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2S2 Gberlausitzsr Heimatzeitung -Nr. 23 besitzen,' einer von diesen ist als Pilger verkleidet nach Smyrna ausgewanöert und hat sich dort das Geheimnis der türkischen Teppichweberei angeeignet. Im 19. Jahr hundert ist auch Schönberg sehr bekannt geworden durch seine Herstellung von Damenschuhwaren und besonders durch Fabrikation leichter Sohlen. Wohlbefriedigt verließen um 6 Uhr die Teilnehmer das gastfreundliche Städtchen und fuhren wieder nach Görlitz. W—l. BuchbefMchuiMN. Alfred Muller, Die sächsischen Weihnachtspielc nach ihrer Entwicklung und Eigenart. 7. Heft der von A. Spamer und A. Zirkler herausgegebenen Sammlung „Sächsisches Volkstum". Preis 3 Mark. Hierzu zwei Sonderhefte „Volkstümliche Christspiele aus Sachsen für Haus-, Schul- und Vereinsaufführungen". Preis je 60 Pf. Verlag von Friedrich Brandstetter, Leipzig. Das Werk ist geschmückt durch reizvolle Holzschnitte unseres sächsischen Meisters Alfred Hofmann-Stoll- berg. Schulen, Heimatvereine, Gesangvereine, Jugendbünde seien auf die Hefte aufmerksam gemacht. Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz hat durch seine dankenswerte Unterstützung ermöglicht, den Preis der Bändchen beson ders niedrig zu halten. Der Drei-Tannen-Verlag Roland Fiedler, Olbern hau i. Sa., eröffnete soeben eine Bücherreihe sächsischer Schriftsteller mit der Herausgabe eines schmucken Buches von dem bekannten Schriftsteller Max Z e i b i g - Bautzen. Unter dem anheimelnden Titel „Ein Korb Kirschen" ist eine Reihe von Musikanten-, Kinder- und Frühlings geschichten vereinigt, die in ihrer Innigkeit besinnlich und froh zu stimmen wissen. Auch in diesem Buch verleugnet Zeibig den feinen Lyriker nicht. Gerade in der jetzigen Zeit wird man gern nach solch einem herzenswarmen Buch greifen und sich von ihm in eine schlichte, aber reich be schwingte Jugend führen lassen. Die Buchausstattung ist sehr geschmackvoll. Der Preis im Buchhandel beträgt zwei Reichsmark. „Der Kirchturmschütze". Novelle von Oskar Schwär. Er schienen im Eigenverlag, Dresden 34. Preis 0,60 M. Oskar Schwär hat in seiner neuesten Novelle einen eigentlich einfachen Stoff mit beinahe Hebbels ch er Darstellungskraft behandelt. Ein heißes, von hohem Idealismus erfülltes Herz zerschellt an der Enge und dem Dogmatismus der Umgebung, die Freude des Lehrers, der in ein stilles Bergdörfchen kommt, versiegt in der Trostlosigkeit der verknöcherten Unfreien, die sich an der großartigen und erhabenen Natur nicht zu entzünden vermögen. Sie werden stumpf und dumpf, der Geist der Freiheit, der auf den Bergen, in der Höhe wohnen soll, ist in ihnen erstorben. Der junge Lehrer gerät aus einem harmlosen Scherzspiel in ein schweres Zerwürfnis mit der Kirche, mit der Gemeinde, mit seinen Kindern, die, ihm erst überströmend zugeneigt, nun mißtrauen, sich abwen den, ihn verlassen, wie alle, auch die Geliebte im Tale. Das heiße Herz zersprengt gewaltsam die einschnürenden Bande, was froh und gut begann, nimmt ein trauriges Ende, der Lehrer verfällt dem Wahnsinn. Schwär ist ein außerordentlich feiner Psychologe, ohne Spitzfindigkeit und Übertriebenheit. Die Gestalt des jungen Lehrers hebt sich leuchtend aus der gelassenen, ruhigen, sicher hinfließenden Darstellung, aus dem bewegenden Gegensätze zwischen menschlichem Gottgesetz und gottnahem Menschentum. Man erkennt die reise Form, die Schwär schon in seinen „Alten" verriet, die weise Mäßigung und sein eigenes hohes Herz, das aus allem schlägt, was er bildet. Fritz Dörre. BabnlMwiklsitmt Wau Inh.: Anna verw. Gottwald und Sohn Küche und Keller von Äuf:: Fernruf 3802 kerusprecher dlo. 2676 KOIWI7OW - O Ä'Hi >VübbkS7kä5Sü hllMtEK 6 Zperjal-llonöitorei:: Vornehmes llnlkee sirslhlsssige llonöiloreivvsren Hotel weißer Lngel kernruf sSZLut bürgerliches l t«!.r, cckrli j. tlrTIKi sltbskuuntss blsus. Mnkler S4ön<krv»I«iIsr Vers «»«L« Glasveranda mit Aussicht. 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Die Berechnung erfolgt nach Petitzeilen und beträgt der Preis für eine solche in einspaltiger Breite (45 mm) 25 RPf., Reklamezeile (90 mm) 75 RPf., unter Büchermarkt (in gleicher Breite) 20 RPf. — Erfüllungsort und Gerichtsstand für Bezieher und Inserenten Reichenau, Sa. Bk-iUasvkKls der „Oberlausitzer Heimatzeitung" bet freier —- - Zustellung durch die Post und durch den Buch ¬ handel für jedes Vierteljahr 2,25 RM. (zuzüglich Buch händlerzuschlag). Zahlungen können auf das Postscheckkonto Amt Leipzig Nr. 275 34 erfolgen. Erfüllungsort und Ge richtsstand für Bezieher und Inserenten Reichenau, Sa. —