ser Lausitzer Hügel und Berge. IUonchö-, Stolle-, Richter- und Frenzelsberg: die Winvmühlo nnd Vie Ouekschc — alle gehören zu unserer Ortsflur. An ihren Lehnen klettern immer mehr Häuser gruppen hinauf, dadurch neue OrtStcilc bildend. Um das Bild ,zu vervollständigen, müssen wir auch die senseiks der Grenze liegenden Berge erwähnen — den Sattler- oder Spitzberg und den zur Heilste zum Orte gehörenden Burgsberg. Von allen haben wir eine herrliche Aussicht weit ins Lausitzer Lanv bis zur Landcskrone, dem Ieschken, sa bis zum Riesengebirge. Wunderbare Bilder bieten sich in den verschiedenen Jahres zeiten. lWenn im Frühjahre die Laubbäume im UUaiengrün prangen, oder wenn im Sommer die Felder mit reifend?,! Ähren oder die Wiesen mit duftenden Heuschobern stehen, wenn lustiger Vogelsang in Büschen und Hecken ertönt, wenn im Herbste die Abhänge mit weidenden Tieren, Jägern nnd keifkenner5ciorl vom 1^in«imüklb«rg