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Tage A^k'iVags' Noctiöi-uet^ ^cveeboten d^M !ü «WWWIS^^!!!^^^ u. Jahrgang Nr. 8 13. April (Gstsrmond) 1930 Gescbich^, , ^unstLiieraür^ Mitteilungsblatt des Verbandes „Lusatia" der Humboldt-, Fortbildung«- und Gebirgsvsreine Ser gesamten Gberlausitz. Hauptschriftlsitung: Dtto Marx Deichenau (Sachsen), unter Mitwirkung zahlreicher bewährter Heimatschris i 2 er. Manuskripten ist Rückporto beizufügen, da sonst ein Anspruch auf Rücksendung nicht besteht. Unberechtigter Nachdruck aus der »Gbsrlauützer Hsimatzsitung" wird strasrschtlich verfolgt. Erfüllungsort und Gerichtsstand für Bezieher und Inserenten Reichenau, Sa. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27534. Bankverbindung: Gewsrbsbank und Girokasjs Reichenau Nr. 16- Tberlausitzsr Dank, Abteilung der Allgemeinen Deutschen Lrsdit-Anstalt, Sittau. Blotteufün -^?eimaikunöe, unö Geschäftsstelle m ^cskchenau.SQ. Fernsprecher-9ft-.300 Mitteilung an dis VorLragsvsreins Es soll versucht werden, auch in diesem Jahre wieder Unterstützungsgelder für die schwächeren Verbandsvereine zu bekommen. Um in diesen Gesuchen nachweisen zu können, wie in unserem Verbände gearbeitet wird, soll diesen Ge suchen eine Statistik über die Vortragstätigkeit des Ver bandes im vergangenen Winterhalbjahr beigefügt werden. Es ist deshalb dringend nötig, daß den Fragebogen eine Zusammenstellung beigefügt wirb, die folgende Angaben enthält: 1. Wieviel Vorträge und andere Veranstaltungen sind im Winter 1929/30 abgehalten worden? 2. Wie groß war die Gesamtbesucherzahl? 3. Wie groß war der Durchschnittsbesuch an einem Abend? 4. Wie hoch belaufen sich die Gesamtausgaben dieser Abende? 5. Wieviel A der Einnahmen aus der Jahressteuer werden auf das Vortragswesen verwendet? 6. Wieviel A der Einwohnerschaft unterstützen durch Zugehörigkeit zum Verein oder durch Besuch der Veranstaltungen die Volksbildungsarbeit des Vereines? 7. Wird der Verein von der Gemeinde oder irgend einer anderen Seite finanziell unterstützt? Frage 6 dürfte nicht so leicht zu beantworten sein. Sie ist aber doch sehr wichtig,- denn je höher dieser Prozentsatz ist, desto größeren Nachdruck können wir unseren Gesuchen verleihen. Da wohl alle Vereine ihre Winterarbeit bis Ende März zum Abschluß bringen, bitte ich um Zustellung der Fragebogen und dieser Zusammenstellung bis spätestens 17. April a.c. Otto Hentschel, Vortragswart. Mu ersuchen hiermit, die noch rückständigen I VezrWSgelder Mr I bas 1. Merteyayr uns baldgefälligst einsenden zu wollen. Zaklkarls liegt der keutigsn Nummer bei. Im übrigen erinnern wir daran, dast die Dezugsgelder, wie bei jeder anderen Aeitung, im voraus entrichtet werden sollen. GskGMftSfteUe verSVÄ. -«lttllllllllllllllllllllllllttllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllttlllllllllllllllllllll Lausitzer Frühlingszeichen*) Von Max Zeibig, Bautzen Wenn sich die ersten warmen Tage lächelnd über Frost und Februar erheben, wenn sich in den Gärten Schnee glöckchen und Krokus mit zarten Farben zur Parade stellen, junge Mütter ihre Kinder in die Sonne fahren, alte weiß bärtige Herren wieder ein ganz gewagtes Herz bekommen und sich mit erneutem Mute an die ewigen Wunder des Frühlings heranfühlen, dann rumoren Wanderlust und Wandersinn mächtig in unserem Blute, wir schmieden Pläne zu kommenden Fahrten durch deutsches Land und empfinden in verstärktem Maße, wie erdgebunöen unser Wesen ist und wie Jungkraft uns aus Heimat unö Scholle wächst. Da hat dann die LaÜsitz vor anderen deutschen Land schaften nicht jene hinreißende Ursprünglichkeit wie jene dort, wo schneegekrünte Gebirge zwar politisch Deutsch lands Grenze bilden, mit ihren Berg- und Talzügen deut- *) Von dem Verfasser erschien ein Buck Lob der Lausitz", Verlag „Bautzner Tageblatt". "